Beiträge von Held

    Zum Thema LEP Altbesitz:

    Fakt ist bis zum heutigen Tage, dass keine verlässliche Auskunft zu bekommen ist, ob/unter welchen Bedingungen Altbesitz genehmigt wird und ob die Genehmigungsbedingungen von Bundesland zu Bundesland einheitlich gehandhabt werden.

    Auch der jüngste Beitrag in "Visier" macht hierzu keine eindeutige Aussage.

    Kein Verband oder Interessengemeinschaft konnte eine für den Waffenbesitzer transparente Vorschrift erreichen.

    Mit anderen Worten, der Waffenbsitzer ist wieder mal alleine gelassen und auf jeden Fall der Depp: meldet er seine Waffe nicht, macht er sich strafbar. Meldet er seine Waffe muss er damit rechnen, dass diese nicht genehmigt wird und er sie abgeben muss.

    Deshalb habe ich meine Colt King Cobra (hier im Forum beschrieben) mit dem Vorschlaghammer zertrümmert und entsorgt.

    Vielen Dank Politik, vielen Dank Verbände, dass ich 600.- EURO zum Fenster rausgeschmissen habe. Ihr braucht Euch nicht wundern, wenn die Mitglieder in den Schützenvereinen zurückgehen, wenn ihr es Euch so leicht macht.

    Gruß Held

    Hallo,

    mal zum Vertändnis:

    der Eintrag der ehemals freien LEP Waffen auf eine Waffenbesitzkarte ist ja wohl nur möglich, wenn man so eine Karte bereits besitzt. Bzw. als "normaler" F-Waffen Schütze, der in keinem Schützenverein Mitglied ist, wird man so eine WBK Karte wohl auch nicht bekommen. Sehe ich das richtig?

    Zum Thema Bestandsschutz/Enteignung: habe schon gehört, dass in manchen Bundesländern die Polizei die Versandlisten der Händler durchforsten, die früher solche Waffen verkauft haben und dann die jetzigen Besitzer aufsuchen und von diesen die Herausgabe der Waffen verlangen. In unserem Land scheint ja wirklich ALLES (un)möglich zu sein!!

    Gruß F

    Liebe CO2Air Gemeinde,

    hier ein Umbau- und Testbericht meiner Walther Dominator 1250 FT Kit.

    Ausgangspunkt:

    Ich wollte mir ein mehrschüssiges Pressluftgewehr in Sniper Optik für das Kaliber 4,5mm Diabolo mit ordentlichen Schussleistungen zulegen. Der Preisrahmen sollte einschl. allem Zubehör (ZF und Zweibein) deutlich unter 1000.- € liegen. Leider musste ich feststellen, dass die Auswahl unter diesen Bedingungen sehr begrenzt ist. Das Röhm Twinmaster Shooter 200 würde zwar in Optik, Qualität (ich besitze die vom System her baugleiche Röhm Twinmaster Trainer CO2 Pistole und bin sehr zufrieden damit), und Schussleistung meinen Vorstellungen entsprechen, allerdings ist es mir einfach zu klein und enthält kein Zweibein, keinen Schalldämpfer, Diopter nicht im Lieferumfang enthalten, geschweige denn ein Zielfernrohr und Lieferung in einem billigen Pappkarton und ist damit meiner Meinung nach zu teuer.

    Somit stieß ich auf das Walther Dominator 1250 FT Kit bei dem umfangreiches Zubehör (ZF, Zweibein, Schalldämpfer, Koffer) enthalten ist, bei gleichzeitig attraktivem Preis. Das System entspricht dem Airmagnum CO2 Gewehr von Umarex, das ja schon länger auf dem Markt ist und somit technisch ausgereift sein sollte. Die Schussleistungen sollen ebenfalls sehr gut sein. Einziger und großer Nachteil war für mich die sehr bescheidene Optik, weshalb ich mit dem Kauf lange zögerte. Schließlich habe ich mir eine Lösung des Nachteils überlegt und dann doch zugegriffen.

    Originalwaffe:

    Als ich das Gewehr zum ersten Mal in Händen hielt war ich äußerst positiv von dem sehr guten Gesamteindruck überrascht. Das kommt auf den Werbe – Bildern überhaupt nicht rüber. Alles macht einen soliden und gut verarbeiteten Eindruck, auch der Kunststoffschaft. Dieser orientiert sich offensichtlich, und durchaus mit Erfolg, an Vorbildern wie das Remington M 700 und ich kam ernsthaft ins Zweifeln, ob ich überhaupt etwas ändern sollte. Der einzige Kritikpunkt betrifft aus meiner Sicht die Befestigung des Zweibeins. Dieses ist an einer Kunststoffschiene am Vorderschaft befestigt und die Verbindung zwischen Schiene und Vorderschaft ist nicht sehr stabil. Das tritt besonders in „Ruhestellung“ des Gewehrs auf, wenn es mit ausgeklapptem Zweibein zur Seite geneigt abgelegt wird. Dabei habe ich deutliches Knacken aus Richtung Vorderschaft vernommen, so dass ich diese Position ab dann vermieden habe.

    Wie in den Werbetexten beschrieben besitzt die Walther, im Gegensatz zu vielen anderen Waffen mit Trommelsystem, einen Kammerstängel, der die Diabolos beim Repetiervorgang von der Trommel direkt in den Lauf schiebt und gleichzeitig den Lauf nach hinten abdichtet. Wird nun ein Schuss ausgelöst, schlägt das Schlagstück auf das Ventil, das sich kurz öffnet und eine gewisse Menge Pressluft aus dem Tank direkt hinter das Diabolo strömen lässt und dieses damit aus dem Lauf treibt. Im Gegensatz zu Waffen, bei denen die Druckluft / CO2 Gas durch die Trommel strömt, ist der Kreis bei der Walther vollständig abgedichtet und es geht keine Druckluft durch z.B. Trommelspalte verloren.

    Umbau - allgemein:

    Vor der ersten Nutzung des Gewehrs mussten dann aber doch unbedingt einige Änderungen durchgeführt werden. Einerseits betraf dies technische Änderungen wie z.B. ein Abzugtuning ausgehend von dem sehr guten Bericht der Airmagnum hier im Forum. Andererseits musste trotz des überraschend guten Eindrucks des originalen Kunststoffschaftes die Optik und Funktionalität radikal verändert werden. Ich komme einfach mit dem weit zurückgezogenen Pistolengriff und der Standard Schaftbacke nicht zurecht. Ziel war eine radikale Sniper Optik – ok das ist Geschmackssache, aber ich steh total drauf - und möglichst hohe Ergonomie, die vielseitige Einstellmöglichkeiten bietet. Da so etwas, wenn es überhaupt als Zubehör erhältlich sein sollte, unbezahlbar ist, kam nur selbst Bauen in Frage. Damit das Ergebnis nicht total gemurkst aussieht, habe ich erst mal ausgiebig gezeichnet und mich auf eine Variante festgelegt.

    Danach habe ich mir intensive Gedanken gemacht, wie ich die Konstruktion mit meinen vorhanden Hilfsmitteln und Werkzeugen (alles Standard, allerdings Drehbank und Schweißgerät vorhanden) möglichst einfach und schnell bauen kann. Dieser Prozess ging über mehrere Tage, aber als Ergebnis hatte ich ein genauen Entwurf und viele technische Detailzeichnungen. Hilfreich war hierfür auch die Schnittzeichnung des Systems, zu finden unter „muzzle.de“, da ich das Gewehr zu diesem Zeitpunkt noch nicht besaß, ich aber diese Dinge vor dem Kauf klären wollte.

    Umbau Schaft:

    Dann habe ich geprüft was Baumarktsortiment und Schrottkiste hergeben, mir alles Notwendige besorgt und losgelegt. Ziel war es, die gesamte Konstruktion leicht und trotzdem stabil zu bauen. Da ich keine Möglichkeit zum Schweißen von Aluminium besitze, fertigte ich den Basisrahmen aus einem Stück Flachstahl, auf den ein Stahlrohr mit einem Durchmesser von 32 mm geschweißt wurde. Das bringt schon mal eine große Grundstabilität in die Verbindung zwischen System und Schaft. Um den Vorderschaft horizontal noch mehr zu stabilisieren, habe ich dann noch 4 Aluminium Profile drangeschraubt, von denen die unteren beiden gleichzeitig ein ergonomisches Halten ermöglichen.

    Bild 1:

    Gerne hätte ich eine voll einstellbare Match Schaftkappe und einen ergonomischen Schichtholz Match Griff aus dem Waffen Zubehör verwendet, aber das Zeug kann man ja nicht bezahlen, die Kosten dafür wären fast so hoch wie der Kaufpreis des gesamten Gewehrs gewesen. Deshalb habe ich mir einen Röhm Twinmaster Griff bestellt der angesichts des günstigen Preises sehr gute ergonomische Eigenschaften besitzt. Der Röhm Hartgummi Formgriff ist auf einer Holz Unterkonstruktion befestigt, mit der man den Griff nach vorne und hinten und im Neigungswinkel verstellen kann.
    Damit kann der Abstand zwischen Züngel und Griff auf alle erdenklichen Handgrößen angepasst werden.

    Bild 2:


    Beim Schaft hieß es dann wieder „selbst bauen“. Kernstück ist ein massives Aluminium Drehteil, das in das Stahlrohr eingeschoben wird und somit eine Längenverstellung des Schaftes ermöglicht. Eingedrehte Ringe im 0,5 cm Abstand ermöglichen genaue und leicht reproduzierbare Einstellungen. Schaftkappe und Schaftbacke sind ebenfalls aus Aluminium und in alle erdenklichen Richtungen einstellbar. Einziger Nachteil gegenüber professionellen Schäften ist, dass dies nur unter Verwendung von Schraubenschlüsseln möglich ist, eine Verstellung mittels Handrädern/Hebeln ist nicht möglich. Am Schaft ist ein Fuß integriert auf dem der hintere Teil des Gewehrs abgelegt werden kann und somit eine ruhige und exakte Schussposition ermöglicht.

    Bild 3:


    Vor dem Abzug montierte ich etwas, das wie ein Magazin Kasten aussieht – und auch tatsächlich einer ist!! Im Inneren befinden sich drei Trommelmagazine auf Schrauben, die als Steckachse dienen. Somit ist ein sicheres Transportieren und griffbereites und schnelles Nachladen kein Problem.

    Bild 4:


    Alle Teile des Schaftes wurden mattschwarz mit einer Sprühdose lackiert. Denkbar und interessant wäre jedoch auch eine Lackierung in Tarnfarben.

    Die Bilder des fertig montierten Systems findet ihr hier

    Bild 5:

    Bild 6:

    Bild 7:

    Bild 8:

    Bild 9:

    Bild 10:


    Und hier ein Vergleich mit dem Originalschaft

    Bild 11:


    Umbau Technik:

    So – nun ging es an die Technik! Ich verweise nochmal auf den sehr guten co2air Beitrag von Axar „Abzug tunen Walther 1250 Dominator und Airmagnum 850“ -lesenswert! Er hat ganz Recht: die Lösung von Walther mit der Einstellschraube ist absoluter Müll, zumal das Züngel aus Kunststoff ist und Abnutzungserscheinungen mit Sicherheit nicht lange auf sich warten ließen. Hier MUSS der technisch interessierte Nutzer einfach eine Veränderung vornehmen, wenn er eine lange die zuverlässige Funktion der Waffe erhalten möchte. Ich will mich an dieser Stelle auf die Umbauten beschränken, die von o.g. Bericht abweichen.

    Zunächst baute ich die Sicherung um, so dass diese nicht mehr automatisch beim Repetieren betätigt wird. Das wird im Forum öfter beschrieben, ist also nichts Neues - ABER - einen Nachteil hat das Ganze, der mir vorher nicht klar war und den ich hier im Forum auch noch nicht gelesen habe: wird nach dem Umbau der Repetierhebel nach hinten geschoben und in dieser Position aus welchem Grund auch immer (Versehen, Gedankenlosigkeit etc.) er Abzug betätigt, knallts! D.h. Druckluft entweicht durch den offenen Verschluss in alle möglichen Richtungen. Das ist ein Nachteil des Sicherungsumbaus. Trotzdem befürworte ich den Umbau, da das ständige Entsichern nach jedem Repetieren lästig ist.

    Als nächstes war das Züngel dran. Mit der Form und Länge war ich nicht einverstanden, außerdem sollte auch dieses verstellbar sein. Ursprünglich wollte ich ein komplett neues Formteil bauen. Da der Kunststoff jedoch äußerst stabil ist, verwendete ich das vorhandene Teil, indem ich den unteren Teil des Züngels absägte, in den verbleibenden Teil ein Gewinde schnitt, eine Gewindestange eindrehte, diese mit Sekundenkleber sicherte und das Loch / die Aussparung im Kunststoffteil mit Pattex Stabilit express ausfüllte – eine bombenfeste Konstruktion.

    Bild 12


    Tipp zum Gewindeschneiden in Kunststoff: es hat sich nach meinen Erfahrungen bewährt nur mit den Vor- und Mittelschneideisen zu arbeiten und den Fertigschneider nicht zu benutzen, wenn das Gewinde straff sitzen soll. Wird der Fertigschneider benutzt, ist oft zuviel Spiel vorhanden, das aufgrund der niedrigeren Stabilität des Kunststoffs gegenüber Metall eine wesentlich geringere Belastbarkeit des Gewindes zur Folge hat.
    Auf die Gewindestange kam nun eine Mutter, dann ein aus Messing und Kupferteilen gefertigtes Fingerstück, das durch die große Rundung dem Abzugsfinger optimalen Halt bietet. Befestigt wird das Fingerstück unten durch eine Rändelschraube, wodurch eine schnelle Verstellung möglich ist. Das Fingerstück kann somit in Höhe und seitlicher Verdrehung angepasst werden.

    Als nächstes baute ich in das Sperrstück (ich nenn es einfach mal so) eine Verstellung des Vorzugsweges und einen Triggerstop ein. Das bietet den Vorteil, dass nur das Sperrstück demontiert werden muss und die restliche Mechanik im System verbleiben kann. Denn beim Einbau dieser Funktionen in das Gehäuse wäre Bohren / Gewindeschneiden notwendig, weshalb die Mechanik ausgebaut werden müsste, damit dort keine Späne hineingeraten.

    Für die Einstellung des Vorzugsweges behielt ich die werksseitige Konstruktion der Einstellschraube bei, fügte jedoch ein Messingblech ein damit die Auflagefläche zwischen Züngel und Sperrstück größer wird. Der o.g. Nachteil ist damit eliminiert.

    Für den Triggerstop schnitt ich ein Gewinde in das Sperrstück, feilte bei der passenden Schraube den Kopf flach und drehte diese in das Gewinde. Der Kopf schlägt dann am Gehäuse an und begrenzt damit den Weg des Sperrstücks. Den Weg des Triggerstops stellte ich so ein, dass der Schlagbolzen gerade noch freigegeben wird und fixierte die Triggerstop Schraube mit Schraubensicherung. Der Triggerstop lässt sich nicht von außen einstellen, allerdings ließe sich das durch eine leicht veränderte Form des Vorderschaftes leicht realisieren.

    Bild 13:


    Das System mit den zusammengebauten Komponenten:

    Bild 14:


    Am Profil des Sperrstückes veränderte ich nichts, da mir es ausreichend kantig erschien und keine Grate aufwieß und ich kein Risiko eingehen möchte, dass sich trotz gesicherter Waffe aufgrund mangelnden Eingriffs von Sperrstück und Schlagbolzen ein Schuss löst. Hier muss ich Walther schlechte Noten für die Konstruktion geben: Die werksseitige Sicherung greift am Züngel ein und sichert über Züngel und Sperrstück den Schlagbolzen. Bei mangelndem Eingriff dieser Teile kann das Schlagstück trotz Sicherung auslösen. Meiner Meinung nach müsste die Sicherung in den Schlagbolzen greifen und nicht in das Züngel. Damit wäre ein Versagen der Sicherung fast ausgeschlossen. Zudem ließe sich diese Variante leicht realisieren, dazu müsste das Sicherungsblech nur stärker angewinkelt werden und statt in das Züngel in den Schlagbolzen greifen. Keine Mehrkosten bei der Produktion, einfach, wirksam, sicher! Vielleicht baue ich das noch so um – mal sehen.

    Handhabung und Schussleistung:

    Nach dem Zusammenbau aller Teile und der Einstellung des Schaftes auf die persönlichen Maße und Vorlieben liegt die Waffe wie angegossen am Körper. Ich hatte noch nie ein Gewehr in der Hand, das so gut gepasst hat, selbst mein Feinwerkbau 603 kommt da nur schwer mit, und das ist ein Match Luftgewehr!

    Das Gewicht ist durch den Umbau trotz Verwendung von vielen Aluminium Teilen auf ca. 4,5 kg gestiegen, die Länge der Waffe beträgt nun 1,26 m. Das ist nicht besonders handlich, weshalb für das Schießen eigentlich nur Liegendanschlag oder Sitzend/Stehend aufgelegt in Frage kommt.

    Den Presslufttank fülle ich mittels Handpumpe von Gehmann, was ein wenig sportlichen Ehrgeiz erfordert, aber problemlos machbar ist, man braucht ja nicht bis auf 300 bar aufpumpen. Das Aufschrauben einsetzen des gefüllten Tanks auf das Ventil in der Waffe fühlte sich zuerst etwas komisch an, da das Gewinde zu Beginn relativ viel Spiel hat, dann ein relativ starker Druckpunkt kommt, bei dem man meinen könnte, dass der Tank schon vollständig aufgeschraubt ist. Tatsache ist aber, dass hier erst die druckdichte Verbindung zwischen Ventil und Tank hergestellt wird und man den Tank noch etwas weiter drehen muss, was relativ schwergängig ist, bis er bis zum Ende des Gewindes aufgeschraubt ist. Der Presslufttank entlädt sich im Schießbetrieb nur sehr langsam (nach 4 Magazinen war der Druck von 250 auf 200 bar gefallen). Wird die Waffe nicht benutzt konnte ich innerhalb einer Woche bei aufgeschraubtem Tank keine Abnahme des Füllstandes erkennen.

    Als Schussentfernung habe ich mir für den ersten Test 25 m ausgesucht. Nach einer aufwendigen Einstellung des Zielfernrohrs (teilweise musste ich kleine Blechstücke unterlegen, um mit den Einstellrädchen in Mittelstellung verbleiben zu können), konnte es losgehen. Mit günstigen 08/15 Diabolos war es problemlos möglich die Einschusslöcher auf 25 m innerhalb eines Durchmessers von 1 cm zu halten. Und das mit der 7,5 J Ausführung – sehr ordentlich wie ich finde. Leider überstand mein neuer selbstgebauter Kugelfang mit 0,5 mm Alublechblenden das Einschießen nicht gut, teilweise durchschlugen die Diabolos die Bleche sogar.

    Durch den Schalldämpfer (und oder konstruktionsbedingt) ist die Waffe äußerst leise, was für mich ein großer Vorteil ist, da ich die Waffe auf dem eigenen Gelände im Freien benutze und die Nachbarschaft nicht belästigen möchte. Eigentlich hört man vom Schuss selbst gar nichts, sondern nur das Klacken des Schlagstückes und das Einschlagen des Diabolos.

    Das Zielfernrohr ist sowohl in der Handhabung als auch in der optischen Leistung sehr gut, alles macht einen soliden Eindruck und das Ziel kann scharf und stufenlos vergrößert anvisiert werden. Das Fadenkreuz enthält eine Mil Dot Skala die horizontal und vertikal per „click“ verstellt werden kann. Natürlich gibt es hochwertigere Zielfernrohre für den FT Einsatz, die Preisspanne reicht hier bis mehrere tausend Euro, aber das Walther Zielfernrohr bietet meiner Meinung nach ein sehr gutes Preis Leistungsverhältnis, einzeln hab ich es für 139.- € im Netz entdeckt.

    Das Repetieren funktioniert nach meiner Auffassung zu hakelig, ebenfalls das Einlegen der Trommel. Hier gilt es mit Gefühl und Nachdruck vorzugehen, da sich sonst der Transporthebel der Trommel verkantet. Ich hätte mir eine robustere Mechanik, speziell für das Drehen der Trommel gewünscht. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Waffe noch neu ist und sich die Teile noch „einschleifen“ müssen. Immerhin ist durch das Repetiersystem eine schnelle und trotzdem präzise Schussfolge möglich, auch kann dadurch der Anschlag weitgehend beibehalten werden, wodurch eine hohe Treffergenauigkeit möglich ist.

    Als vorläufig letzte „Aufrüstung“ montierte ich eine Lichtschutzblende am Objektiv des Zielfernrohrs und eine schwarze Alu Blende für das Auge, das nicht durch das ZF blickt. Dadurch kann man beim Zielen beide Augen offen halten, ohne dass Lichtreflexe stören und ohne durch das Zukneifen des einen Auges zu ermüden. Durch die Gummiblende werden ebenfalls Lichtreflexe vermieden und man hat automatisch immer den optimalen Abstand zum Objektiv.

    Bild 15:


    Insgesamt zeigt die Waffe bzgl. Präzision (Lauflänge immerhin 60 cm), Handhabung und Mechanik sehr gute Ergebnisse (was auch für die Serienausführung gilt), weshalb ich die Walther Dominator sehr empfehlen kann.
    Durch den Umbau ist das Gewehr für mich zu einem absoluten Highlight bzgl. Optik und Ergonomie geworden, bei gleichzeitig sehr guter Schussleistung – genau das was ich wollte. Der Umbau hat insgesamt ca. 30 Stunden gedauert und sehr viel Spass gemacht, das benötigte Material hat ca. 80.- € gekostet.

    Ich hoffe Euch durch meinen Bericht einige Anregungen gegeben zu haben auch bzgl. der Serienausführung. Falls ihr Fragen oder Kommentare zu meiner „Aktion“ habt oder noch mehr Bilder/größere Auflösung haben möchtet könnt ihr Euch gerne melden (fraheld@yahoo.de).

    Da ich zum Thema „LEP“ Waffen nicht so viele Artikel in diesem Forum fand, möchte ich Euch meine Erfahrungen auf diesem Bereich mitteilen.

    Ich besitze einige CO2 und Luftdruck Lang- und Kurzwaffen. Das einzige was mir in meiner Sammlung noch fehlte waren Revolver. Für die verbreiteten CO2 Revolver (z.B.Umarex oder Crossman) konnte ich mich nicht entscheiden, da mich diese aufgrund der Trommelattrappe optisch nicht überzeugen konnten, obwohl sie technisch gut und präzise sein sollen.

    Nachdem ich von der „LEP“ Technik erfahren hatte (in diesem Forum gibt es einen sehr interessanten Bericht dazu – lesenswert!), kaufte ich mir einen Melcher Bull Barrel 4“ Revolver. Dabei handelt es sich um eine sehr solide und gut verarbeitete Waffe, die ich sehr empfehlen kann (auch dazu gibt es einen Bericht hier). Allerdings stellte ich fest, dass die Präzision, wohl aufgrund des kurzen Laufes, nicht überragend ist. Auch habe ich den Eindruck, dass die LEP Patronen generell nicht so präzise sind wie z.B. CO2 oder Drucklufttechnik. Für präzises Wettkampfschießen sollte man auf diese Techniken zurückgreifen.
    Trotzdem faszinierte mich die Handhabung der LEP´s und die Funktion des Revolvers, was insgesamt einer „echten“ Waffe sehr nahe kommt. Die Patronen des Kalibers 5,5 mm haben auch ordentlich „Bums“ und verursachen einen recht lauten Knall beim Abschuss. Alles in allem für mich eine interessante Ergänzung zu den vorhandenen Waffen. Und das Aufpumpen und Laden der Druckluftpatronen verbreitet den Flair vom Wiederladen „echter“ Patronen.

    Schließlich entdeckte ich in den einschlägigen Waffenzeitschriften eine Anzeige von CDS Ehrenreich, in der zu LEP Waffen umgebaute Originalwaffen angeboten wurden. Das konnte ich mir aufgrund der o.g. Erfahrungen natürlich nicht entgehen lassen. Es sollte nun ein 6“ Revolver, möglichst in stainless Ausführung sein. Nachdem 2 aufgeführte Revolver bereits vergriffen waren, bot man mir einen Colt King Cobra für 580.- Euro, Zustand „sehr gut“ an. Eigentlich wollte ich nicht so viel Geld ausgeben, aber da kein günstigerer 6“ Revolver verfügbar war und mir die Optik des Colt gut gefiel, bestellte ich das Teil. Leider fiel mir erst nach der Bestellung auf der Abbildung des Revolvers im Internet eine rostige Stelle auf dem Micrometervisier auf und so sah ich mit einiger Skepsis der Lieferung entgegen. Vor allem auch deshalb, da man seitens cds vor der Bestellung sehr auskunftsfreudig war, nach der Bestellung jedoch weder eine Bestellbestätigung noch die Beantwortung meiner Frage zur Roststelle stattfand. Man meldete sich schlichtweg überhaupt nicht mehr.

    Als die Lieferung eintraf begutachtete ich den Revolver gespannt, eine sehr beeindruckende Waffe und das Gewicht von ca. 1300g tut ein Übriges den Eindruck einer „echten“ (umgebauten) Waffe überdeutlich zu vermitteln. Der Umbau besteht aus dem Einsetzen von Aluminiumhülsen in die ausgebohrten Patronenöffnungen der Trommel, dadurch kann die ursprüngliche 357er Munition nicht mehr abgeschossen werden, da einem dann die Trommel um die Ohren fliegt. Weiterhin wurde in den ausgebohrten Originallauf ein Einsatz-Lauf eingesetzt, der auf das Kaliber der Diabolos abgestimmt ist und ebenfalls Züge enthält.

    Der Umbau mache einen sehr guten Eindruck. An der Mündung ist der Umbau nicht zu erkennen, da der Einsatz etwas zurückgesetzt ist. Lediglich an den Hülsen in der Trommel sieht man die Veränderung von vorn betrachtet etwas.

    Nun nahm ich einen eingehenden Check vor und das Ergebnis war sehr ernüchternd: Mikrometervisier zwar äußerlich zwar entrostet, eine seitliche Verstellung war jedoch nicht möglich, da die innere Mechanik nach wie vor total verrostet war. Außerdem saß der Auswerferstern für die Patronen fest, bei Betätigung der Auswerferstange kam mir gleich die eigentlich eingepresste Führungspassung entgegen. Derart ernüchtert, reklamierte ich erst einmal per E-Mail Meldung bei CDS und war entschlossen den Revolver wieder zurückzuschicken. Da erneut keine Reaktion seitens CDS erfolgte und weitere vergleichbare Angebote weit teurer waren, entschloss ich mich mein Glück mit der Instandsetzung der Waffe zu versuchen (es sei angemerkt, dass ich zwar technisch einigermaßen fit, aber kein Büchsenmacher bin).

    Nach dem kompletten Zerlegen bestätigte sich der Eindruck, dass die Waffe total vernachlässigt worden war. Denn die Abzugsmechanik war vollständig mit altem Öl und Fett „versaut“ (anders kann ich es nicht nennen!). Allerdings zeigte sich an vielen Details, dass die Waffe auch kaum benutzt worden war. Die übersichtliche und robuste Colt Mechanik erleichterte das Zerlegen und Reinigen sehr. Das Micrometervisier „badete“ ich tagelang in Rostlöser, trotzdem rührte sich nichts. Schließlich verlor ich die Geduld, drehte mit aller Kraft an der Madenschraube und rechnete damit, dass sie abbricht, aber dann wüsste ich wenigstens, dass ich ein neues Visier brauche. Aber - oh Wunder - das Ding fing an sich zaghaft zu bewegen und nach einiger Zeit lagen alle Einzelteile des Visiers heile, aber in erbärmlich verrostetem Zustand vor mir. Die enthaltene Feder bekam ich nur in zig kleinen rostigen Stückchen heraus. Trotzdem ein Lob an dieser Stelle an Colt: nichts außer der Feder ging kaputt – klasse Werkstoffqualität!!

    Nach der Reinigung der Teile und dem erneuten Zusammenbau und Probeschießen stellte ich fest, dass an einigen Stellen Verbesserungsbedarf bestand.
    Trotz Micrometervisier konnten extreme Tiefschüsse nicht beseitigt werden. Ich erklärte mir das so, dass die originalen 357er Patronen eine wesentlich höhere Geschossgeschwindigkeit hatten als die LEP´s, das 357er Geschoss somit eine wesentlich geradere Flugbahn hatte und demzufolge der Einstellbereich des Visiers nicht auf die langsameren und stärker fallenden LEP Geschosse ausgelegt war. Also suchte ich mir aus meiner Altmetallsammlung ein Blechstück mit entsprechender Dicke und feilte mit eine passende Kimme zurecht. Auch eine passende Feder konnte ich noch auftreiben. Somit war eine genaue Einstellung des Visiers möglich.
    Als nächstes erschien mir der Trommelspalt zu groß, das konnte nicht so bleiben. Den Auswerferstern hatte ich mit dem nötigen Nachdruck gangbar bekommen, auch hier gilt: gute Werkstoffqualität, nichts ging kaputt! Es gelang mir durch geeignete Unterfütterung der Führungsbuchse in der Trommel (s. Bild ), den Spalt exakt einzustellen. Dafür verwendete ich passend geschnittene Papierringe. Durch den Betrieb des Revolvers mit den LEP Patronen entwickelt sich im Gegensatz zu „echten“ Patronen ja keine Hitze mehr beim feuern, somit halte ich das für eine dauerhafte Lösung.

    Nun nahm ich mir die Abzugsmechanik vor. Klar, der Revolver ist gemäß der Idee von Colt wohl eher eine Verteidigungs- und/oder Jagdwaffe und keine Matchwaffe. Trotzdem erstaunten mich die großen Toleranzen in der Lagerung der Transportklinke für die Trommel und die der automatischen Innensicherung des Schlagstücks. Ich konnte nicht feststellen, dass hier Verschleiß vorlag, offensichtlich sind das die üblichen Fertigungstoleranzen. Vor dem Hintergrund, dass das Timing von Trommeltransport und Schlagbolzenauslösung als kritisch gilt, musste auch hier etwas geschehen. Ich entfernte die Stifte und drehte passende Teile aus Messing bzw. Stahl nach. Dabei führte ich die Passungen so aus, dass die beweglichen Teile fest mit den Stiften verbunden sind, so dass an dieser Stelle kein Spiel mehr auftreten kann und die Teile mehr Halt bekommen (s. Bild 4, das Hochladen im Forum war leider nicht möglich, bei Interesse maile ich Euch das Bild zu. Teil ist aber auch auf Bild 0 zu sehen, neben Abzugszüngel). Zusätzlich konnte ich durch die angefertigten Stifte das Spiel in der Lagerung im Züngel reduzieren.

    Als nächstes fiel mir auf, dass das Züngel sich nach dem Loslassen nur sehr zögernd wieder nach vorne bewegte. Als Ursache konnte ich eine übermäßig starke Feder zwischen Schlagbolzen und dem beweglichen Teil des Schlagbolzens (hier fehlt mir leider der Fachausdruck, aber s. Bild 5) feststellen. Diese Feder wurde durch eine schwächere ersetzt und nun „flutscht“ das Züngel butterweich nach vorne. Die Funktion wird dadurch nicht beeinträchtigt und außerdem werden dadurch die Reibung der Teile und damit der Verschleiß beträchtlich reduziert.
    Und als letztes störte mich der Spalt zwischen Rahmen und der Seitenplatte der Abzugsmechanik (Fachausdruck=?, s. Bild 6). Ich dachte dies müsse an den Passungen liegen, da die Platte sehr schwer in ihren Sitz rutschte. Nach dem Überarbeiten aller Passungen und Flächen, war die Situation etwas besser aber noch nicht vollständig in Ordnung. Jetzt stellte ich fest, dass die Platte in sich leicht gebogen ist! Das konnte ich so ohne weiteres natürlich nicht beheben. Nach nochmaliger Überarbeitung der Flächen hat sich der Spalt reduziert, mit dem verbleibenden Rest muss ich nun leben. Ganz nebenbei reduzierte sich dadurch das seitliche Spiel des Züngels.

    Jetzt wurden die Teile der Abzugsmechanik poliert und mit etwas Kupferpaste wieder zusammengesetzt. Das Ergebnis ist ein wunderbar weicher und knackiger Abzug, der einen deutlich präziseren Eindruck als vor der Überarbeitung vermittelt. Übrigens hat die Waffe serienmäßig (!) sogar einen Triggerstop. Double- und Singleaction Schießen ist nun ein echter Genuss, da kommt so manche meiner Matchwaffen nicht mit. Ursprünglich wollte ich gar nicht so tiefgreifend die Mechanik überarbeiten, immerhin habe ich ca. 10 Arbeitsstunden darin „versenkt“. Das geschah eher aus der Not heraus, da ich den Revolver nicht im Lieferzustand verwenden konnte und bei einem Austausch nicht gewusst hätte was mich dann erwartet. Das gute Endergebnis war maßgeblich auch auf die unverwüstliche Colt Mechanik zurückzuführen, die fast alles über sich ergehen lässt.

    Die Handhabung der LEP Patronen ist völlig unproblematisch. Diese Technik hat sich wohl wegen des Kraftaufwandes beim Laden nicht durchgesetzt. Ich persönlich empfinde das nicht anstrengend, obwohl ich nicht übermäßig kräftig bin. Über den Einsatz der LEP´s gibt es ja einen sehr guten + lesenswerten Artikel in diesem Forum. Zwei Anmerkungen dazu habe ich: Meine Pumpe enthält eine ordentliche und große Dichtung, die bei jedem Ladevorgang auf den Boden der Patronen eingelegt werden muss. Dadurch ist das System sehr robust und dicht. Das Lockern der Patronenböden konnte ich (noch) nicht feststellen.

    Ich persönlich habe leider keine guten Erfahrungen mit CDS Ehrenreich gemacht, da keinerlei Service mehr geleistet wurde nachdem ich die Bestellung aufgegeben hatte und man auf die Defekte in keiner Weise einging. Außerdem kann der Zustand einer Waffe bei einem verrostetem Visier und einem festgeklemmten Auswerferstern meiner Meinung nach nicht mehr als „sehr gut“ bezeichnet werden, da die Waffe nicht voll funktionstüchtig ist. So etwas weiß man als Kunde gerne VOR dem Kauf, schließlich liegt bei der Lieferung per Versand das vollständige Kaufrisiko beim Kunden, denn er bezahlt, ohne die Waffe vorher gesehen zu haben! Schade, ich hätte mir gerne noch eine Waffe dort gekauft, das ist mir jetzt aber zu unsicher.

    So, und falls Ihr jetzt noch gerne Infos über den Revolver Colt King Cobra lesen möchtet, füge ich noch etwas Text aus dem Internet bei, der Historie und Daten enthält und zum Abschluss noch ein paar Bilder der zusammengebauten Waffe (s. Bild 7das Hochladen im Forum war leider nicht möglich, bei Interesse maile ich Euch das Bild zu. Das Bild zeigt die zusammengebaute Abzugsmechanik bei offener Seitenplatte. Und Bild 8-10)

    Falls ihr weitere Fragen habt könnt ihr Euch gerne bei mir melden.
    Viel Spass mit Eurem/Unserem schönen Hobby und ein dickes Lob an dieses Forum,
    Gruß Frank

    The Colt King Cobra revolver, chambered in the .357 Magnum cartridge, was in production beginning in 1986 and was discontinued in late 1990s. A large frame double action revolver from Colt that is available in the .357 Magnum Cardridge and can fire .38 rounds as well. The .357 Magnum chambering also accepts .38 Special and the higher power .38 Special +P cartridges.
    King Cobra was based on the earlier Trooper (such as the venerable Trooper Mk III) revolvers but featured a more modern design with full length underbarrel lug and solid top barrel rib. Sights were fully adjustable. It was intended as a less expensive alternative to the Colt Python. King Cobras were made from both blued steel and stainless steel. The King Cobra is an all-around versatile gun, suitable for sport, law enforcement duty, self-defense and even hunting. It's smooth and crisp trigger pull make it great for target shooting as well.
    Like several Colt Revolvers, The Colt King Cobra is only available in only stainless steel. This weapon is available with moderate barrel lengths. The barrel lengths are 4 or 6 in length. The grips and stock are combat rubber with finger grooves. The revolver has optional porting reduce recoil. The revolver has a 6 shot cylinder. The weapon comes standard with adjustable rear sights and a red insert front. The revolver is also drilled and tapped for a scope.

    Weight: 2.6 lbs (1.2 kg) empty. / 1303 g
    Caliber: .357 Magnum (Can fire .38 as well)
    Barrel Length:4 inch (10.2 cm) or 6 inch (15.2 cm). / 280mm (gesamt)
    Action: Double Action.
    Range: 150 ft (45.7 m).
    Cylinder: 6 rounds .
    Cost: $ 468.- (E-Gun: $ 695.-)
    Made in: America.
    Special: Very strong and dependable. It is made in powerful caliber.
    Country Of Origin: USA
    Designation: Revolver
    Cartridge: .357 Magnum
    Production Date: 1986
    Rifling: 6 grooves lh
    Chambers: 6

    Hallo zusammen,

    meines Wissens ist die einzige Waffe, die ein Blowback besitzt und als Munition Diabolos verschießt die Desert Eagle.

    Kennt jemand eine weitere Waffe, die diese Merkmale aufweist?

    Vielen Dank im Voraus, Gruß Frank

    Ja der Einwand "glatt" ist berechtigt. Die Befürchtung hatte ich auch. Allerdings kann ich feststellen, dass keine Rutschgefahr besteht. Ich führe das auf 2 Aspekte zurück: 1.) die Ergonomie der Griffschalen, mit der man die doch sehr ausladende Waffe sehr gut im Griff hat und 2.) der verwendete Klarlack. Es handelt sich dabei um einen Lack der für die Versiegelung von Fussböden entwickelt wurde. Er versiegelt die Oberfläche gut (auch eine Reinigung ist kein Problem) bietet aber auch Haftung, so dass genügend Gripp vorhanden ist um gut Schussbilder zu erreichen. Aus Räumlichen Gründen kann ich momentan nur auf 7 m Schießen und des öfteren muss ich mich direkt vor die Zielscheibe stellen, um dann zu erkennen dass ich "Loch in Loch" geschossen hab (in der ersten Spannstufe).
    Fazit: rein vom Waffenbau her sollte eine Riffelung vorhanden sein, das ist richtig. Leider konnte ich das technisch nicht herstellen (zumindest nicht so, dass es auch gleichmäßig wird). Trotzdem funktionieren die glatten Griffschalen wider Erwarten hervorragend.

    Hallo zusammen,

    unter anderem besitze ich eine HW 45 Luftdruckpistole von Weihrauch. Die Waffe ist echt eine Wucht und ich bin sehr zufrieden damit.

    Ich besitze die Ausführung mit den flachen und schlanken Griffschalen, die an die Form des Vorbilds (Colt) angelehnt sind. Für die Größe der Waffe sind diese in optischer und ergonomischer Hinsicht meiner Meinung nach verbesserungswürdig. Es gibt die HW 45 zwar auch in der Ausführung mit ergonomisch vorteilhafteren Griffschalen, diese Ausführung ist jedoch um einiges teuerer und ich kannte diese Ausführung bei dem Kauf meiner Waffe noch nicht.

    Deshalb habe ich mir wie folgt geholfen: Aus 2 Brettchen der Stärke von ca. 1 cm habe ich mir neue Griffschalen gebaut. Bei dieser Gelegenheit versuchte ich gleich ergonomische Gesichtspunkte zu berücksichtigen und in die Griffschalen einzuarbeiten. Das Ergebnis seht ihr auf beiliegenden Bilden. Die Griffschalen hatte ich in ca. 3 Stunden mit einfachsten Mitteln (Säge, Feile, Schmirgelpapier, Klarlack) angefertigt. Wer einigermaßen mit Holz umgehen kann, ist in der Lage ebenfalls so etwas anzufertigen. Als "Schmankerl" habe ich mir noch eine Gravur mit meinen Initialen gegönnt, die von der Ausführung allerdings noch verbesserungswürdig wäre.

    Die Handhabung der Waffe hat sich meiner Meinung nach dadurch erheblich verbessert. Sie "schmiegt" sich, wie man so schön sagt, förmlich in die Hand. Dadurch "fühlt" sich die Waffe wesentlich besser an, was sich positiv auf Ziel- und Schießvorgang auswirkt.

    Also falls ihr Lust zum Nachbau habt oder Tipps braucht: seht Euch die Bilder an oder meldet Euch bei mir.

    Viele Grüße und ein dickes Lob an alle, die an diesem tollen Forum mitwirken, Euer Frank Held