Reck Gov. 1911 schießt nicht. Schlaghahnproblem?

NiRotic

Hallo SSW-Gemeinde,

ich habe erst kürzlich meine 2. SSW erstanden, eine Reck Government 1911 aus dem Beschussjahr 1991. Obwohl mir der Spruch "Reck ist Dreck" durchaus bekannt ist, konnte ich dem zeitlosen Design einfach nicht widerstehen!

Leider sollte sich jedoch der Spruch auch bei mir bewahrheiten, da meine 1911 einfach nicht schießen will.
Hier muss ich jedoch dazu sagen, dass ich schon vor dem Schusstest feststellen musste, dass sich im Schlaghahn eine ca 1mm tiefe, abnutzungsbedingte Vertiefung befindet, welchem durch den Schlagbolzen entstanden ist.

Im Anhang habe ich ein Bild des Schlaghahns, sowie des Zündhütchens der Kartusche hochgeladen.

Könnte diese Vertiefung dafür verantwortlich sein, dass meine 1911er nicht schießt?
Oder habt ihr noch andere Ideen?

Wenn die Vertiefung das Problem ist, was kann ich machen, außer den Schlaghahn auszutauschen?

(Verwendet wurde bei dem Schusstest 9mm Walther P.A.K.)

Mit freundlichen Grüßen,

NiRotic

blue1980

Der Hahn scheint nicht das Problem zu sein... Munition vllt. oder reinige mal den Schlagbolzenkanal und die Feder.

NiRotic

Die Munition hatte ich auch schon verdächtigt! Wobei ich mit der Walther Munition in meiner PK380 nie Probleme hatte...
Aber da hat der Hahn auch gefühlt das doppelte an Spannkraft.

Am Schlagbolzen liegt es aber meiner Meinung nach nicht. Der läuft locker und geschmeidig durch den Kanal.

Tommi155

Blue, würde ich nicht sagen, wegen dem Hahn.

Hatte mal einen Umarex Gouverneur in 8 mm (diese möchtegern 1911) und da war das auch so.
die Vertiefung war auch nicht so doll, würde sagen so wie es auch auf den Bildern zu sehen ist (inkl. dem Abdruck auf der Kartusche).
Und da war dann auch nichts mehr mit schießen.

Erst als ein neuer Hahn eingebaut wurde lief es wieder wie geschmiert.

NiRotic

Also ich denke, ich werde nicht um den Hahnaustausch drum rum kommen. Kann mir jemand erklären, wie ich hier vorgehen muss? Habe nämlich Angst, dass ich irgendetwas falsch mache, oder mir Teile entgegen kommen, bei denen ich später nicht mehr weiß, wo sie zuvor waren.
Also falls jemand davon Ahnung hat, wäre ich über eine kleine Anleitung sehr dankbar, da ich bisher kein Glück bei der Suche nach einer Anleitung hatte.

LG

Motorbiker

Eine detaillierte Anleitung... Schwierig. Ich hab zwar nen Uma-1911er, aber den habe ich bisher nie zerlegt (weil erst im Sommer gekauft, wegen Gewährleistung und so... ). Wenn ich mir aber die Patrone so ansehe - ich habe schon Zündhütchen mit viel kleinerem Abdruck gesehen und die haben 1a gezündet...

Bulliwig

Ich hatte dieses Jahr auch mal Kartuschen in 9mm PAK von Walther und konnte damit nichts anfangen, in meiner P04 ging keine einzige los, scheinen wohl ein recht hartes Zündhütchen zu haben, bei einem Freund in der P99 gingen sie aber problemlos.
Von daher mein Tipp, probier mal eine andere Sorte Kartuschen!

Klassiker2000

Explosionszeichnung gibts hier im Forum

Motorbiker

Soweit ich das sehen kann auf der Zeichnung, mußt Du den Griffrücken abbauen (von 2 Stiften gehalten), um an den Hahn ranzukommen. Abzugsmechanik verbleibt dabei wohl im Griffrahmen. Bin mir aber nicht sicher.

pandur

Mein alter Umarex 1911er der weitesgehend baugleich ist, hatte eine wesentlich stärkere Eindellung im Hahn.
Daran wird es nicht liegen.

Die Munition ist womöglich fehlerhaft, die Tiefe des Einschlags auf dem Zündhütchen sollte normalerweise ausreichen.
Wenn der Hahn sowieso ausgetauscht werden soll, nimm dir testweise eine Schlichtfeile und feile die Delle plan und versuche es nochmal.

Der Austausch des Bauteils ist für Leute mit zwei linken Händen fummelig.

Motorbiker

Das meine ich auch - meine CP 1 haucht grade mal eine Mini-Delle in die Primer rein, funktioniert aber wie ein Uhrwerk. Selbst meine 1911er macht kleinere Abdrücke (fliegender SB - trotz Sicherheitsrast...) und schießt zuverlässig.

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