Daisy 717, für was ist dieses Teil ?

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 3.209 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. November 2006 um 19:33) ist von grey.

  • bräuchte mal einen profitip. nachdem ich mir die hw40 gekauft habe ( absolutes top gerät ) habe ich mir
    auch noch eine nagelneue daisy 717 gegönnt ;) ich sammel ja jetzt vorkomprimierer luftpistolen.
    mich würde interessieren warum da vorne an dem bolzen der benötigt wird für die luft zu komprimieren ein gewinde ist?
    es kann vermutlich der bolzen weiter rein oder raus gedreht werden, aber warum??? um dieses zu tun müßte man vorne den hubhebel abschrauben, will aber noch nicht so dran rumfummeln weil ich ja volle garantie habe.
    danke für eine antwort.

    p.s.: nicht schlecht die daisy. bin damit fast so gut wie mit der hw40. vorteil der daisy ist das sie extrem leise ist gegenüber der hw40.

    Bilder

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    hört ihr auch immer diese stimme ???

    2 Mal editiert, zuletzt von TomX (22. November 2006 um 17:34)

  • Du meinst die Verstellung am Druckkolben?

    Damit kann man den Rastpunkt des Spannhebels einstellen.
    Das geschieht übrigens OHNE Zerlegen!
    Der drehbare Teil des Druckkolbens ist grob verzahnt, im festen Teil ist eine einzelne Nut.
    Mit einem breiten Schraubendreher kann man nun Zahn für Zahn das Teil verstellen.

    Richtig eingestellt ist es dann, wenn der Hebel etwa 1,5Zoll vor Erreichen des Gehäuses auf Widerstand stößt.
    Um das genau zu erfühlen, darf aber keine Kompression erfolgen, daher muss die Waffe ungespannt sein (im Zweifel einmal abdrücken).


    Das alles steht übrigens auch in der Anleitung.

    Stefan

  • super, vielen dank!
    sehr gut erklärt!

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    hört ihr auch immer diese stimme ???

  • HW Junkie sagte ja das Wichtigste - nur noch ein kleiner Nachtrag in der Hoffnung das es jemandem hilft.
    Auch wenn die Waffe schon recht einfach zu spannen geht, kann man hierüber auch die Kompression etwas verändern. Vor Allem wenn Damen schießen (peiswerte Spaßwaffe und sogar etwas fürs "Sporttraining") läßt sich dadurch die notwendige Kraftanstrengung fürs Spannen verringern. Einige Schützen sind hierüber sehr glücklich, wenn viel am Stück geschossen wird. Die Treffpunktlage wandert durch die sinkende Mündungsgeschwindigkeit jedoch merklich nach unten ab. Dafür wird die Waffe noch etwas leiser (obwohl sie ja von Haus aus nicht wirklich viel Lärm verursacht), evtl. um die Nachbarschaft zu schonen.
    Falls nun von irgend jemandem der Umkehrschluß getroffen werden sollte: die Vo läßt sich hierdurch nicht übermäßig steigern!
    Wenn man den Kolben zu weit in den Zylinder "einschraubt", kann man beim Schließen einiges bei der Waffe verschieben, deformieren und sogar zum Bruch bringen - wenn man es übertreibt! Dies sah man bisher "nur" bei 2 dieser Waffen und wurde wohl vom Wunsch nach mehr Vo vorangetrieben. Eins noch: mach dir einen kleinen Markierungsstrich an den Kolben. Damit läßt sich ein mögliches Wandern des Kolbens (eigentlich kaum der Fall) leicht erkennen und eine Nachjustage geht schnell von der Hand.

  • oh....sehr interessant.
    will ja nicht besonders an dem teil rumfummeln weil es wie gesagt nagelneu ist, aber wissen will ich alles ;)
    zum vergleich meiner hw40 ist die daisy ja fast lautlos ( hätte ich nicht erwartet ) und im garten hört man sie fast gar nicht. nachdem ich gestern abend und heute fast 200 schuß durch habe stimmt auch endlich das korn. schießt jetzt absolut genau und wenn ich bei 10m auflege loch in loch. nachteil ist die größe und das gewicht, ist ja fast ein kleines gewehrchen.
    werde das mit dem verstellen des kolbens testen.

    danke

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    hört ihr auch immer diese stimme ???

  • Die geringe Lautstärke verdankt sie dem recht langem Lauf. Die resultierende lange Visierlienie ist einem guten Streukreis sicher auch nicht abträglich. Aber der Abzug deiner HW40 wird sicher um einiges besser sein und die Qualität des Kunstsoffes ebenso. Ich bevoruge zwar die HW, aber wenns leise sein soll ist die Daisy klar vorne (obwaohl man die HW wirklich nicht als Lärmmacher beschimpfen kann). Bei der Langlebigkeit würde ich die HW auch vorn sehen, obwohl dies wie immer von der Pflege und Handhabung des Beitzers abhängt. Ein typisches problem bei der Daisy ist die Ladeklappe. Sie bekommt gern etwas Spiel (von dem was eh schon vorhanden ist, mal abgeshen) und wenn man (warum auch immer) hieran etwas Gewallt anwendet, geht auch schnell und gern etwas zu Bruch.
    Dennoch: für das Geld eine recht praktische Spaßwaffe und gut fürs Üben geeignet, gerade auch durch ihr Gewicht! Und man kann sich auch gleich an "etwas" härtere Abzüge gewöhnen.
    Ich muß immer wieder feststellen, man ist da mitlerweile leider schon eher etwas verwöhnt! :confused2:

  • deswegen finde ich die vorkomprimierer auch so toll, glaube ich zumindest ;) so richtig arbeiten müßen vor jedem schuss, pumpen, laden vielleicht noch ein freudentänzchen wenn man sich nicht die finger quetscht, dann zielen und schuss ;)
    alles andere ist für meiner einer zu langweilig.

    ---------------------------------------------------------------------------

    so, heute 24.11.06 habe ich es probiert mit dem bolzen und bin begeistert. tatsächlich läßt sich der druck erhöhen oder verringern.
    nachdem ich den druck erhöht habe ist die daisy natürlich lauter, merke ich ganz deutlich. mit noch geringerem druck der aber für 10 meter reicht wird sie flüsterleise
    ich bin zufrieden......!!!! i love the daisy :n1:

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    2 Mal editiert, zuletzt von TomX (24. November 2006 um 10:44)

  • Wirklich sehr interesant!
    Bei einer 717 hatte man lediglich ein paar Winkel gebrochen und den Vorzugsweg verringert. Dies brachte auch schon einige Punkte, jedoch ist es keines Falles das Optimum und wenn man es übertreibt auch nicht unkritisch bezüglich der Sicherheit. Sie ist zwar nicht wirklich kompliziert aufgebaut, nur sollte man dies nicht gleich zu Anfang versuchen und die Waffe anschließend auch wieder zusammen bekommen. Man bekommt oft Besuch von Schützen, die mit gesenktem Haupt (ist ja peinlich) und einem Beutel mit Einzelteilen ankommen. Außerdem finden sich immer wieder demontierte Waffen im Netz.
    Aber nun gut. Dies hier macht doch mehr Arbeit, die sich jedoch auch lohnen würde. Wenn dann jedoch noch eine Matchvisierung drauf gesetzt wird, könnte man sich auch gleich eine FWB zulegen. Und dennoch eine Interessante Sache. Die Waffe sollte jedoch nicht allzu oft auseinender genommen werden. Die Schrauben schneiden sich ins blanke Aluminium und greifen irgendwann nicht mehr. Vor Allem wenn man es mit dem Festziehen zu gut meint.
    Eins noch: wenn als Referrenzwaffe die FWB65 heran gezogen wurde - weißt du von wann der Artikel ist?

  • Zitat

    Die Schrauben schneiden sich ins blanke Aluminium und greifen irgendwann nicht mehr.

    Da gibt es einen Trick, den Verschleiß der Gewinde zu minimieren.
    Man muss nur die alten Gewindegänge wieder treffen (ja, das geht auch bei Schneidschrauben!), dann hält die Sache sehr lange.

    Mein Crosman357 war ein paar Dutzend Mal auseinander, die Schrauben halten immer noch.

    Stefan

  • sehr guter link von c_o_2 ;)
    wirklich viel reinstecken will ich in die daisy nicht, soweit zufrieden, trefferbild mittlerweile sher gut aber die griffschalen sind für mich das letzte, komme irgendwie nicht so richtig klar damit. mal sehen jetzt wenn der winter da ist werde ich mir da mal richtige griffschalen anfertigen, kostet fast nichts und macht viel aus. bin ja nicht so der holzbearbeiterfreak, mehr der metaller ;)

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  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Da gibt es einen Trick, den Verschleiß der Gewinde zu minimieren.
    Man muss nur die alten Gewindegänge wieder treffen (ja, das geht auch bei Schneidschrauben!), dann hält die Sache sehr lange.
    Stefan

    Ach was?! Etwas mehr Vertrauen bitte (würde ich auch nicht haben wenn man sein Gegenüber nicht kennt)! ;)

    Mal im Ernst: natürlich macht man dies, obwohl ich zugeben muß das einem genau bei dieser Waffe ein Mißgeschick geschah (nicht jur deshalb die kleine Aversion gg preiswerte ammerikanische Waffen). Zu meiner Beruhigung war es die eigene Waffe welche man im Auktionshaus gebraucht erworben hatte (eben eine solche demontierte Waffe die offensichtlich schon oft genug verbastelt wurde) und bei der die Schrauben schon nahezu hineinfielen. Nach dem Einschneiden von ordentlichen Gewinde hielt dann auch alles wieder und man konnte sehen, daß bereits vorher soetwas wie UHU-Alleskleber die Schraube im Löchle hielt. Dies war dann doch sehr beruhigend, da ich mir Anfangs am liebsten in den ... gebissen hätte!
    Über Schusseligkeitsfehler ärgerte man sich eben riesig, auch wenn sie nur sehr selten auftraten. Vor Allem wenn man zu faul war nach dem ordentlichem Werkzeug zu laufen, muß man die Arbeit dann doch damit beenden, verliert Zeit und ist etwas frustriert. Aber hieraus konnte man nur lernen. Auch wenn es mir oft sher in den Fingern juckt eine Arbeit an einem Stück zu vollenden, so hat man sich mitlerweile damit abgefunden doch lieber noch eine ordentliche Vorrichtung zu basteln (o.ä.), auch wenn es dann erst am nächsten Tag weiter geht... ! Das wichtigste ist für mich immernoch, daß man ordentliche Arbeit abliefert und nicht "Husch-Husch, und Fix" Alles zusammenwirft.

  • der verfasser des artikels, dan nygord (ein bekannter amerikanischer sportschütze), ist leider 2004 verstorben. ich schätze den artikel aus den 90'ern. bei den preisen einer daisy 717 in den usa im vergleich zum preis einer lp65 lohnt die matchvisierung allemal ...

    vita brevis, ars longa

  • Daher auch die Frage nach den Zeitpunkt bei dem der Artikel verfasst wurde.
    Wenn man die Preise der FWB in den USA und bei uns vergleicht, so ist der Unterschied wirklich auch jetzt noch gewalltig. Vom Zeitpunkt der Artikelerscheinung sicher ganz zu schweigen! Aber bei uns würde ich doch eher zu einer gebracuhten Matchwaffe raten, bevor man sich die Mühe macht. Wenn man Zeit und Spaß an der Arbeit hat, ist es natürlich eine Alternative. Vor Allem wenn man genarell lieber mit einem Vorkomprimierer statt Federdruck (auch Prellschlagkompensiert) schießt.