Schwerpunktlage eines Prellers auf einer Benchrest

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.135 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Dezember 2010 um 18:38) ist von Trail_finder.

  • Wertes Forum,

    nachdem mir einige von euch in Diana 48 professional - ständige Ausreißer klasse Tips zur Verbesserung der Schussleistung bezüglich der Streuung gegeben haben und ich so auf den hoffentlich richtigen Weg fand, hat sich im Zuge der Weiterentwicklung folgende Problem-/Fragestellung ergeben.

    Wie positioniere ich den Vorderschaft am besten auf der Auflage um vertikale Bewegungen des System während der Schussentwicklung zu vermeiden?

    Hier einige meiner Vorbereitungen in Wort und Bild:
    Zunächst habe ich den Schwerpunkt der ungeladenen (Zustand wie nach Schussabgabe) Waffe ermittelt. Hierzu wurde der plane Vorderschaft auf der ebenfalls planen PTFE-Auflage (Länge 99mm) auf einer 1,8 mm Fahrradspeiche gerollt bis es zum "Lastwechsel" über den Schwerpunkt kam. Mit immer feineren "Rollbewegungen" lies sich so recht exakt der Schwerpunkt im ungeladenen Zusatnd (großes Dreieck) ermitteln.

    Das ganze wurde nach dem Laden der Waffe wiederholt und es ergab sich der Schwerpunkt im geladenen Zustand (kleines Dreieck) mit einem Abstand zum vorherigen von 8 mm.

    Nun wurde der Schwerpunkt im geladenen Zusatnd auf die Mitte der Auflage gebracht.

    Nach dem "völlig freien Schuss" (nur Kraft auf die äußerste Spitze des Abzuges wirkte auf die Waffe) hatte sich die Waffe im Mittel um 6,5 mm (6,4 - 6,8 mm; 10 Schuss) nach hinten verschoben.



    Nun folgender Ansatz:

    Wenn sich die Waffe bei jedem Schuss zwischen ihren beiden Schwerpunkten Bewegen kann sollte so das Kippmoment auf die Waffe minimiert werden.

    Die Fragen an EUCH:

    Wer hat, und wenn ja welche, Erfahrungen damit?
    Ist es sinnvoll den "Startpunkt" noch soweit nach vorn in Richtung "Endpunkt" zu verlagern, um den 6,5 mm-Verfahrweg in die Mitte des 8 mm-Schwerpunktabstandes zu bringen?

    Vorab vielen Dank, Grüße!
    Christoph

  • Hi!
    Vorab einmal haben sich die Streukreise verbessert mit dem neuen Schaft?
    Dir hier einen vernünftigen Ratschlag zu geben ist schwer da Du ja jetzt einen selbst gemachten individuellen
    Schaft hast, das wirst Du nur durch Selbstversuche heraus finden können aber tendenziell würde ich den Schaft weiter vorne auflegen (vor dem Schwerpunkt) Du mußt auch aufpassen beim Benchrest auf das links und rechts kippen der Waffe obwohl ich denke das dies bei Deinem Schaft und Auflage nicht möglich ist.
    Ingo

  • Servus Ingo,

    hätte ich mir denken können das du einer der ersten bist. :D
    Seitliches Verkippen ist in der Tat nahezu unmöglich, vorallem da ich die Auflage immer penibel genau/gleich durchführe und die Breite von 50 mm schon sehr exakt in der Ebene führt.
    Die Streukreise sind bereits mit der Vorgängerauflage deutlich kleiner geworden. Jetzt werden erstmal die technischen Feinheiten (leider kann ich nicht wie Toni ( Optimierung Diana 48 ) die Waffe von innen so sauber überarbeiten :( )

    aber tendenziell würde ich den Schaft weiter vorne auflegen (vor dem Schwerpunkt)


    Aber welchen? Also den Schwerpunkt im geladenen Zustand noch von die Mitte der Auflage bringen? Eventuell um genau den "Verfahrweg"?

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • ...Aber welchen? Also den Schwerpunkt im geladenen Zustand noch von die Mitte der Auflage bringen? Eventuell um genau den "Verfahrweg"?

    Hallo Christoph,

    Auflage quer, nach vorne bis zur Rundung des Schaftes. Hinten Sandsack.

    2 Auflagepunkte sind besser als Einer.

    Gruß
    Roland

  • Hallo zusammen...

    sobald es ums BR geht wird es penibel...
    Und das ist auch einer der Kernpunkte beim BR ! :thumbup:
    Wie weiter oben schon bemerkt / gefragt stellt sich die Frage nach den Streukreisen.
    Du solltest von der Seite aus auf die Sache zugehen und ohne irgendwelche Vorahnungen
    alle möglichen Auflagepunkte austesten.
    Der, bei dem die Streukreise (veraus gesetzt, alle anderen Variabelen bleiben annähernd gleich)
    die besten sind ist es...

    Persönlich würde ich aber auch einen weit vorne liegenden Auflagepunkt wählen..
    Und die aufeinander liegenden Flächen so glatt wie möglich gestallten. Ggf. PTFE Trockenschmierung anbringen.
    alternativ mal nach WEICON suchen..


    Gruß und viel Erfolg
    Steinschleuder

  • 2 Auflagepunkte sind besser als Einer.


    Meine Fläche hat wie auch andere unendlich viele Punkte! :crazy2: (auch wenn das nur im Idealfall so ist)
    Nein - nichts für ungut, ich werde natürlich noch eine ganze Weile tüfteln müssen und auch eure Ratschläge beherzigen.
    Mir ist auch schon die Idee gekommen an die Unterseite des Schaftes eine PTFE-Platte anzubringen, dadurch verringert sich die Reibung aber so stark, das ab wenigen MOA abweichung aus der horizontalen Lage die Waffe einfach "abgleitet" was an der (fast) nichtmehr vorhandenen Haftreibung zw. PTFE liegt. Da erschwert allerdings das Einrichten/Zielen extrem.
    Erstmal wird die Spielerei: "Lage der Auflage auf dem Gestell" und "Lage der Waffe auf der Auflage" genug Spiel, Spaß und Spannung mit sich bringen.


    Aber gleichartiges scheint hier echt noch niemand versucht zu haben!?!?! :new16:

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]

  • Nabend zusammen...

    also nur mal so als Anregung ein Artikel von 6mmbr.com hier
    seh dir auch mal die anderen guns of the week an, da sind sehr gute Detaillösungen dabei..

    Meine Lieblingsstelle ist das Magnet gepufferte Laufende..


    Gruß
    Steinschleuder

  • Hi Mädels,

    um einen Superstreukreis zu erreichen versucht man alles aber nicht selbst ranzukommen.Versuch das Gewehr zu spüren, in alle Warianten, dein Gewehr ist einmahlig, wie du selbst.
    Das ist wie zwei Harakteren die lange zusammen leben würden. Testen !!! Jeder Springershooter hat seine Geheimnisse, Vorlieben,Angewohnheiten....
    Um eine Munition zu testen, hat ein Sinn....Schaut mal da rein Test HW 97k

    Gruss Friedrich

    PS habe das Buch( leider auf Russisch) wo alles noch in der Zeit II weltkrieges getestet

    по высоте, боковое
    Höhe , Seite , cm
    Каменный упор у нижнего ложевого кольца +15 ....... 0 ... Auflage- Stein am Abzug
    Каменный упор между ложевыми кольцами +14 ...... 0 ... - " - zw. Abzug und vorederen Riemenbügel
    Каменный упор у верхнего ложевого кольца +23 ...... 0 ... - " - am vorederen Riemenbügel
    Земляной упор у нижнего ложевого кольца +7...... -2 ... weiche Erde am Abzug
    Земляной упор между ложевыми кольцами +5 ....... 0 ... - " - zw. Abzug und vorederen Riemenbügel
    Земляной упор у верхнего ложевого кольца +14 ...... -1.... - " - am vorederen Riemenbügel

    Wolf Creek Field Target Shooting Club 2002 e. V. HW 97 k Bushnell Elite 4200 16,3 J :winke:

    3 Mal editiert, zuletzt von Schwarzholz (21. Dezember 2010 um 23:26)

  • BR - mit Heißgaswaffen is schon was edles - da würde mir (wie Ingo schon erwähnte) .22 lfb schon voll genügen. Einfach der simplere Ablauf bei der Schussentwicklung - herrlich!
    Aber gut, jetzt haben wir uns [Späßl/an] das einfachste gesucht mit dem man beginnen kann [Späßl/aus] und wenn ich dann den Preller im Griff hab kann man ja nach Höherem streben.

    Mit "nach BR googeln" hab ich auch schon Tage zu gebracht. ;)

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  • Ja die Herausforderung ist stehts die gleiche ob ich nun mit GK auf 300 Meter oder weiter schieße oder mit
    Drucklufwaffen auf 25/50 Meter und mit dem
    KK auf 50/100 Meter Benchrest schieße.
    Wir sind da auf den Air Rifle und Rimmfire Brenchest Zug aufgesprungen auch weil wir leider in der Umgebung keine
    Möglichkeiten haben GK Brenchrest aus zu üben und natürlich spielt auch der Kostenfaktor eine große Rolle.

    Wir sind dabei alle möglichen Infos zu diesem Thema zusammen zu tragen:
    (hier findest Ihr auch die offiziellen Punktediagramme und Brenchest Scheiben zum downloaden)

    http://luftdruck.foren-city.de/htopic,104,benchrest.html

    Beste Grüsse und schöne Feiertage
    Ingo

  • Also beim Probeschießen auf der neuen Auflage hat diese sich für das mittlerweile doch recht üppige Diana als zu "mikirg" erwiesen. Aus deisem Grund hat jetzt die Lupi diesen Platz geerbt und ich werde die Vorgängerauflage überarbeiten.
    Zur Not wird wirklich noch eine 2-teilige Vorder- und Hinterschaftauflage gebaut - mach ja sowas gern! ;)

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