Diana Mod 25 "Restauration"/Aufmöbelung

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 8.454 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Januar 2012 um 19:29) ist von Bogenschuetze.

  • Hi,
    da mein anderes Thema etwas unübersichtlich ist, schreibe ich hier nochma geordnet meine Fragen und Probleme.
    Das alte Thema findet man hier .

    1. Aus welchem Holz besteht der Schaft einer alten Diana 25 (nicht d, ds, ...)? Wenn es mehrere gab, dann welche, und kann man sie den Bilder zuordnen?
    2. Hat jemand ein Video, Bilder oder wenigstens eine ausführliche schriftliche Anleitung zum Zerlegen einer Diana 25? (Explosionszeichnung hab ich schon hier gefunden!)
    3. Kann man diese Visier-Montage-Platte einfach auf das Gewehr kleben oder MUSS man schrauben oder geht das ganz anders und ich blick nichts?
    4. Kennt jemand eine gute Seite für billige (gebrauchte?) Ersatzteile außer eGun?
    5. Hat jemand detaillierte Bilder über eine Restauration einer Mod 25 oder ähnlichen gemacht oder kennt jemand welche.
    6. Kommt sicher bald =)

    Danke im Vorraus und sry wegen des 2. Themas, das erste kann gerne gelöscht werden, ist aber vll für irgendjemanden hilfreich!
    Alixanc

    PostScriptum: Den Bericht über die "Schafterneuerung" findet ihr unten!

    Tadaaa!



    Hier gehts weiter zum letzen Teil

    3 Mal editiert, zuletzt von Alixanc (17. Januar 2012 um 18:54)

  • 1. Aus welchem Holz besteht der Schaft einer alten Diana 25 (nicht d, ds, ...)? Wenn es mehrere gab, dann welche, und kann man sie den Bilder zuordnen?
    2. Hat jemand ein Video, Bilder oder wenigstens eine ausführliche schriftliche Anleitung zum Zerlegen einer Diana 25? (Explosionszeichnung hab ich schon hier gefunden!)
    3. Kann man diese Visier-Montage-Platte einfach auf das Gewehr kleben oder MUSS man schrauben oder geht das ganz anders und ich blick nichts?
    4. Kennt jemand eine gute Seite für billige (gebrauchte?) Ersatzteile außer eGun?
    5. Hat jemand detaillierte Bilder über eine Restauration einer Mod 25 oder ähnlichen gemacht oder kennt jemand welche.
    6. Kommt sicher bald =)

    zu1 : meine Diana 25 D Schaft sah genauso aus, hat wahrscheinlich nichts mit d oder ds zu tun. Ich habe den Schaft geschlffen und er wurde hell,
    Holzart ?? bin kein Holzwurm :D dachte erst ist Buche, wahrscheinlich Kiefer oder Fichte

    zu 3 : was willst Du danach mit dieser Platte machen ?

    zu 4 : wende Dich direkt an Diana, die sind sehr hilfsbereit und haben noch einen guten Fundus, preislich vollkommen ok

    Gruß

    Carsten :rolleyes:

  • @ Bogenschuetze 3. Ein Visier draufhauen?
    1. Hab nochmal ein bisschen recherchiert, ist warscheinlich Buche! Das ist sehr gut, da ich den Schaft schleifen und Versiegeln will ohne Beizen und ein möglichst helles Holz will, ein bisschen angeschliffen hab ich schon und sah auch sehr hell aus. Kann man eigentlich den Schaft vom System mit den beiden gegenüberliegenden Schrauben trennen, ohne die Feder freizulegen, also dass man nur Schaft und System und keine Einzelteile hat? 2. Wäre mir besonders wichtig! Wäre nett wenn da jemand was wüsste.
    Danke,
    Alixanc

    Edit: Diese Schrauben

  • Öhm mein natürlich ZF! Kimme und Korn is iwie nicht so prickelnd! :)
    Zum Abzugsbügel habs grade gemerkt fette Schraube. Aber System lässt sich trotzdem nicht lösen, muss man vll das Sys Hinten hoch und vorne runterdrücken, weil da glaub ich son Bolzen ist!?

  • keine Panik, Feder bleibt drin, hat nichts mit dem Schaft zu tun, vorsichtig wackeln, jahrzehnte alter Schweiß und anderes kann eben eine Verbindung zwischen System und Schaft hergestellt haben.

    Gruß

    Carsten :rolleyes:

  • Noin, mein Text wurde gelöscht, alles nochmal! Egal:
    Also mit nem Gummihammer und n bisschen Kraft gings jetzt doch ganz
    leicht raus, Feder kam mir zwar entgegen, aber war nur Abzugsfeder,
    die Irgendwer (die Zeit?) falsch eingesetzt hat, sie war U-Förmig
    statt I ! Habs wieder richtig eingesetzt. Das nächste Problem ist
    jetzt, was ich mit dem Schaft mache! Ich wollte ihn eigentlich einfach
    erst grob, dann fein Abschleifen und dann versiegeln, oder wenn die
    Farbe mir nicht gefällt noch Ölen oder Beizen. Aber ich hab gelsen,
    das man das nicht darf, und die Beize erst chemisch entfernen soll und
    dann die Druckstelen/den ganzen Schaft in Wasser(Dampf) legen soll.
    Das ist mir zu aufwändig. Also wie sieht das mit dem Schleifen aus?
    Dann kommt das System, wollte ich auch einfach abschleifen, polieren
    und dann versiegeln, oder wenn das Holz gebeitzt wird brünieren (oder
    Lackieren? Das ist hier warscheinlich eine Totsünde?). Also bei hellem
    Holz blankes System und bei dunklem Schaft brüniertes System. Ich
    hoffe, ich hab nicht allzuviele (Rechtschreib-) Fehler gemacht und
    mich verständlich ausgedrückt! Auch schön waäre Hilfe bei meinem
    Thema in der Optikabteilung.
    Wie immer Danke im Vorraus,
    Alixanc

  • So,
    nach einer Zwangspause und viel Langeweile nun endlich ein Fortschritt:


      

    Hurra,
    ein neuer Schaft. Hier mal ne kleine Beschreibung was ich gemacht habe. Als
    erstes muss ich mal sagen, das ich weder in Holzbearbeitung noch im lange Texte schreiben so die Erfahrung
    hab und bisher glaube ich nur dieses Luftgewehr in der Hand hielt (außer aufm
    Volksfest).


    1.
    Die Überwindung einen Ersten Kratzer zu machen ist sehr groß, bei mir war es
    noch relativ leicht, aber euer(e) Gewehr(e) sind ganz sicher nicht so hässlich
    (vll bald waren?) Es kann wirklich hilfreich sein, einen Bekannten/Nachbarn zu
    fragen, ob er ne "Anfangs-Ritze" in euer Gewehr macht!


    2.
    Nehmt kein feines Schleifpapier zum Schleifen. Ich musste nach ca 5 Stunden
    Arbeit immer noch teilweise eine sehr Grobe Raspel einsetzen. Ihr könnt
    eigentlich jetzt noch nichts kaputtmachen. Erstmal die Backen und geraden
    Flächen mit (vorzugsweise) einer dieser Geräte (links unten):


      

    schleifen,
    der Rest ergibt sich von selbst! Also wie gesagt haut gleich am Anfang richtig
    rein!


    3.
    Die Kurven und die öhm halt das Ding das die Schulter berührt sind die meiste
    Arbeit! Da half bei mir wirklich nur Langeweile, Muskeln (schön wärs) und
    Gewalt.


    4.
    Bei meiner Grundierung soll man mit 120er Papier vorschleifen. Und ich hab
    alles glattpoliert. Das war wirklich a****glatt! Mit 800er Papier.


    5.
    Wenn ihr immernochnicht aufgeben habt, dann dürften euch jetzt hoffentlich ein
    paar Bilder freuen:


    Der
    rohe Schaft:


      

    Das Grundier- und das Mattierungsmittel:


      

    Der
    Arbeitsplatz:


      

      

      

    Die
    Grundierung aufzutragen war ganz einfach. Einen Pinsel (DARF AUF GARKEINEN FALL
    "HAAREN"!!!, ich spreche aus Erfahrung!) nehmen, die Grundierung
    öffnen, den Pinsel eintauchen und (in Faserrichtung) auftragen. Die Menge ist
    glaube ich egal, nur Tröpfchen sind sehr schlecht wegzukriegen. Wenn nichts
    mehr draufgeht (ihr wisst denke ich, was ich meine?!, dann 1 Minute oder so
    Ruhen lassen. Umdrehen könnt ihr eigentlich immer, zumindest bei dieser
    Grundierung dauert das Trocknen maximal 30 Sekunden!


    6.
    Bei mir 240er Papier nehmen und EIN BISSCHEN! glatt feilen. Wenn es hässlichen
    Schlieren gibt, weil ihr die Grundierung abgeschliffen habt, dann macht das
    fast nichts, nach der Mattierung sieht mans so gut wie nichtmehr (ihr braucht
    euch wirklich keinen Kopf darüber zu zerbrechen, nicht so wie ich die ganze
    Nacht nicht schlafen). Dann ein Baumwolltuch (ich glaub da geht alles, auch n Zewa (Küchentuch) )
    nehmen und auf den Mattierungsdosenöffnung drücken und die Mattierung für eine
    Sekunde (mit Baumwolltuch!) auf den Kopf drehen. Jetzt wieder in Faserrichtung
    auftragen und gleich etwas einpolieren mit dem Tuch. Ich habe ungefähr 4 Lagen
    gemacht. Ich dachte zwar ne Mattierung sei matt und das Holz würde ein bisschen
    heller sein, aber ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen! Tipp: Ihr
    ärgert euch dumm und dämlich, wenn ihr nicht wirklich alle Reste der alten
    Beize/Lack ... wegschleift, nach der Mattierung sieht man sie mindestens
    doppelt so stark!


    So,
    ich hoffe, wenigstens ein bisschen den anderen Schafterneuerern, die sowas
    noch nie gemacht haben, geholfen zu haben. Ich kann solche langen Texte leider
    nicht sehr gut schreiben. Die Nummerierung is auch nicht so der
    "Burner" geworden, aber was solls, wenn ich vor Scham meinen Acc
    lösche, dann sind die 12 Beiträge auch egal!


    Fazit:
    Es ist wirklich viel Durchhaltevermögen nötig, aber wenn man das fertige Gewehr dann in der Hand hält, wird man für alles entschädig. Der große Nachteil bei einem billigen Gewehr ist es, das man es nicht lohnenswert für einen Vernünftigen Preis verkaufen kann.
    Man macht immer Verlust! Aber will man es denn verkaufen? => Letztendlich klare Empfehlung, es hat schon irgendwo richtig Spaß gemacht!


    Jetzt
    hab ich irgendwas wichtiges vergessen. Egal! hier die restlichen Bilder: (Alle
    könnt ihr hier begutachten, sry, dass ich erst nach 2 Tagen meine Cam gefunden
    hab!)


    Iwann wars mir mit der Schulteriwas zu blöd, habs dann gelassen:





    Nochmal das fast fertige Gewehr:











    Zeuch,
    dass ich vergessen hab/das mal gesagt werden muss:


    1.
    Wenn ihr mal einen privaten Atombunker/Luftschutzbunker bauen wollt, nehmt
    dafür Buche! Ich denke, ihr wisst, was ich sagen will.


    2. Heut Nachmittag lad ich nochmal Bilder hoch, hab jetzt nachgearbeitet und fotografier dann im Sonnenschein!
    3. Das Layout is iwie flöten gegangen, sry.
    4. Die Bilder sind doch schon fertig, sind in ca. 10 Minuten online!
    5. Ich finde die Rillen (Da wo die Finger der linken Hand beim Schießen sind!) in dem alten Beizton bieten einen sehr guten Kontrast, was denkt ir darüber?


    6. Bitte den Schaft von 1 ("endgeil") bis 6 (*************er) bewerten! Und gefiel er euch vorher oder naher besser (ich fand ihn mittendrin, also geschliffen am besten, aber die Mattierung hat ihn leider sehr dunkel und kräftig gemacht)?

    3 Mal editiert, zuletzt von Alixanc (3. September 2011 um 12:26)

  • Hier sind die farbgetreuen Bilder im Freien:






    Wie findet ihr den Kontrast zu der alten Beize in den "Finger-Rillen"? Ich finds perfekt :) !
    In echt ists noch n bissel dunkler!
    Alle in vollen 4000x3000 gibts wie immer hier

    Über eine Bewertung/Meinung zum Schaft würde ich mich sehr freuen, auch wenn sie nur aus einer Zahl besteht (1 sehr gut - 6 sehr schlecht)

    Edit: Ups 4fach-Post

    3 Mal editiert, zuletzt von Alixanc (8. Dezember 2011 um 17:57)

  • Edit2: Wahnsinns-Feedback hier! Ihr ward auchschonma aktiver! Genug "Traffic" hab ich ja, aber nicht ein einziger schreibt was!

    nicht so ungeduldig, bei dem Wetter war man einfach auch mal auf Reisen ;^)

    zum Diana Schaft,

    mal was anderes, ich habe bisher keine Diana 25 mit hellem Schaft gesehen. Sieht schön aus, die Masserung kommt gut raus. Die dunkle Griffrille hebt sich schön ab, gefällt mir gut :thumbsup: Bei solch einer Arbeit hat man gleich ein ganz anderes Verhältnis zu seiner Waffe. Viel Spaß damit.

    Jetzt ist natürlich der Lauf dran, gibt hier im Forum ja einige Beiträge zur Brünierung / Auffrischung etc.

    Gruß

    Carsten :rolleyes:

  • Eigentlich wollte ich das System polieren, versiegeln und fertig, aber jetzt ist das Holz so dunkel, soll ich Brünieren (Kann ich das als Anfänger lohnenswert, geht ja um ein 30€ Gewehr!), Lackieren (Ich denke, das ist das beste, aber welche Farbe?) oder 1.res?
    Paar Links wären nett!

    Einmal editiert, zuletzt von Alixanc (5. September 2011 um 16:09)