HW 45 Griffschalen

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.066 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. März 2006 um 22:26) ist von ub.1.

  • Hallo zusammen,

    unter anderem besitze ich eine HW 45 Luftdruckpistole von Weihrauch. Die Waffe ist echt eine Wucht und ich bin sehr zufrieden damit.

    Ich besitze die Ausführung mit den flachen und schlanken Griffschalen, die an die Form des Vorbilds (Colt) angelehnt sind. Für die Größe der Waffe sind diese in optischer und ergonomischer Hinsicht meiner Meinung nach verbesserungswürdig. Es gibt die HW 45 zwar auch in der Ausführung mit ergonomisch vorteilhafteren Griffschalen, diese Ausführung ist jedoch um einiges teuerer und ich kannte diese Ausführung bei dem Kauf meiner Waffe noch nicht.

    Deshalb habe ich mir wie folgt geholfen: Aus 2 Brettchen der Stärke von ca. 1 cm habe ich mir neue Griffschalen gebaut. Bei dieser Gelegenheit versuchte ich gleich ergonomische Gesichtspunkte zu berücksichtigen und in die Griffschalen einzuarbeiten. Das Ergebnis seht ihr auf beiliegenden Bilden. Die Griffschalen hatte ich in ca. 3 Stunden mit einfachsten Mitteln (Säge, Feile, Schmirgelpapier, Klarlack) angefertigt. Wer einigermaßen mit Holz umgehen kann, ist in der Lage ebenfalls so etwas anzufertigen. Als "Schmankerl" habe ich mir noch eine Gravur mit meinen Initialen gegönnt, die von der Ausführung allerdings noch verbesserungswürdig wäre.

    Die Handhabung der Waffe hat sich meiner Meinung nach dadurch erheblich verbessert. Sie "schmiegt" sich, wie man so schön sagt, förmlich in die Hand. Dadurch "fühlt" sich die Waffe wesentlich besser an, was sich positiv auf Ziel- und Schießvorgang auswirkt.

    Also falls ihr Lust zum Nachbau habt oder Tipps braucht: seht Euch die Bilder an oder meldet Euch bei mir.

    Viele Grüße und ein dickes Lob an alle, die an diesem tollen Forum mitwirken, Euer Frank Held

  • Willkommen im Forum°
    Deine Griffschalen gefallen mir von der Optik echt gut, sehen richtig edel aus! :lol:
    Aber sind die nicht ein wenig glatt, so ganz ohne irgendwelche Riffelungen?

  • Ja der Einwand "glatt" ist berechtigt. Die Befürchtung hatte ich auch. Allerdings kann ich feststellen, dass keine Rutschgefahr besteht. Ich führe das auf 2 Aspekte zurück: 1.) die Ergonomie der Griffschalen, mit der man die doch sehr ausladende Waffe sehr gut im Griff hat und 2.) der verwendete Klarlack. Es handelt sich dabei um einen Lack der für die Versiegelung von Fussböden entwickelt wurde. Er versiegelt die Oberfläche gut (auch eine Reinigung ist kein Problem) bietet aber auch Haftung, so dass genügend Gripp vorhanden ist um gut Schussbilder zu erreichen. Aus Räumlichen Gründen kann ich momentan nur auf 7 m Schießen und des öfteren muss ich mich direkt vor die Zielscheibe stellen, um dann zu erkennen dass ich "Loch in Loch" geschossen hab (in der ersten Spannstufe).
    Fazit: rein vom Waffenbau her sollte eine Riffelung vorhanden sein, das ist richtig. Leider konnte ich das technisch nicht herstellen (zumindest nicht so, dass es auch gleichmäßig wird). Trotzdem funktionieren die glatten Griffschalen wider Erwarten hervorragend.

  • Da muss ich ein Lob aussprechen.
    Die Griffschalen sind wirlich sehr, sehr schön geworden.

    Nachdem ich GOOGLE und die Suchfunktion erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich zwei bis
    fünf neue Themen, in den falschen Unterforen, und schmücke das mit kreativem Titel und
    undeutlichem Text, mit dem keiner etwas anfangen kann.

  • Mir gefallen die Griffschalen auch gut. Und falls du sie doch noch punzieren willst, ein einfaches Punzierwerkzeug herzustellen ist kein Hexenwerk. Dazu benötigst du ein paar Nägel, eine Schlauchklemme, einen großen Nagel (Zimmermannsnagel) oder ein entsprechendes Stück Rundmaterial und etwas Klebeband. Mit so einem einfachen Teil (war ursprünglich eigentlich nur provisorisch gedacht ;-)) arbeite ich schon seit Jahren. Und so sieht das Ganze aus:


    Optisch nicht sonderlich ansprechend - aber es funktioniert!!! ;D
    Gleichmäßigkeit erreichst du, indem du recht lange auf der selben Stelle arbeitest, ist blöd zu erklären, am besten an einem Abfallstück üben. Immer wieder mal mit einer Messingdrahtbürste drüberfahren, um kleine Holzteile und Späne aus den Vertiefungen zu bekommen.

    Gruß, Hartmut