Dominator 1250 Gewehrschaftanfertigung die Sechste

Es gibt 87 Antworten in diesem Thema, welches 11.118 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. August 2017 um 08:32) ist von Schütze Benjamin.

  • Ging mir auch mit den Schaftrenovierungen so. Aber jetzt sind fast alle geschliffen und geölt. :) Kann ich verstehen. So Handwerk hat was sehr erfülltes.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • ja . holz enttäuscht nie.....

    das werkeln mit holz hat aber nur spass gemacht, solange ich das nicht beruflich machen mußte, danach wurde es stress und ich brauchte ein neues hobby...
    auf jedenfall ein spannender werkstoff mit überaschungen, wenn man in naturholz arbeitet

    ich hab mal einem wanderstock aus eibenholz einen widderkopf geschnitzt. eibe hat innere spannungen die sich entladen können.beim vorletztten ansetzen des schnitteisens macht es rumms und in meiner hand sprag das holz schlagartig 5 mm weit auf.

    somit war die arbeit im eimer da hat jedes holz eigene eigenschaften.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Hallo Edwin.
    War das Holz nicht gut genug abgelagert? Oder wie kommen solche extremen Spannungen zustande?
    Geigenholz ist ja z.T. über 250 Jahre abgelagert. ;)

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • eibe hat durch seinen wuchs innen starke spannungen teilweise, wenn du dann irgeneinen teil wegschnitzt ist das spannungverhältnis im eimer und es macht rumms.

    es gibt ja viele hölzer in deutschland, aber bei manchen findest du trotz großen bäumen immer nur verwendung als kleine teile oder furnier, weil man industriell sich nicht auf das holz komplett verlassen kann.
    oliven holz -wunderschön kriegt manchmal mittendrin luftrisse.
    der gefahr setzt sich die holzindustrie nicht aus.
    buche ist eigentlich auch ein schwieriges holz, es neigt beim trocknen zum stärksten schwinden und verdrehen deutscher wuchshölzer. weil das aber so gut wie nichts kostet gegenüber andren alternativen, wird das seit 1870 etwa auch als gewehrschaft manchmal benutzt.
    machst du den gewehrschaft aus olive, dann kannste von 5 bestimmt drei wegwerfen .
    damit kann ja keiner leben als hersteller.
    ahorn geht als schaft ist aber sehr weiß.nußbaum war immer der kompromiss .der alle zufriedenstellte, gewicht und festigkeit, wurde aber immer teurer.
    eiche geht nicht wegen der säure im holz , die metall frißt.
    obsthölzer sind meist nicht witterungsstabil und faulen gern , und sind zu weich
    alte obstbäume sind meist innen kernfaul.
    ulme und esche gingen, aber die optik ist überschaubar.
    esche kennt man ja von werkzeugstielen.
    ulme und rüster sind 2 begriffe für die selbe holzart. eins ist nur ein industrieeller begriff.
    ulme könnte schon nach was aussehen. birke pappel, kiefer und fichte sind zu weich.
    mit einer ausnahme. kommt die kiefer und birke aus hochlagen oder kargen gegenden wie skandinavien, verdoppelt sich die härte zu flachlandbäumen aufgrund des langsamen wuchses.
    hainbuche, oder auch weißbuche genannt als schaft wäre extrem zäh, wurde früher als hobelsohlen für handhobel genommen. schwer zu bearbeiten .sehr viel härter als buche und neigt beim fräsen zum anbrennen

    so jetzt ist aber schluß.sollte nur ein kurzer satz werden.

    gruß edwin

    INVICTUS

    Einmal editiert, zuletzt von edwin2 (23. Juni 2017 um 00:43)

  • moin.
    wenn hier mehr laute wären die mit holz basteln könnte man ja nen kleinen holzführer erstellen
    aber wird ja meist eh nicht beachtet wie viele andre sachen die ich schon gemacht hab.
    meine pfeil und bogenfundaufstellung in der geschichte hat auch kaum einen intressiert, gut ne woche dran gearbeitet und verschwinet dann in der gesamtmenge der threads mühseliges geschäft

    gruß edwin

    INVICTUS

  • moin . im notfall frag mich einfach, das ist effizienter, als sich stundenlang zu engagieren.

    ja dei schwertthread....genau .. ich erinner mich.

    mir ist übrigens schon öfter aufgefallen das trotz das man sich mühe gibt und was scbhreibt. das andre dann fragen stellen als hätren sie nur die hälfte gelesen.

    ich glaub , viele menschen sind schon selber wie ein pc und überfliegen die oberfläche eines textes. und dann geht dabei die hälfte verloren.

    mir wurde nach ne mehrwöchichen recherche und trxt hier auch schon plagiat vorgeworfen,
    von einem honk hier.

    weißt du übrigens , wann das erste mal nachweisbar sperrholz genommen wurde?

    vor etwa 2000 jahren bei den schilden der römer, die damit sehr dünn gebaut werden konnten , etwa 12 mm.
    .waren 3oer 4 schichten über ne form gebogen, dagen war der wikinger eschenschild ne bananenkiste technisch dagegen.

    ich hab übrigens neulich20 mm dickes 3 lagiges massivholz erle gesehen, schön verwindungssteif
    als schichtholz gebaut für massivwandpanele.
    man weiß gar nicht. was es alles gibt

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Hallo Edwin.

    Dann war merin modernes Sperrholzschild gar nicht so falsch. Für mich kam es beim Schild vor allem auf ein autentisches Gewicht an. Daher halt leicht und mit Rohhaut verstärkt, die ich aus Hundekauknochen gemacht hatte. Zum Training habe ich 2x Buckler. Kleine Handschlide, wie Sie im 13-15 Jahrhundert genutzt wurden, weil Sie bequem am Gürtel getragen werden konnten und trotzdem sehr gut schützten. Die Techniken sind im 1.33 zu lesen. Bei Bögen ist, soweit ich gelesen habe, das Trocknen und Tillern eine extrem wichtige Sache. Und die Nutzung des Kern und Randholzes.

    Um wieder BTT zu werden:
    Macht man sich bei der Herstellung und Lagerung von Gewehrschäften auch so viel Mühe z.B. bei der Trocknung?

    Ich kann mich immer noch nicht entscheiden, wie ich Schichtholzschäfte finde. Sehen irgendwie merkwürdig aus im Vergleich zu Vollholz-Schäften.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • moin . in den meisten fällen ist das gute holz aus holzlagerung ein märchen, was den holzpreis hochtreiben soll

    wenn ich in einen holzhandel geh und abgelagertes holz finde, so liegt das zu 90 % in einer offnen halle bei 40-60 % durchschnittluftfeuchte halboffen drin und hat dann auch diese luftfeuchte, egal wie lange es da rumliegt.
    eine raumluft hatte früher dank undichter fenster auch um 40 %. da war dann ja alles ok.
    heute hat ein raum ca.27 % feuchte , es kann bis 20 % auch runtergehen..

    deswegen reißen in modernen wohnungen auch antiquitäten nach 150 jahre kaputt , wenn man den nicht klimatisiert mit feucht. oma hat das mit wasserbehältern an der rippenheizung gemacht heute sollte man zumindest ne schale wasser unters möbel stellen wenn es antik ist. holz arbeitet auch nach 150 jahren abgeschlagen im möbel verarbeitet noch. das geht nicht einfach mal tot.

    industrieell gefertigte neue nachbauten von bauernmöbel in vollmassiv, haben das holz vorher mit chemie behandelt, das es nicht mehr reagiert und sich wirft oder reißt, denn dann gäbs fast nur noch reklamationen.

    der 2. versuch , holz runterzutrocknen sind die trockenkammern zum schnelltrocknen .

    die kriegen unser leimholz in baumärkten zum beispiel auf gur 27 % runtergetrocknet, was einer wohnungsfeuchte entspricht.die werden danach komplett eingeschweißt, und an den kunden verkauft.

    der macht abends die folie vom brett runter , und nach einer nacht ist das holz dann teilweise etwas krumm und will seine form bekommen.
    mann sollte nur ausgepacktes leimholz kaufen oder masivholv und von 10 platten sind dran 3 grade.

    da hat man glück oder nicht.

    im grunde müßtest du das abgelagerte holz aus der holzhandlung zuhause bei raumtemperatur trocknen bis es deine zimmerfeuchte hat. dann wär das ehrlich abgelagert.

    im schnitt trocknet ein holz durch den stamm etwa 2 cm bis 2,5 cm pro jahr nach innen.

    beispiel. eine 5 cm bohle wäre nach 1jahr trocken.auf raumfeuchte. ein 20 mm brett ein vierteljahr etwa. wohlgemerkt ausgepackt ohne folie.

    da es solche lager und lagerzeiten nicht gibt und auch nirgendswo dafür platz wäre um deutschland das zu bieten wird eben chemisch behandelt oder kammergetrocknet oder eben es ist nicht richtig trocken, was aber suggeriert wird um den preis zu treiben.

    im frühmittelater hat man das holz fast ausschliellich feucht verarbeitet, teilweise extra vorher im wasser gelagert, zwecks weniger anstrengung beim bearbeiten. wollte man holz ausnahmsweise schnellgetrocknet, wurde es im sommer mit vollem laub gefällt der ganze baum, dann unter der stamm versiegelt und dann haben die blätter den stamm ausgesaugt bis der baum trocken wurde und die blätter abwelkten, dann war es soweit.
    wie man sieht , ruckzuck geht hier gar nichts.

    gruß edwin

    INVICTUS

    Einmal editiert, zuletzt von edwin2 (24. Juni 2017 um 22:31)

  • @'Edwin
    Sorry aber was du da in deinem Beitrag schreibst ist größtenteils Schwachsinn und ich hab keine Ahnung wer dir das erzählt hat beziehungsweise worauf dein Wissen fundiert.
    Vorab gibt es ein paar grobe Werte die man für Holz annehmen kann:
    Holz im Innenbereich: ca, 8-10% HOLZFEUCHTE je nach Heizperiode bei einer durchschnittlichen relativen Luftfeuchte von 40-60 % und einer durchschnittlichen Temperatur von 20 grad celsius
    Holz im Schwellenbereich (Fenster/Türen): ca. 12-15% Holzfeuchte, das würde dann auch für sogenannte überdachte Hallen/Holzlager zutreffen[/b]
    Holz im Außenbereich (Gartenmöbel): ca. 15-20 % Holzfeuchte je nach Jahreszeit
    Die Werte sind selbstverständlich Richtwerte für unsere Breitengrade und gelten so nicht im Amazonasbecken.
    Du hast im Grunde Recht das die sich eingestellte Holzfeuchte maßgeblich von der umgebenden Luftfeuchte abhängt, aber auch die Temperatur spielt eine Rolle. Und eine 5 cm starke Bohle, die aus einem richtig belüfteten, wenn auch nur überdachten Holzlager stammt (allein der Wind dient als Belüftung), und dort ausreichend abgelagert wurde, hat eine Holzfeuchte von nicht mehr als 12%. Die kannst du entweder gleich bearbeiten oder lässt sie eben noch einen Monat in der Werkstatt stehen. Selbst beim stärksten aller relativen Schwundmaße, dem Tangentialen Schwund, das ist der Dickenschwund wenn die Bohle stehende Jahrringe hat (also ein Kernsschnitt ist/ eine Mittel keine Randbohle), würde sie bei einer Trocknung von 12% auf 8%, gerade mal 0,6 mm an Stärke einbüßen.
    Das ist nur ein ungefährer Wert, der sich auf einen Fasersättigungsbereich von 32% und einen absoluten tangentialen Schwund von 10% bezieht.
    Wenn Interesse besteht erläutere ich die Rechnung gerne genauer, auch gerne präziser zur passenden Holzart und gewünschten Feuchte oder Schwundrichtung.
    Holz ist nicht Holz und Arbeit des Holzes ist nicht Arbeit des Holzes.
    Ist wie beim Menschen der eine ist fleißig der andere faul.

    W124 - Die Karosse der Bosse

  • moin.

    es ist nicht nett mir schwachsinn zu unterstellen ich arbeite seit1974 mit massivholz im restaurierbereich und beim massivmöbelbau und das sind meine erfahrungen. und das ist kein schwachsinn.

    ein bißchen höflichkeit wäre nicht schlecht.

    mach du mal deine theoretischen berechnungen u nd ich mach meine erfahrungen weiter.

    ich fahr ganz hervorragend damit.

    kein gruß edwin

    INVICTUS

  • Alles schön und gut aber du schmeißt mit Zahlen um dich die nichts mit der Realität zu tun haben. Das sind keine theoretischen Berechnungen sondern wissenschaftlich belegte Grundsätze die jeder Holzmann in seiner Ausbildung erlernt, obgleich Tischler, Zimmerer oder Holzmechaniker.
    Ein bisschen Höflichkeit wäre nicht schlecht? Ehrlich?
    Bildung ist ein Privileg, ich schätze es ist mehr als höflich dieses Privileg zu teilen und damit aufzuklären.
    Du Sprichst davon, dass Leimholz in Baumärkten auf 27% runtergetrocknet wäre. Mein lieber Edwin, wenn du Brennholz als Schüttmeter kaufst hat das eine Holzfeuchte von ca. 20%. Das hat zwar mittlerweile nicht mehr viel mit dem Thread zu tun und ich will auch keinesfalls arrogant wirken aber ich bin mir sicher das diese FAKTEN den Gebrauch des Wortes SCHWACHSINN legitimieren.
    Mit den freundlichsten Grüßen
    Jakob

    W124 - Die Karosse der Bosse

  • na dann freu dich doch .mach dein ding und sei glücklich.


    brecht , und playstation. schau mal was ich in der hochblüte gemacht hab , als ich mir reliefschnitzen beigebracht habe.

    das sind von einer stabkirche in urnes aus der wikingerzeit vom eingangsrahmen linke seite die ersten 140 cm höhe im urnes stil , dem letzten wikingerstil..
    die tiefste basis als grund ist 2 cm tief im holz

    alles mit dem werkzeug hangehauen was auch wikinger hatten, das unterscheidet sich quasi nicht vom modernen schnitzeisen, nur gab es halt ganz wenige formeisen.

    das war eine wochenlange arbeit, un es war nicht leicht bei den ganzen tieren, die da über und untereinander verschlungen sind das manche dünnen stege nicht abbrachen.

    es gab dann stellen , wo ich mit dem mageren formeisen nicht weiter kam, da hab ich dann originalbilder vergrößert und geguckt was der wikinger da gemacht hat.
    der hatte hatte tatsächlich 1000 jahre vor mir dann dieselben probleme an denselben stellen.

    das war sehr faszinierend.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Auch deine Angaben zu den Raumfeuchten sind aus bautechnischer bzw wissenschaftlicher Sicht einfach nicht richtig.
    Es ist durchaus richtig, dass man früher eine weitaus höhere Luftfeuchtigkeit wie heute in Gebäuden hatte, dies liegt aber daran, dass man die Luftfeuchte relativ misst, das heißt sie ist abhängig von der Temperatur.
    Der Grundsatz hier ist, dass warme Luft mehr Wasser speichern kann wie kalte Luft. Das lässt sich ganz einfach durch das Phänomen von Tauwasser an kalten Gebäudeteilen (Fensterflächen) beschreiben, die Warme Luft kühlt hier ab, kann nicht mehr das gebündelte Wasser halten, was sich als Tauwasser bemerkbar macht (Tauwasserausfall).
    Das man früher ganz andere Luftfeuchten hatte liegt in erster Linie daran, dass man im Winter nur die sogenannte Gute Stube beheizt hatte, in den anderen Räumen lag die Temperatur unter 10 Grad und die Luftfeuchtigkeit war dementsprechend hoch.
    Heute sind Räumlichkeiten zentral beheizt, selbstverständlich findet man dennoch unterschiede zwischen Wohnzimmer und Schlafzimmer vor, deswegen eben 40-60% relative Luftfeuchte bei 20 Grad.
    Die sich daraufhin einstellenden Holzfeuchte resultiert aus dem Verhältnis von relativer Luftfeuchte zu Umgebungstemperatur.

    Das Diagramm unterstützt alles was ich gesagt habe. Die Werte sind Mittelwerte aller Holzarten. Man muss dazu sagen dass es zwischen Pappel und Eiche ein riesen Unterschied ist. Im Mittel treffen aber die angegebenen Werte zu. Ich denke das stützt nochmals meine These, dass du unfundierte Werte angegeben hast. Ganz gleich welche Erfahrungen du gesammelt hast ich wage zu bezweifeln, dass du dich auch nur einmal ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt hast.

    W124 - Die Karosse der Bosse

  • moin.
    wenn hier mehr laute wären die mit holz basteln könnte man ja nen kleinen holzführer erstellen
    aber wird ja meist eh nicht beachtet wie viele andre sachen die ich schon gemacht hab.
    meine pfeil und bogenfundaufstellung in der geschichte hat auch kaum einen intressiert, gut ne woche dran gearbeitet und verschwinet dann in der gesamtmenge der threads mühseliges geschäft

    gruß edwin

    Frage mich wofür du dann sowas schreibst wenn du dich gibst wie der letzte Ignorant sobald einer mal die Wahrheit spricht.
    Ich würde ja mein Hinterteil drauf verwetten, dass du genauso reagiert hättest, auch ohne das böse Wort "Schwachsinn"

    W124 - Die Karosse der Bosse