Zerlegen des Haenel 310 (mal wieder)

Hallo zusammen und allen erst mal ein gutes Neues Jahr.

Ich habe begonnen, ein Haenel 310 zwecks Austausch der Feder und der Dichtungsmanchette zu zerlegen. Ist eigentlich nicht weiter wild (soweit zur Theorie).

Mein Problem ist folgendes: Das Gewehr ist soweit zerlegt, die Sicherung, das restliche "Gerödel" aus dem Systemende, der Abzug und der Spannhebel sind draußen. Ebenso sämtliche Haltebolzen.
Jetzt sollte der ganze Klimbim eigentlich aus der Systemhülse herauszuziehen sein. (Das stand jedenfalls in einem von den Beiträgen, die ich über die "Suchen"-Funktion gefunden habe).
Aber was passiert? Gar nichts! Das ganze Zeug sitzt da drinnen wie festgewachsen. Habe ich irgeneine Halterung übersehen?

Ich kann leider keine weiteren hilfreichen Hinweise finden. Kann mir bitte jemand helfen?

Danke

Gruß an alle

Klaus

Hallo Bertibaer,

so ungefähr habe ich mir das auch gedacht.
Der vordere Bolzen ist draußen, der Spannhebel auch.
Dann habe ich ein Holzstück genommen und dem ganzen Mechanismus durch den Schlitz ein paar Schläge mit dem Plastikhammer verpaßt. Es fühlt sich an, als ob bei den Schlägen jedesmal nur die Feder auseinandergezogen wird. Mehr krieg´ich nicht hin.

Gruß

Klaus

Also die ganze Geschichte hat sich etwa 1mm nach hinten bewegt, und das war´s dann. Das nach vorne zu bewegen habe ich auch versucht, zuerst ganz vorsichtig und nachher etwas massiver mit einem Hartholzkeil und einem schweren Gummihammer.
Ergebnis: Nix
Ich glaube, das Ding will mich ärgern. Aber ich habe eine relative Scheu davor, die Prozedur mit einer Eisenstange und ´nem Schlosserhammer zu versuchen. Das ist nicht gerade materialschonend.
Falls es keine andere Möglichkeit gibt, werde ich allerdings auch diese Methode probieren.

Gruß

Klaus

bertibaer

Jo! Nun isses draussen. Die WD40-Orgie hat zwar auch nichts genutzt, aber nach ein paar Hammerschlägen quer zur Längsachse auf die Mechanik ließ sich das ganze mal nach recht und mal nach links drehen und dann etwas mühsam herausziehen.

Noch eine Frage: Ich besitze eine neue Dichtung, die aber hart wie ein Brett ist. Sollte man die über nacht in ein Pflegeöl einlegen? Bei meinem Relum war das so, allerdings war die Dichtung vorher auch weich.

Gruß

Klaus

Hi berti,

danke für den Tip. Ich glaube, so wie die Büchse aussieht, werde ich wohl aus zweien eine vernünftige machen müssen.
Der Repetierhebel ist ge(ver-)bogen, die Systemhülse scheint im Bereich der Repetiermechanik des öfteren mal mit grobem Werkzeug behandelt worden zu sein.
Und ich krieg schon fast ´nen Infarkt, wenn ich mit einem Hammer an ein Gewehr rangehen muß...

Gruß

Klaus

nöö, Schmied bin ich nicht.

Der Hebel ist leicht nach unten gebogen, das stimmt.
Aber die Hülse ist derartig verhunzt, daß der Hebel nicht mehr unten bleibt. An der Stelle, wo er nach unten geklappt wird, ist das Rohr soweit weggedengelt (wovon auch immer), daß der Hebel immer wieder einen halben Zentimeter nach oben flutscht und der Abzug daher blockiert.
Es täte mir zwar leid, eins von den 310ern zum E-Teilspender zu degradieren, aber ich denke, das wird das vernünftigste sein. Möglicherweise kann ich aus den Altteilen mit ein paar Ideen irgendwann wieder ein Schmuckstückchen machen ...