Pressluftkartuschen Röhm & Anschütz undicht

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 4.708 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Oktober 2017 um 14:22) ist von NC9210.

  • Im Moment funktioniert einfach nichts. Ich habe hier seit letzter Woche eine undichte Röhm Kartusche und jetzt hat vorhin auch noch die Anschütz Kartusche den Löffel abgegeben. Beide Kartuschen sind unten am Einlassventil undicht. Die Röhm leicht, bei der Anschütz zischt es schon ziemlich stark, selbst wenn man sich beeilt verliert man locker 40 bis 50 bar. Eingeschraubt in die Waffe sind beide "dicht"., sprich die Luft kann halt nur noch in den Regulator abhauen und da bleibt sie dann halt.

    Das gibt es doch nicht... Die Röhm ist BJ 2008, die Anschütz BJ 2007. Kann man das reparieren? Bei der Anschütz hat es sich ganz leicht angekündigt. Sie hat die letzten beiden Male ziemlich abgelassen, als ich sie aus der Waffe geschraubt hatte. War dann aber doch wieder dicht. Aber jetzt wars das glaube ich endgültig. Ich muß die jetzt mindestens auf 250 aufpumpen, damit ich überhaupt noch 200 in der Waffe zur Verfügung habe.

    Vorhin habe ich die Kartusche auch schon komplett abgelassen, dann ein paar mal den Ventilstößel runtergedrückt, sogar ein Tröpfchen Silikonöl gab es, danach erneut den Stößel betätigt. Dann sah es erst so aus als wäre sie dicht, eine viertel Stunde später nochmal aus der Waffe geschraubt, zischt sie wieder gehörig.

    Das einzige was beide Waffen gemein haben ist ein etwa gleiches Alter, und der Umstand daß ich sie länger nicht wirklich genutzt habe, sie also einfach rumlagen. Früher hatte ich mehr Zeit und habe die Sachen ständig genutzt.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Dichtung tauschen.

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    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ok, aber ich vermute mal stark, daß das kein Do-It-Yourself ist. Die Vermutung liegt nahe, das Endstück ist eingeklebt. Bei der Anschütz Kartusche kann man da sogar noch etwas grünen Kleber sehen.

    Kann man das machen lassen? An wen wendet man sich?

    Jetzt ist die Kartusche exakt 10 Jahre alt, man könnte meinen da ist ein Zeitzünder drin... 8o

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Die Röhm geht einfach so auf. Anschütz hab ich noch nicht
    zerlegt. Wenn die verklebt ist muss man den Kleber durch
    Wärme lösen. Dazu braucht es meistens 150°C. Das geht
    am besten im Backofen. Die Kartusche sollte nicht viel
    wärmer werden. Kunststoffteile nach Möglichkeit vorher
    entfernen.
    Reparieren wird die wohl niemand, an neuen Kartuschen
    verdient man einfach zu gut. Und die angebliche Sicherheit
    ist ein Argument das die meisten akzeptieren.

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  • Was auch möglich ist um den Kleber/Lack zu lösen wäre eine kleine Heißluftpistole! Ich hab da eine von Proxxon dür 25€ wenn ich mich nicht irre, diese hat extra einen Punktaufsatz dabei der die Wärme auf ein sehr kleines Feld bündelt!

    Lg

  • Damit überhitzt man sehr leicht. Dann ist mehr
    kaputt als vorher.

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  • Der Farbpunkt an der Anschütz ist kein Kleber , sondern eine Markierung bei der Prüfung .
    Die zu demontieren ist ohne Sonderwerkzeug nicht so einfach .
    Mit einer passenden Nuss , welche ein Sechskant hat , müsste es gehen , wenn das Gewinde
    da ganz reinpasst .
    Aber das Gegenhalten der Kartusche wird das Problem werden , das Rohr ist sehr dünn und leicht
    zu deformieren .
    Ein Vorrichtung mit dem genauen Innendurchmesser wäre eine Hilfe .
    Du kennst doch die Bilder von der zerplatzen Kartusche , damals , oder ? , wegen der Rückrufaktion

    Erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • Zum Gegenhalten wickel ich ein paar Lagen Gummi herum.
    Dann hat man mehr Grip in der Hand. Das reicht aus wenn
    kein Kleber drin ist.

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  • Das mache ich nicht mehr ohne IR-Thermometer.
    Man sieht ja nicht wie warm das Teil schon ist.

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  • Also erhitzen werde ich Aluminium nicht, jedenfalls nicht mit den hier vorhandenen Mitteln, das wird mir zu gefährlich. Ich habe gelesen, daß sich wohl schon bei Temperaturen um 140 Grad das Gefüge so ändern kann, daß das Material quasi hinüber ist. Schließlich würde ich da anschließend wieder wenigstens 200 bar einfüllen wollen...

    Ich werde wohl bei Prelutec eine neue Kartusche bestellen. Das Problem wird nämlich immer schlimmer. Die Kartusche steckt zwar gerade wieder im Gewehr und gibt Ruhe, allerdings mußte ich sie wegen der Leckage eben auf etwas über 280 bar aufpumpen, damit ich noch 200 bar habe wenn sie im Gewehr steckt. Auf jeden Fall ein ziemlicher Mist. Hätte nicht gedacht daß die Kartuschen sich so nah am Ablaufdatum selbst zerstören... Ist schon auffällig.

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  • Hmm
    140 grad? Das ist eig schon sehr wenig!
    Allein beim Walzen erreicht das Alu die Temperatur und vom schweißen will ich gar nicht anfangen zu reden! :) wo hast du denn das gelesen?

  • Die Liquidus-Temperatur von Aluminiumlegierungen liegt jenseits
    von 600°C. Bei Temperaturen die man ohne Flamme erzeugen
    kann passiert dem Gefüge nichts. Nicht warmfeste Legierungen
    zeigen erst ab 300°C im Einsatz einen Abfall der Festigkeit. Eine
    Strukturschwächung erfolgt dabei noch nicht. Die Festigkeit sinkt
    erst nach langer Einsatzdauer bei hohen Temperaturen.

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  • Ich bin mal gespannt wann meine Kartusche der Hw100 ihren Dienst quittiert die ist von 2008...... aber ich denke die neu abzudichten wird wohl nicht so schwer sein...... oder? ?(

    Die Weihrauchkartuschen sind mit hochtemperaturfestem Kleber
    zugekleistert (jedenfalls die neueren). Da wirst du viel Spaß haben.

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  • wo hast du denn das gelesen?

    Bei jemandem der Kartuschen verkauft?

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  • wo hast du denn das gelesen?

    Leider weiß ich das nicht mehr genau, aber ich meine mich zu erinnern daß es unter anderem um die Concorde ging. Dort war es angeblich ein Problem, weshalb sie auch "nur" 2,01 Mach flog, obwohl sie angeblich etwas mehr konnte. Es hieß damals sie wäre sonst zu heiß an der Oberfläche geworden.

    Naja, wenn man die Kartuschen irgendwie trotzdem noch retten könnte wäre das schon toll. Nur ich selbst traue mir das irgendwie nicht zu. Habe überhaupt keine Erfahrung mit sowas.
    Als Sofortmaßnahme habe ich aber heute bei Prelutec sowohl die Röhm- als auch die Anschützkartusche gekauft.

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  • Ich hab mal grad eine Röhm aufgemacht. War alles
    nur handfest. Und so sieht das innen aus:

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