BG-Zubehör / Feinjustierung für handmade Darts / Verlängerung für 625er

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.978 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. November 2006 um 01:48) ist von Zapster.

  • Hi, Blowgunner!

    Ihr erinnert euch sicher noch an die Threads hier im Forum, in denen es um Rückhalte, bzw. "Beschleunigungssysteme" für Blasrohre ging. Der letzte dieser Art war, glaub ich, der "Gechokte Blowgun"-Thread von Rimfire.
    In diesen Threads, ging es immer um das Problem, sehr leicht laufende Darts, irgendwie mit mehr "Anblaswiederstand" u. somit, mit besserer Beschleunigung zu versehen.
    Da dieses Problem gerade bei Handmade Darts, ( wenn man sie jetzt nicht gerade tiefzieht ) häufig vorkommt, hab ich mich mit dem Thema mal beschäftigt.
    Dabei herausgekommen ist dies hier ( Metaller unter euch,- nicht so ganz genau hinsehen, bin nicht vom Fach, und hab alles mit einfachsten Mitteln zurechtgefrickelt! :(

    Es handelt sich dabei um eine Feinjustage für Handmades, u. ein Verlängerungsstück für eine 625er.
    Die Justage hat ein kleines Innenleben. Dort wo die Rändelschrauben sind, befindet sich einer, der Geschlitzten Rohrabschnitte

    Mit Hilfe der Rändelschrauben, (Die ich mir übrigens aus normalen M5 Imbusschrauben u. den Köpfen von Computerthumscrews, selbst geklöppelt habe,- wäre in diesem Zusammenhang froh über einen Hinweis, wo ich vernünftige Rändelschrauben herbekomme, so wie sie etwa an Fotostativen zu finden sind! ), lässt sich die Spannung der "Buchse" regulieren, sprich,- man kann mit ihnen den Innendurchmesser des Rohres minimal verändern. Und somit natürlich auch den Druckaufwand steuern, der nötig ist, um den Dart aus der Spannbuchse zu blasen.

    Funzt Prima!
    Das Anschlußstück für das Munstück, und die Befestigung des eingeschobenen Blasrohrs ( auf den Bildern ist die Verlängerung eingesetzt,werden jeweils mit M5 Imbusschrauben fest gestellt!

    Die Verlängerung ist eigentlich nebenbei entstanden, aber wird sich künftig an einer neuen zerlegbaren 625er befinden.

    Auch diese wird mit den Imbusschrauben, einfach festgestellt!

    Und jetzt noch was wichtiges zu dem Material:
    Bei Verlängerungen und Steckverbindungen, taucht häufig das Problem bei Verunreinigungen durch Sand ( tödlich ) auf,- dies ist bei meinem Ding nicht anders. Jedoch habe ich ein anderes Prob. in den Griff bekommen ( nagelt mich nicht drauf fest,- Lasergenau wird auch diese Verbindundg nicht sein, aber zumindest kann man noch von Genauigkeit reden.), die Fluchtgenauigkeit nämlich!
    Ich hab schon öfter mit solchen Buchsen gearbeitet, aber nie waren sie so genau, und absolut Luftdicht, wie diese. Der einzige Grund hierfür, liegt in dem Material.
    Die Muffen sind aus einer speziellen, sehr harten u. belastungsfähigen, aber dennoch sehr leichten, Alu-Legierung! Ausgangsmaterial war eine Mountainbike Sattelstange, aus eben jenem Material mit 3mm Wandstärke! Allein der Festigkeit, und der Fertigungsgenauigkeit dieses Ausgangsmaterials, ist es zu verdanken, dass alle Anschlüsse 100%ig dicht sind. Die Qualität des Innenlebens sollte ähnlich, aber nicht so hart sein, da man die Spannbuchse, ja noch zusammengedrückt bekommen will.
    Dieser Mechanismus verhindert nachhaltig das Durchrutschen von sehr leichtläufigen Darts,aber darüber hinaus hab ich noch einen weiteren witzigen Nebeneffekt festgestellt.
    Etwas härter justiert, fliegen die Darts wirklich schneller, u. auch weiter. Es ist somit möglich den Drop, beim Schießen auf 10m seinen ganz persönlichen Bedürfnissen anzupassen!
    Manche Schützen bevorzugen es ja, bogenförmig zu blasen, also den Pfeil so zu schiessen, dass er sich schon wieder im Sinken, also nach überschreiten des Drops befindet ,wenn er die Scheibe trifft. Andere halten den Pfeil lieber mit viel Druck absolut gerade drauf!
    Dies kann man sich mit dem Teil nun beliebig einstellen!

    Laufen die Darts genau richtig, kann man die Spannbuchse auch einfach aus der Justage nehmen, und das Teil einfach so an die BG schrauben! Bringt nochmal `n paar cm zusätzlicher Länge. :ngrins:

    So, - hat sich auf jeden Fall gelohnt, das Ding zu bauen, macht echt Spass herauszufinden, mit welcher Einstellung welche Darts am besten knallen! :nuts:

    Hoffe, wie immer, dass es euch was bringt, o. zu eigenen Basteleien anregt! ;)

    Viel Spass beim nachbauen!

    LG

    ”…und der, der so spricht, dass man ihn versteht, der spricht gut! ” - Molière 14.01.1622 - 17.02.1673
    In eigener Sache : http://www.blasrohr-sport.de

    5 Mal editiert, zuletzt von Zapster (27. November 2006 um 15:04)

  • Ja sag mal Zapster......... was hast du denn noch nicht gebastelt, gefrickelt oder getüftelt ?????

    Mit fast jedem Forumsbeitrag von dir und anderen wird mir mehr und mehr bewusst, welch riesen Themengebiet ich mit meiner fixen, kleinen Idee mir n anständiges BG zuzulegen hier betreten habe :n4:


    ui,ui,ui

    Schreckt mich aber trotzdem keineswegs ab :evil:

  • Freut mich, dass es euch interessiert! :new11:

    Ne,ne! Da entweicht gar nix!

    Auf einer Seite habt Ihr vor dem geschlitzten Teil ja noch das Rohr auf welches das Mundstück geschoben wird. Dieses dichtet das geschlitzte Teil zu einer Seite hin ab. Die andere Seite wird automatisch von der BG dicht gemacht! Das Innenleben besteht also aus 2 Teilen!
    Vorne das Mundstückrohr, dann, auf Höhe der Rändelschrauben die geschlitzte Abteilung, und hinten die BG bzw die Verlängerung. Der Schlitz ist also zu keiner Seite hin offen, sondern wird quasi von zwei ungeschlitzten Rohren verschlossen. Auf dem Bild, mit dem Innenleben hab ich das Mundstückrohr raus genommen, damit man erkennen kann wie das geschlitzte Teil in dem Aussenrohr sitzt, bzw. arbeitet! Und durch den absolut genauen Durchmesser der Rohre, sind die Einzelteile nur mit etwas Silikonspray ineinander zu schieben, wirklich perfekt dicht!

    Hoffe einigermaßen verständlich erklärt zu haben, kann morgen aber auch noch mal so `ne halbtransparente Grafik von dem Aufbau posten, die das Prinzip evtl. nochmal deutlicher macht!

    LG

    PS:@ Steffen
    Jetzt mach mir mal keine Angst, Steffen! Das soll euch animieren einfach selbst mal was auszuprobieren, aber euch hoffentlich nicht abschrecken. Letztendlich bleibt Blowgunning trotz allem Gefrickel, das Verblasen, wie auch immer gearteter Spassmacher, durch ein simples Rohr! ;)

    Edit: Uups! Jetzt weiß ich wie ihr darauf kommt. Auf dem allerersten Bild liegen zwei geschlitzte Rohrabschnitte! Hab die Bilder zum besseren Verständnis mal beschriftet! Hoffe das hilft!
    Hab ich voll vergesen! :confused2:
    Handelt sich lediglich um zwei verschieden Varianten des gleichen Prinzips. Die kurze Schlitzbuchse, hält den Dart eben nur auf einer kürzeren Strecke / Fläche unter Druck, als die Längere. Ist nur `ne weitere Spielerei, die aber tatsächlich etwas unterschiedlich wirkt. Hab mir extra `nen "Leichtläufer" zum testen gebaut, und bis jetzt gefällt mir die kurze Buchse besser!

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    10 Mal editiert, zuletzt von Zapster (25. November 2006 um 00:00)

  • Da ist doch ein schlitz, der wirkt doch wie ein Beipass, oder?

    Wenn amn in den schlitz ein wenig silikon spritzt müsster er
    a) verstellbar bleiben
    b) den ungewollten beipass dichten

    Wenn deine Antwort diese Thematik behandelt hat, dann hab ich die konstruktion noch immer nicht verstanden :cry:

  • Hmmm?

    Hoffentlich reden wir nicht aneinander vorbei ,Golli! :confused2:
    Kann an meiner Ausdrucksweise liegen! :(
    Das Bild in deinem Post zeigt die Schlitzbuchse. Durch den Schlitz kann die Luft lediglich um ein dem Schlitzvolumen entsprechendes Maß entweichen, dann wird sie von dem Aussenrohr gestoppt! Ein seitliches entweichen der Luft, ist durch die Abdichtung mittels der ungeschlitzten Rohre die sich an die Schlitzbuchse anschließen ebenfalls nicht möglich!
    Was allerdings höchstens noch sein könnte ist, dass sich in etwas zugezogenem Zustand, ein Miniminispalt zwischen Buchse u. Aussenrohr bildet, der das Volumen der entweichenden Luft, vielleicht noch mal etwas erweitert. Entweichen kann durch den Seitlichen Verschluss jedoch nichts wirklich. Der zur Ausdehnung zur Verfügung stehende Platz, müsste also ungefähr dem Volumen des Schlitzes, plus die minimale Erweiterung beim Spannen entsprechen.
    Schätze das insgesamt etwa auf die Menge die man benötigt, um ein Schnapsglas zu einem Virtel ( höchstens ) zu füllen!

    Hoffe,nicht nur ich selbst , kann mir folgen?!?` :n17:

    LG

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    3 Mal editiert, zuletzt von Zapster (25. November 2006 um 00:34)

  • genau das meinte ich.
    der schlitz ist also beim zusammengebauten Baustein minimal.
    Zumal der schlitz sich ja nur auf wenige cm der BG befindet ist er wohl wirklich zu vernachlässigen.
    Aber so wie ich mich kenne würde ich trotzdem eine flexibele Dichtmasse einbringen, um den Pfeil ohne von vorne in das Blasrohr zu Pusten entnehmen kann, indem ich am Mundstück Sauge.
    Frag mich nicht warum mir das wichtig ist, aber ich habe diesen trick schon oft gebraucht, wenn ich jetzt auch nicht wirklich genaue und schlagkräftige Gründe nennen kann....

    Die idee zum verstellen ist eine gute weiterentwiklung, da ich leichte Pfeile meist im übermas drehen muss, damit sie ein wenig gegendruck aufbauen. Sonst kommen die ja nie in schwung.....

    Zur verdeutlichung:
    Schwarz: Verjüngung
    Blau: Beipass
    Grün: Pfeil
    Gelb: BG
    Rot: Aufsteckmuffe zur aufnahme der verjüngung

    Die Luft kann nur für wenige cm den Beipass nutzen um vor den Pfeil zu ströhmen, und damit die Beschleunigung zu mindern.

  • Jo, das Problem kenn ich!
    Aber du drehst deine Konen? Du meinst jetzt aus Folie, doch nicht etwa mit `ner Drehbank :nuts: ( TomX baut seine mit Holzkonus und schleift die perfekt aus der Hand )!
    Sonst wärst du ja echt noch extremer als ich! ;)
    Hab übrigens mal schnell ne kleine Grafik gemacht, die den Innenaufbau nochmal zeigt. Denke, die hilft noch mal.

    Aber mit dem Silikon haste mir jetzt echt nen Floh ins Ohr gesteckt! Gefällt mir gut! Aber ob das Silikon an dem Alu hält? Halt mal probieren.
    Aber `n kleiner Perfektionist, biste schon, gell Golli? :ngrins:
    Steh ich drauf!

    LG

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    Einmal editiert, zuletzt von Zapster (25. November 2006 um 01:20)

  • Aus Holz?
    Wär ne nette idee wenn ich die umwelt schonen will.
    aber für diese zwecke werde ich in zukunft scheibenkonen aus gehärtetem Leder bauen. Ich hasse nämlich alle die in freier Wildbahn Plastik verteilen.
    Muss aber auch zugeben dass ich einen acker mit MoosgummiKonen vergiftet habe, aber noch nie die Natur ;)


    Wie ich meine Konen mache?
    Da wirste noch staunen, ich mach morgen den alten thread zum Konenbau wieder auf, und da werd ich dir zeigen dass deine Konen im Zeitlichen Vergleich etwas schwechlich auf der Brust sind ;)
    *schertz mach*

    Das witzige, alle materialien sind hier bereitz bekannt, die Verarbeitung auch, aber niemand hat es bisher kombiniert und veröffentlicht.
    Und mit der Schere einen Konus bearbeiten, das sind wie nicht weit von der Axt entfernt, und das ist bekanntlich nicht sehr Rund, wass man da machen kann ;)

    Ich weis nicht ob du deine Konen noch abschneidest, ich hab ne bessere idee, die ich euch nicht vorenthalten werde.

    So, jetzt hab ich euch den Mund wässrig gemacht, und morgen sagste mir dann, das das was ich euch Zeige schon längt praktiziert wird :new11:

  • Mensch, Mensch!

    Du weißt aber echt wie man einen auf die Folter spannt! Kann`s kaum erwarten! :nuts:

    Ich schneide meine Konen noch auf der Tiefziehform aus Holz mit einem Skalpell. Eine winzige Rille auf der Holzform, o. eine vorher gezogene dunkle Linie, dienen mir dabei als Schnitthilfe. Feinheiten lassen sich dann bei den PC Konen mit 1000er Schleifpapier erledigen, -ist aber eher die Ausnahme, da sie eigentlich wirklich genau genug werden. Genauer geht aber sicher noch, weil eben immer noch mit der Hand gemacht! Werd zu diesem Zweck aber wohl noch einen alten Rohrschneider umbauen, der dann diese winzigen Abweichungen, beseitigen sollte,- hoffe ich jedenfalls.
    Mit bloßem Auge kann ich aber kein wirkliches "Ei" bei meinen Konen erkennen. Schätze da müsste man echt sehr genau messen, um da eine Abweichung zu erkennen.
    Ein viel grösseres Problem, ist bei meinen Darts ist, dass auch die Spitze handgemacht, und so nie micrometer genau ist. Aber was red ich! ´N Problem ist das eigentlich auch nicht wirklich! :ngrins:
    So, Nachteulenzeit!
    Werd mal davon flattern!
    Freu mich auf deine Darts!

    LG

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