Besteht Interesse sich ein Digiskop mit Raspi und Kleinteilchen zu bauen? Sonst spar ich mir die Zeit.
Grund:
Nicht jeder Stand hat schon hochmoderne elektronische Scheibenanlagen mit und oder Scheibenbeobachtungskameras und auf manchen Ständen, Outdoor z.B., ist es auch nicht so einfach möglich. Spektiv ist schon was feines aber jedes mal beim durchs Spektiv schauen wird auch die Schusshaltung aufgebrochen und man muss sich an andere Lichtverhältnisse anpassen.
Ich jedenfalls nutze es gerne beim Kurz- und Langwaffe schiessen selbst bei 10m zu Hause.
Kosten:
1* RaspberryPi (ein oller 1er genügt so lange er einen Anschluss für die RaspiCam hat, ein Zero geht aber zur Not auch)
1* Raspicam, egal welche so lange sie funktioniert
1* uSD Karte für das Betriebssystem so ab 2GB. Nehmen würde aber eher eine etwas neuere, grössere und schnellere...
1* USB-Keyboard, wer möchte kann natürlich auch drahtlos arbeiten
1* Spektiv, es sollte schon ein gut durchkorrigiertes Spektiv mit guter Linienauflösung sein das ruhig etwas lichtstärker sein sollte und die passende Vergrösserung anbietet
diverse Kabel, Netzteil, alter LCD-Monitor...
Also alles über alles zwischen 70€ bis nach oben offen.
Zeitaufwand:
der grösste Zeitfaktor ist die Anpassung der RaspiCam an das Spektiv. Da braucht man Geduld, Einfühlungsvermögen, Vorstellungskraft, Durchsetzungsvermögen, sagte ich schon Ausdauer?
Den Raspi herrichten schafft man so in etwa 15-20 Minuten. Wenn man weiss wie es geht.
Warum so und nicht anders:
Weil mir die Handymontagen am Spektiv zu wackelig sind und ich bis jetzt noch keine Lösung gefunden habe die das Bild in derart hoher Auflösung mit einer derartig geringen Latenz auf den Bildschirm zaubert und dabei alle Parameter, zumindest die notwendigen wie Zoom, Shift, Helligkeit, Kontrast, Schärfe einfach einzustellen lässt.
Ja, ich weiss, USB-WebCam an PC, Laptop, Tablet... anschliessen. USB ist leider ein sehr bandbreitenlimitiertes Medium was bedeutet das man sich zwischen Auflösung oder Bildwiederholrate entscheiden muss. Von der Latenz mal zu schweigen. Dann könnte man sicher auf eine WebCam mit USB3.0 umsteigen. Das löst das Bandbreitenproblem aber auch den Geldbeutel auf. Eine Cam mit h264 oder h265 wäre/ist super doch leider verliert man durch das für die Kompression gewählte Profil Details. Darf jeder selber ausprobieren.
Dann gibt es noch den usability Faktor. Das Teil muss hingestellt, angeschaltet und fertig sein. Ich will da nicht erst eine PC Reparaturwerkstatt mit dutzend Geräten aufbauen müssen. Zu Hause den Akku laden und gut.