Hallo liebe Kollegen,
durch den Bau einer Glasvitrine für eines meiner Luftgewehre mit Eigenbau-Schaft ist ein Platz
in meinem Gewehrschrank frei geworden, den ich gerne wieder besetzt hätte und zwar nach
Möglichkeit mit einem Seitenspanner - LG. Zwar besitze ich auch einige z. T. sehr gute Knicker,
aber, nachdem ich auch 2 FWB 300 S und ein Haenel 312 habe, finde ich den Ladevorgang bei
diesen Gewehren einfach irgendwie ästhetischer, das fühlt sich irgendwie edler an.
Da ich mit einer Norica Europa, die durch die Ladewalze eigentlich den bisher besten Ladevorgang
hatte, eine herbe Enttäuschung erlebt habe, das Ding streute wie eine Gießkanne, habe ich einige
Zeit überlegt, was ich mir noch anschaffen sollte. Einige der wirklich guten Seitenspanner bewegen
sich leider auch im gebrauchten Zustand außerhalb meiner Möglichkeiten.
Manchmal lösen sich solche "Luxusprobleme" aber ganz von selbst, beim Aufenthalt auf einem
Campingplatz hier an der Ostsee schenkte mir ein Campingkollege nach einigen Gesprächen seine
Diana 52 mit den Worten, er sei jetzt zu alt für sowas und wolle sie loswerden. Ihr könnt Euch vorstellen,
dass ich vor Freude fast in die Luft gegangen wäre.
Kurz und gut, die Diana ist abgesehen vom Schaft, in einem nicht mehr so tollen Zustand, macht nix, ist
nicht das erste ältere Gewehr, dass ich restauriere. Der Spannhebel war mal gebrochen und von einem
Spezialisten geschweißt worden, der sonst wohl nur Mistgabeln und ähnliches repariert, da muss also
ein neuer ran, kein Problem, gibt`s bei den Gothaern zu kaufen. Der Spannhebel sitzt nach dem Spannen
auch nicht fest am System, sondern schlackert gute 10 cm zur Seite weg, meine Frage: Wird der Hebel
durch ein Feder gehalten, vielleicht gar durch die Vorspannung der Kolbenfeder, oder wie? Ich habe keinen
Rasthaken oder ähnliches am System gefunden.
Bei einem Probeschuß im Keller habe ich zudem festgestellt, dass das Gewehr zwar fürchterlich laut knallt,
das Diabolo aber Mühe hat, eine Zielscheibe zu lochen. Vermutlich eine viel zu starke Feder, die auf jeden
Fall rausfliegt, verbunden mit einer höchst wahrscheinlich defekten Kolbenmanschette. Das Gewehr ist
nicht mit einem "F" gekennzeichnet, hatte also vermutlich eine 16 J - Feder oder stärker im Original verbaut,
da ich es aber auch zuhause schießen möchte, werde ich wohl eine 7,5 J .- Feder einbauen.
Noch eine Frage: beim Spannen ist mir aufgefallen, dass die seitliche Sicherung mehrfach einrastet, ist das
eine reine Ladesicherung, oder hat das noch irgend eine andere Bewandnis?
Hier sind doch sicher einige Kollegen, die so ein Teil besitzen und meine beiden Fragen beantworten
können, würde mich sehr freuen. In diesem Sinne.....
Herzliche Grüße
Kurt