HW 40, Schuss löst sich automatisch und ich kriege sie nicht mehr zusammen....

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 1.754 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. September 2008 um 17:03) ist von aandykf.

  • Hallo liebes Forum.

    Viele aus dem Chat wissen es ja schon meine HW 40 scheint defekt zu sein.

    Wenn ich sie spanne, löst sich automatisch am Ende das Spannvorgangs ein Schuss. Das hat mich ein Leck in meiner schönen Lederjacke gekostet (:cry:) und fast einen Armschuss.

    Gut, mir wurde geraten die Madenschraube im Abzug fester zu ziehen.

    Also gesagt und getan. In den Baumarkt gefahren, Schlüssel geholt und den Abzug fester gestellt.
    Geändert hat sich leider nichts.

    Also die Griffschalen abgeschraubt, worauf mir dann auch sofort eine etwas größere Feder entgegen kam. Wenn ich die HW 40 jetzt spanne löst sich immerhin kein Schuss mehr. Dafür kann ich nicht mehr abdrücken.

    kann mir jemand sagen, was ich noch machen könnte um sie zu raparieren, und wo diese Feder hinkommt!?

    Gruß
    andy

  • Dank die goose!

    Bin grade vor diesem %($%(/ Ding echt ausgerastet. Diese %)(%$%& Feder hat da nicht gehalten. Auch nicht mit den üblichen Tricks.
    Hätte das Ding fast gegen die Wand getreten.... :evil:

    Naja, hab dann die Kombizange genommen und mir den Feder zurecht gebogen.

    Jetzt tut's die HW 40 auch wieder. Sie schießt wann ich will.

    Kann mir grade noch jemand sagen, was das für eine Feder war ich ich da verbogen habe? könnte es sein, dass ich irgendwelche Probleme kriege oder das die V0 abgenommen hat?

    Gruß
    andy

  • Die große Feder, bei der Du zunächst nicht wußtest wo sie hingehört ist wohl die wichtigste Feder in der HW40. Sie setzt die große zentrale Metallklinke unter Spannung welche beim Auslösen in einer Kreisbewegung gegen den Uhrzeigersinn das Ventil oben schalgartig aufreißt. Dafür ist viel Kraft nötig, daher auch die großzügigen Abmessungen der Feder.

    Die v0 kann dabei aber nicht leiden, da die Feder nichts mit dem Antrieb als solchem zu tun hat. Die Antriebskraft kommt immer noch aus der unter Spannung stehenden vorkomprimierten Luft im Zylinder. Was genau hast Du an der Feder verbogen?

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

    2 Mal editiert, zuletzt von Lt. Columbo (26. August 2008 um 17:59)

  • Also wenn Du dir das Bild anschaust, dann siehst du ja, dass die Feder den Bügel zum Ventil unter Spannung setzt ... und ICH vermute(!), dass die Feder für das Öffnen des Ventils zuständig ist und somit ein ZUSAMMENBIEGEN der Feder evtl das Ventil langsamer öffnen läßt. Ein AUSEINANDERBIEGEN sollte die Öffnungsgeschwindigkeit erhöhen - ob die Feder jetzt aber wirlklich eine veränderte Kraft ausübt und sich diese in der Vo niederschlägt, kann ich nicht mal erraten.

    Ansonsten: Bitte, bitte - gern geschehen

    Edit: Immer wieder dieser Lt.Columbo - und immer ist er schneller ;)

    eGunID=goose969

    Einmal editiert, zuletzt von goose969 (26. August 2008 um 18:01)

  • Goose: :))

    BTW Ich dachte mehr an: "Feder biegen im Randbereich", damit sie wieder hält... an Auseinander- oder Zusammenbiegen habe ich gar nicht gedacht. Das könnte dann aber unter Umständen - wie Du schon gesagt hast - tatsächlich die Geschwindigkeit mit welcher das Ventil öffnet affektieren. Ob sich das aber meßbar auswirkt? Da kann wenn überhaupt nur noch ein Chrony Licht in die Sache bringen.

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Servus aandykf,
    und schießt die HW40 wieder gut?
    Du kannst ja nach einem Test mal paar Scheiben einstellen.
    Wie lange ging die HW40 denn nicht?
    Weiterhin gut Schuß!!!
    Gruß .177Shooter

  • Hi Jungs.

    Also, ihr fragt wie stark ich die Feder verbogen habe....? :D

    Naja, also ich hab eine handelsübliche Kombizange genommen, und die Federenden auf einen Abstand von etwa 1cm zueinander gebracht. Hab die Feder dann so ne halbe Minute bis Minute so gehalten.

    Vorher war es unmöglich sie einzusetzen. Die ist von alleine ständig mit einer enormen Kraft raus gesprungen, dass ich die Griffschale nicht wieder ansetzten konnte. Ich hätte dieses Ding fast in der Luft zerrissen. :evil: (Ihr glaubt gar nicht, was man da für ne Wut kriegt, wenn das zum zwanzigsten mal nicht klappt und man ständig diese scheiß Feder gegen den Finger gepeitscht kriegt :()

    Naja, wie auch immer. Auf Scheiben geschossen habe ich nicht, nur 2-3 Schuss auf den kugelfang weil ich weg musste. Werde morgen hier mal ein Schussbild nachreichen.

    .177 Shooter: Sie hat auf einmal gestern beim 10m schießen angefangen von alleine zu schießen. Eigentlich recht gefährlich. Hab sie dann hingelegt und mir nach der Arbeit nochmal angeschaut. Und dann diesen Thread erstellt ;)
    Gruß
    andy

  • Hm, ich frage mich was da zur Zeit bei Weihrauch los ist.

    Ich habe gerade in den letzten Tagen so viel über Probleme mit neuen Hw40 gehört.

    Gerade das Problem des unkontrollierten Schießens kommt anscheinend häufig vor, gefolgt von falschen Dichtungen die nicht richtig abdichten. Anscheinend wird bei Weihrauch auf die Endkontrolle verzichtet.

    Gruß Matthias

  • Also, nachdem sie heute dann wieder beim Spannen schoss habe ich sie nochmal auseinander gebaut und mir alles angeschaut.

    Ich habe nichts daran verändert, aber jetzt schießt sie wieder richtig.
    Ich will endlich wissen woran das liegt, damit ich den Fehler ein für alle mal beseitigen kann.

    Ich kann mit dem Ding nicht in den Schützenverein, weil ich immer Angst haben muss, dass ich jemanden über den Haufen schieß :cry:

    Gruß
    andy

  • Zitat

    Original von aandykf
    Ich will endlich wissen woran das liegt, damit ich den Fehler ein für alle mal beseitigen kann.


    Also so aus der Ferne kann man das natürlich nicht genau sagen.

    Aber von mir an dieser Stelle einfach mal der Tip ganz logisch der Reihe nach vorzugehen:
    D.h. das Ventil kann soweit ich weiß nicht auslösen/öffnen, wenn nicht die große federbelastete Klinke das Ventil schlagartig aufreißt. Diese große Klinke kann aber nur nach vorne schnellen, wenn sie nicht mehr von der kleineren Halteklinke gehalten wird. Diese kleinere Halteklinke kann sich jedoch ihrerseits nicht bewegen, solange sie von der Abzugsklinke blockiert wird. Überprüfe diese Stellen ggf mal genauer. Achte auch auf ausreichenden Klinkenüberstand.

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

    Einmal editiert, zuletzt von Lt. Columbo (4. September 2008 um 22:13)

  • Zitat

    Original von Lt. Columbo

    Aber von mir an dieser Stelle einfach mal der Tip ganz logisch der Reihe nach vorzugehen:
    D.h. das Ventil kann soweit ich weiß nicht auslösen/öffnen, wenn nicht die große federbelastete Klinke das Ventil schlagartig aufreißt. Diese große Klinke kann aber nur nach vorne schnellen, wenn sie nicht mehr von der kleineren Halteklinke gehalten wird. Diese kleinere Halteklinke kann sich jedoch ihrerseits nicht bewegen, solange sie von der Abzugsklinke blockiert wird. Überprüfe diese Stellen ggf mal genauer. Achte auch auf ausreichenden Klinkenüberstand.


    jup einfach ma alles überprüfen auf Abnutzung, Verschleis und Risse achten
    wenn du nichts findest würd ich den ganzen Mist zusammenpacken und einschicken


    MFG
    Gun-Grave

    Wer einen Rechtschreibfehler findet darf ihn behalten ! :confused:
    Wenn dir das Leben Zitronen gibt werf sie zurück und noch´n paar eigene hinterher !!!!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Gun-Grave (5. September 2008 um 01:32)

  • Hm, kann mir jemand sagen, wofür diese Mutter hier zuständig ist? Sie ist sehr leicht mit dem Finger zu bewegen.

    Ich baue die Waffe jtzt komplett auseinander. Heute schießt sie wieder automatisch. Jetzt vibriert die Waffe aber stark, ähnlich eines Prellschlags.

    Gruß
    andy

  • Soweit ich weiß ist das das Ventil. Sobald die große Klinke freigegeben wird schnellt sie, angetrieben durch die starke Bügelfeder, gegen den Uhrzeigersinn um ihre eigene Drehachse (Der Bolzen mittig linke ist die Drehachse dieses Teils) und reißt somit das Ventil schlagartig auf.
    Die Mutter ist also auf den Ventilschieber/Stößel oder wie auch immer geschraubt, damit die Klinke an selbigem ziehen kann.

    Was jetzt interessant zu wissen wäre: Wenn die Waffe selbstständig auslöst, löst dann auch der Abzug aus, oder nur das Ventil selbst? Ich frage weil ich auf Deinen Bildern immer nur gespannte Abzüge sehe, nie jedoch entspannte. Wenn der Abzug nicht auslöst, dann muß der Fehler oben im Druckkolben respektive Ventil stecken.
    Wollte ich nur noch mal so am Rande anmerken, bevor Du Dir an der möglicherweise völlig intakten Mechnaik einen Wolf guckst :))

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    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Moin Columbo!
    Also, gottseidank liegt es nicht am Ventil oder Kolb, es muss an der Mechanik liegen. Denn die Waffe lässt sich, wenn alles rausgebaut ist bis auf das Ventil noch super spannen.

    Die Goldene große Mutter ist übrigends der Regler für das ventil. Dreht man es auf kann man sie nicht mehr ohne Druckverlust spannen, diese goldene Mutter sollte also immer schön fest sein.

    Ich reinige jetzt nochmal jedes einzelne Stück und überprüfe es penibel. Heute Abend gibts mehr von mir, ich bin jetzt erst mal im Verein ;)

    Gruß
    andy