Der "perfekte" Konus - Konusherstellung im Tiefziehverfahren / Anleitung

Es gibt 93 Antworten in diesem Thema, welches 17.234 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. März 2007 um 21:28) ist von Zapster.

  • Hi, mal wieder, ihr Pustefixe!

    Eigentlich wollte ich es, um noch besser strunzen zu können, noch weiter treiben, bevor ich es poste, aber die ersten Ergebnisse meiner neuesten BG-Bastelfieberattacke, waren derart sahnemäßig, dass ich einfach nicht länger an mich halten kann. :nuts:
    Also, hier jetzt etwas, das nur von BG-Druidenmund zu BG-Druidenohr weitergegeben werden darf! ( Also genau das Richtige für unser Forum! :ngrins:)
    Guckt mal, die mach ich jetzt selbst! :nuts:

    ( edit 02.11.2006 : und so sieht das Ergebnis aus.-Mehr dazu ab Seite 3 des Threads )

    Da es mich genervt hat, dass die Moosgummidarts, von ihrem Konus etwas eingebremst werden,und sie erst "warm geschossen werden müssen, hab ich die ganze Zeit nach einer Alternative gesucht, die endgültig ist, und die Suche nach dem "pefekten Konus", ein für alle mal, beendet. Ich denke für mich persönlich bin ich mit dem obigen Ergebniss endgültig zufrieden! Herrliches Gefühl! Jeder von euch kennt diese nervige Suche nach dem optimalen Konus ja wohl,-...!
    Bevor ich euch den Herstellungsvorgang erkläre, vielleicht nur noch dies:

    Die Vorbereitungen u. Vorarbeiten mögen vielleicht sehr aufwendig erscheinen, doch hat man sich erstmal die Vorraussetzungen für eine "eigene Produktion" geschaffen, genießt man den Luxus, ohne grossen Zeitaufwand, Konen herzustellen, die selbst absolut professionellen Ansprüchen, genügen!

    So,dann mal los:

    Als erstes baut ihr euch eine möglichst Luftdichte Kiste, und sägt in eine Seite ein Kreisrundes Loch. Dort hinein klebt ihr ( Heißkleber o.Ä.) ein kurzes Stück PVC Rohr, in das das Rohr eures Staubsaugers passen sollte. Bündig mit dem oberen Rand fügt ihr nun noch ein passiges Stück Lochblech hinzu. Mit Gewebeband und Fensterdichtungen ( Gummi )

    verschieden grosse Flächen abkleben fertig.

    Meine Box sieht so aus:

    Die verschiedenen Flächen können für unterschiedlich grosse, oder unterschiedlich viele Objekte benutzt werden. Flächen die nicht benutzt werden müssen Luftdicht abgedichtet werden! Ich hab zu diesem Zweck einfach `n Reststück Plexiglas genommen.

    Nun bastelt ihr euch noch passend zu den Flächen eurer Box, entsprechende Rahmen aus Sperrholz o.Ä..
    Achtet nur darauf, dass das Holz relativ verwindungssteif, u. stabil genug ist. Ihr müßt diese Rahmen später fest auf die Box drücken.

    Unser Ausgangsmaterial sind 0,5mm Polystyrolplatten, aus dem Modellbau (2,95 Euro, langt für ca. 5-6 Konen. In anbetracht der Tatsache, dass die Dinger hinterher kaum kaputt zu kriegen sind, lohnt sich der Preis! Wer es noch stabiler haben möchte benutzt die 1mm Platten)(edit: mit dem neuen kleinen Rahmen werden es 12 Stück aus einer Platte)

    Aus diesen einfach ein passendes Stück ausschneiden und in den Rahmen klemmen, etwa so:

    Hier eine kleine Anmerkung:
    Für unsere Technik sind im Prinzip alle Thermoplaste geeignet, also Polycarbonat, Polyacryl, Polystyrol, Vivac, aber auch Schaummaterialien wie Depron, u. Zepron, lassen sich so bearbeiten. Das am besten geeigenete Material ist wohl Polycarbonat, welches es übrigens auch durchsichtig gibt, aber leider ist meine Bestellung über dieses Material noch nicht angekommen!

    So, ab damit in den, auf ca. 160 - 170 Grad vorgeheizten Backofen, auf zwei o. mehr feuerfeste Stützen. Solltet ihr mit Materialien experimentieren, legt euch Backpapier mit drunter, und stellt auch noch einen alten Teller auf den Ofenboden. Bei sehr dünnen Folienmaterialien, kann es passieren, dass mal was daneben geht, u. sich das ganze verflüssigt, und dann übel stinkend zu Boden tropft!
    Bei den richtigen Materialien ist dies aber ziemlich unmöglich! Die haben wirklich erstaunliche Eigenschaften.

    Auf dem rechten Bild kann man erkennen wie das Material unter der Wärme anfängt durchzuhängen. Je nach Dicke des Materials, sollte das aber schon mehr sein als auf dem Bild!
    Ist es dann weich genug ( es hängt deutlich durch ), muss alles recht flott gehen!

    Euer Objekt, sollte auf der Lochplatte fixiert sein. Ich hab es zu diesem Zweck einfach mit Heißkleber angeklebt, der sich problemlos nach dem Vorgang wieder vom Blech entfernen lässt.

    So, dann ist der Moment gekommen:
    Lederhandschuhe anziehen, Staubsauger auf die Box stecken u. einschalten. Backofen öffnen, und den Rahmen nun zügig heraus nehmen u. möglichst exakt, auf die Box drücken, der Unterdruck in der Box erledigt dann den Rest.
    Um es leichter machen, kann man sich auch einfach noch zwei Führungsleisten an die Box machen, die es einem ermöglichen, schnell die richtige Position zum senkrechten Herunterdrücken des Rahmens zu finden! Ich machs aber ohne!
    Übrigens unterschätzt nicht die Kraft die da frei wird. Bei Testläufen, hab ich den Finger zwischen den Rahmen und die Box bekommen, als diese plötzlich, von mir gänzlich in dieser Heftigkeit unerwartet, Unterdruck aufbaute! Vorsicht, ist `n ähnlicher Effekt als wenn ne Tür vom Luftzug zuschlägt! Echt nicht ohne! Der Vorgang sieht so aus:

    Schon nach ca. 10 -15 Sekunden könnt ihr den Staubsauger wieder abschalten. Das Material braucht nur wenige Sekunden nach dem Kontakt zu anderen Materialien, um zu erkalten.
    Nun könnt ihr den Rahmen öffnen und den Rohling heraunehemen.

    Nun trennt ihr den eigentlichen Konus von dem Rest der Form. Ich hab dies mit dem Dremel gemacht, da sehr genau, es geht aber auch einfach mit einer sehr feinen Säge, einer Laubsäge o. auch einfach einem Cutter.
    edit: mehr dazu weiter hinten im Thread.

    Und so sieht das Ergebnis aus:


    und so exakt passt der dann ins Rohr:

    Das Ding ist superstabil ( besonders vorne die Kappe ), nahtlos, keine Klebestelle, mit der damit verbundenen Unwucht, es hat vorne schon den Punkt an dem dann durchbohrt und der Schaft eingesetzt werden kann, ist flexibel, in unbegrenzter Stückzahl exakt reproduzierbar, man kann ihn sogar mit Edding beliebig bemalen, ihn sogar beschleifen usw. usw. :nuts: :nuts: :nuts:

    Für mich isses das jetzt! Hab schon mit Holzrohlingen experimentiert, die aussen eine Art "Spinfräsung" bekommen. Wie`s ausschaut scheint damit sogar ein um die Längsachse rotierender Dart, nicht mehr allzu weit weg! Genial!
    Wie die Dinger dann am Schaft befestigt werden poste ich dieser Tage. Und keine Sorge,- die letzte Turnierregel kommt auch noch !

    Wie immer, viel Spass beim basteln

    LG

    PS: übrigens heißt diese Methode "Tiefziehen", und stammt aus dem Modellbau.

    ”…und der, der so spricht, dass man ihn versteht, der spricht gut! ” - Molière 14.01.1622 - 17.02.1673
    In eigener Sache : http://www.blasrohr-sport.de

    9 Mal editiert, zuletzt von Zapster (6. November 2006 um 16:51)

  • :huldige: respekt ich bin richtig sprachlos, es gibt aber auch nichts mehr einzuwenden/ anzumerken, denn du hast deine hausaufgabe richtig kompetent erledigt
    hut ab :huldige:

    ps probier mal mit halbkugeln besagte halbrunden konuse herzustellen ;) , die sollen ja die besten aerodynamischen eigenschaften haben

    hach hätte ich zeit :confused2: ich würds sofort nachbauen

    mfg arthur

    Einmal editiert, zuletzt von King_Arthur (29. Oktober 2006 um 05:23)

  • Dachte ich mir, dass dir das gefällt, Arthur! :ngrins:

    Der Idee mit den Halbkugeln, werd ich auf jeden Fall mal auf den Grund gehen, obwohl sie mir in anbetracht der neuen Möglichkeiten schon fast ein bisschen einfach erscheinen. Ausserdem möchte ich durch eine Konusform eine Zentrierung des Darts bereits im Rohr erreichen ( Druckverhältnisse ).
    Halbkugeln lassen sich aber auch wesentlich einfacher herstellen.
    Einfach ein Stück des Rohmaterials, auf eine Rohrmündung legen, mit der Heißluftpistole anschmelzen, und dann mit einem entsprechend geformten Gegenstand (Holzmodell), das weiche Plastik in die Mündung drücken. Abkühlen lassen, versäubern,- fertig.
    Konen haben aber eindeutig stabilere Flugeigenschaften, trotzdem werd ich mir die Kugeln noch mal genauer vorknöpfen.
    Das schöne bei diesem Verfahren ist ja, dass der Phantasie so ziemlich keine Grenzen gesetzt sind, was das Design des Konus betrifft!
    Da werden bestimmt noch einige Modelle folgen. Ich freu mich dabei schon ganz besonders auf meine nächste Materiallieferung, die das angeblich am besten zu verformende Material enthält! Kanns kaum abwarten! :nuts:

    LG

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  • >>Einfach ein Stück des Rohmaterials, auf eine Rohrmündung legen, mit der Heißluftpistole anschmelzen, und dann mit einem entsprechend geformten Gegenstand (Holzmodell), das weiche Plastik in die Mündung drücken. Abkühlen lassen, versäubern,- fertig.<<

    die idee ist ja sogar noch besser , du machst mir langsam angst :ngrins:

    ps:beim tiefzieverfahren , würde ichs auch mal mit negativ-formen probieren,(bündig zum lochblech) da findet die verformung dann erst durchs vakuum statt ;)

    mfg arthur

    2 Mal editiert, zuletzt von King_Arthur (29. Oktober 2006 um 11:36)

  • Das mit dem Bauen befriedigt den spieltrieb das ist schon richtig!

    Aber das was der gute Zapster hier gebastelt hat ist der absolute burner! Gott ich will die Zeitanhalten können dann fang ich sofort an zu bauen! :cry: :nuts:

    Aber das Konendrehen hat dann ja bald mal definitiv sein ende gefunden!^^ :new11:

    Es ist besser auszubrennen als langsam zu verglühen!!!

  • Freut mich, dass die Sache euch gefällt! :))

    Zitat

    Original von King_Arthur
    >>Einfach ein Stück des Rohmaterials,..., versäubern,- fertig.<<

    die idee ist ja sogar noch besser , du machst mir langsam angst :ngrins:


    Um mich nicht mit fremden Federn zu schmücken:
    Die Idee mit dem Rohrende stammt nicht von mir, sondern von Geezer!
    Nachdem diese aber nicht so recht befriedigende Ergebnisse geliefert hat, hab ich dann die Sache mit dem Tiefziehen draus gemacht.
    Diese Idee ist allerdings vollständig auf meinem Mist gewachsen! :nuts:

    Zitat

    Original von vardomes
    Was man sich nicht alles für das Hobby einfallen lässt....
    Da stellt sich die Frage ob das Basteln/Bauen oder das Schießen mehr spass macht?
    Bei mir ist es glaube ich eher das Bauen.... ;)

    Jo, macht bei mir auch mindestens die Hälfte des Vergnügens aus!
    Total befriedigend ist es dann aber erst, wenn die Sachen dann auch noch beim Schiessen besser funktioniert, als gekauftes Material es jemals, auch nur andeutungsweise tut. Dann macht das Hobby erst so richtig Spass! :ngrins:

    Werd heute abend noch `n par Experimente machen! :nuts:
    Man braucht zwar zwei, drei Versuche bis man den Bogen raus hat, aber ich kann euch sagen, das Experimentieren macht mit dieser Methode richtig Bock!!

    LG

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    2 Mal editiert, zuletzt von Zapster (29. Oktober 2006 um 17:22)

  • Ich würd mir ja sofort sowas bauen, da gibt es nur ein kleines Problem, ich erzähl meiner mir Angetrauten seit ~ 15 Jahren das ich mir dir Funktionsweise von einem Herd/Backofen nicht merken kann. :lol:

    Mit Erfolg, ich brauch nicht zu kochen!!! :new11:

    Wenn ich jetzt plötzlich mit so einer Kiste und dem Staubsauger in der Küche stehe und "mach mal platz bitte" sage, kommt höchstens ein "Ach du weißt wie man den Staubsauger einschaltet?" *lol*

    Allerdings, der Kühlschrank ist in der Nähe..... *lol*

  • auf was man so alles kommt....unglaublich ;)
    sehr schön gemacht und eine tolle anleitung.

    Pressluftrohrreiniger8barhomemadeblasrohrerfinder
    Schleuder-Konstrukteur und one person slingshot factory
    hört ihr auch immer diese stimme ???

  • Zitat

    Original von vardomes
    Ich würd mir ja sofort sowas bauen, da gibt es nur ein kleines Problem, ich erzähl meiner mir Angetrauten seit ~ 15 Jahren das ich mir dir Funktionsweise von einem Herd/Backofen nicht merken kann. :lol:

    Mit Erfolg, ich brauch nicht zu kochen!!! :new11:

    Wenn ich jetzt plötzlich mit so einer Kiste und dem Staubsauger in der Küche stehe und "mach mal platz bitte" sage, kommt höchstens ein "Ach du weißt wie man den Staubsauger einschaltet?" *lol*

    Allerdings, der Kühlschrank ist in der Nähe..... *lol*

    und das als maschinenbautechniker, hm. ..du musst ja ne mächtige überzeugungskraft haben :ngrins:

    mfg arthur

  • Zitat

    Original von TomX
    auf was man so alles kommt....unglaublich ;)


    Tja Tom, wohin einen Preiswucherei eben so treiben kann. :ngrins:
    Wär doch gelacht wenn man dem nicht ein Schnippchen schlagen kann! :))

    So, hier jetzt aber die ersten Konenvariationen, bis auf das kleinste Modell (Kal.50), alle für Kal.625, gemacht mit verschiedenen Holzmodellen. Ich hoffe nicht nach Selbstbeweihräucherung zu klingen, aber die Ergebnisse übertreffen meine kühnsten Erwartungen.

    Benutzt man das 0,5mm Material werden sie, wie aus sehr dünner, aber stabiler Folie.Nimmt man das 1mm Material, bekommen sie die Stabilität von sehr dünnen Verschlusskappen, wie man sie z.B. auf allen möglichen Spraydosen findet.
    Übrigens könnt ihr bei dem Polystyrolmaterial auch ruhig mit 170-180 Grad zu Werke gehen, es verkürzt sich dadurch lediglich der Zeitraum, bis das Material wie eine Kaugummiblase durchhängt. Bin jetzt echt nur noch mal auf das Polycarbonat-Material gespannt! Soll ja noch besser sein, aber das kann ich mir augenblicklich echt kaum vorstellen, so gut wie das Polystyrol funzt!

    Macht echt `nen Heidenspass, und geht immer besser von der Hand! :nuts:

    LG

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    Einmal editiert, zuletzt von Zapster (29. Oktober 2006 um 20:54)

  • Wunderschöne modelle!

    Was mich mal interessiert, wie viel platz man mindestens von konus zu konus lassen muss, weil wenn man das weis kann man ja berechnen wie viele Konen man aus einem Bogen herstellen kann! :ngrins:

    Es ist besser auszubrennen als langsam zu verglühen!!!

  • Zitat

    Original von Firemind
    Was mich mal interessiert, wie viel platz man mindestens von konus zu konus lassen muss, weil wenn man das weis kann man ja berechnen wie viele Konen man aus einem Bogen herstellen kann! :ngrins:

    Da hast du zielsicher mal wieder die Frage gestellt, die ich dir nur unvollständig beantworten kann, Firemind. :(

    Nachdem das Verfahren nun klar ist hab ich auch festgestellt, das mein "Verschnitt" ne ganze Menge ausmacht, und bin nun dabei, das Ganze auch in dieser Hinsicht zu optimieren.
    Wenn man mehrere Gegenstände gleichzeitig tiefziehen möchte, ist der Erfolg von gleich mehreren Faktoren abhängig. Die Tempertatur ( also wie weit das Material durchhängt),und die Materialstärke sowie die Materialart, sind entscheidend. Und genau hier liegt das Problem.
    Ich kann dir noch nicht sagen wie sich alle Materialien verhalten, weil ich es selbst noch nicht ausgetestet habe, grundsätzlich haben sich aber schon folgende Erkenntnisse herausgestellt:
    Stehen die Dinger zu eng beieinander, schlägt das Material Falten zwischen ihnen. Je kleiner der Gegenstand, desto eher entstehen diese Falten. Dies hat mich bewogen die Konen erstmal einzeln zu ziehen, wobei ich die Ziehfläche ( das ist die kleinste auf den Bildern ) aber noch kleiner gestalten kann, um möglichst wenig Material zu verschwenden. Wie klein diese Fläche letztlich sein wird, weiß ich noch nicht genau, aber sie wird auf jeden Fall kleiner als 10x10cm und der neue Rahmen dafür wird einen runden Auschnitt haben, was die Faltenbildung noch einmal erschwert.
    Die Falten sind auch der Grund warum die Formen etwas höher gestellt werden ( auf kleine Stücke von einem 16mm Rundholz ). Eben damit sich diese Falten nach unten hin wegziehen. Ist also insgesamt ne Menge Erfahrung im Spiel, die ich ,-allein,- wie ich dabei bis jetzt unterwegs war,- noch nicht in der Lage war, bis jetzt zu sammeln!
    Da hoffe ich demnächst ja auf eure tatkräftige Unterstützung.Seid also nicht enttäuscht, wenn bei euch erst mal was nicht ganz so klappt. Man muß wirklich erst mal ein bischen "Gefühl" für das Material entwickeln, das geht aber sehr schnell!
    Hoffe, dass ich nun von euch bei dieser "Materialforschung" unterstützt werde. :ngrins:
    Ach, u. von wegen Material:
    Ich werd demnächst nur noch das 1mm Material benutzen ( is zwar ´n bisschen Luxus, aber damit werden die Dinger einfach zu geil ). Bin nämlich gestern aus Versehen auf einen fertigen Konus aus diesem Material getreten,und ausser, dass er mal kurz nachgegeben hat, ist dem Ding dabei nix passiert. Das Teil zieht sich sogar von selbst wieder gerade. Sensationell! :nuts:
    Weil die Dinger mit dem 1mm Mat. so stabil werden, lohnt es sich echt. Die halten bestimmt ewig. :))
    Übrigens sind die ersten Schussversuche mit einem Prototyp granatenmäßig verlaufen. Mit diesen Konen kriegen meine Karbondarts echt noch mal einen richtigen Geschwindigkeitsschub, mit dem damit verbundenen geilen Flug u. Durschlagsverhalten. Einfach nur geil! Es macht echt den Anschein als wäre ich endlich am Ende der verflixten Konussuche angekommen! :nuts:

    LG

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    3 Mal editiert, zuletzt von Zapster (30. Oktober 2006 um 13:57)

  • Dann machen wir mal weiter mit Fireminds lustiger Fragestunde: ;)

    Wie hast du gleichmäßige "Förmchen" für die Konen gemacht, ich befürchte mal wieder mit dem Dremel... :( :))

    Es ist besser auszubrennen als langsam zu verglühen!!!

  • Aaaah! Auf die Frage hab ich gewartet, Jan!

    Neihein! :nuts: Nix Dremel! Hab ich anfänglich damit gemacht, ( geschliffen mit Schmirgelkopf ), aber nachdem ich mir bei der Staubentwicklung, fast `nen Asthmaanfall abgeholt habe, bin ich dann zur einfachsten aller Techniken übergegangen.

    Ich hab mir ein 16mm Rundholz besorgt und es, wie in alten Kindheitstagen, mit dem Messer erstmal grob zurechtgeschnitzt. Dann hab ich den Rohling solange mit verschieden feinem Schmirgelpapier bearbeitet, bis er die gewünschte Form hatte.
    Schweißtreibend, aber man braucht ja erst mal nur eine Form jeden Typs. Das "einzeln-ziehen", dauert übrigens insgesamt höchstens `ne Std. , für einen kompletten 5er Satz. :nuts:
    Das Problem bei dieser Art der Formherstellung ist es aber wieder, zwei absolut identische Formen herzustellen, falls man mehrere Konen auf einmal ziehen möchte. Aber ich glaube, die Einzelmethode ist am Anfang die bessere Wahl. Bin drauf u. drann mir `ne kleine Drechselbank zuzulegen, mit der es dann natürlich viel einfacher wäre identische Formen herzustellen. Und vor allem auch andere, bzw. neue Formen zu entwickeln. Sprengt aber im Augenblick mein Bastelbudget, es sei denn von euch hat einer `nen guten Tip für einen Ersatz, o. Eigenbau! :nuts:

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    2 Mal editiert, zuletzt von Zapster (30. Oktober 2006 um 14:30)

  • Hallo,

    ich muß vorrauschicken, das ich überhaupt keine Ahnung von Blasrohren und Zubehör habe, dennoch die Basteleien von Zapster immer wieder klasse finde.

    Zu dem Herstellen der " Förmchen":

    Wäre es nicht möglich, diese aus Wachsmalstiften herzustellen?
    Die sind günstig, gibt es in allen möglichen Durchmessern, und sind ohne Dremel zu bearbeiten. Oder ist das völlig abwegig?

    Gruß

    Petra

  • Hihi! Danke Zapster das du auch an arme dremellose denkst! ;)

    vll kann man ja mal in ner schreinerrei nachfragen ob die einem eben so was drehen können!

    Es ist besser auszubrennen als langsam zu verglühen!!!

  • Zitat

    Original von uxor
    Hallo,
    Zu dem Herstellen der " Förmchen":

    Wäre es nicht möglich, diese aus Wachsmalstiften herzustellen?
    Die sind günstig, gibt es in allen möglichen Durchmessern, und sind ohne Dremel zu bearbeiten. Oder ist das völlig abwegig?
    Gruß
    Petra

    Abwegig? ???
    Das ist für mich grenzüberschreitendes / interdisziplinäres Denken vom Feinsten, Petra! :huldige:

    Der zuerst gepostete Konus ist nix anderes!
    Handelt sich um die Verschlusskappe eines Leimfläschchens, das ich unten mit einem 16mm Holzscheibchen versehen habe, aber die Idee mit den Wachsmalsitiften ist groß! :nuts:
    Die gibts doch auch in diesen Jumbo-Maßen für kleine Kinderhände u. so. In den wildesten Formen! :ngrins:
    Und fast alle irgendwie konusförmig! Geniale Idee,- muss ich wohl mal meinen Nichten u. Neffen im Wachsmalstiftalter, dringend einen Besuch abstatten!

    Danke für den Tip, Petra!

    LG

    Edit: Firemind:
    Wenn du da Möglichkeiten hast ( Schreinerei ), bist du natürlich mit Glück gesegnet. ;). Ansonsten kann ichs nur empfehlen erstmal einzeln zu ziehen. Wenn`s dir dann immer noch nicht schnell genug gehen sollte, kannst du dir immer noch identische Formen herstellen!

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    Einmal editiert, zuletzt von Zapster (30. Oktober 2006 um 15:03)

  • Wachsmalstift? Du arbeitest doch mit heißem Plastik oder? Schmilzt das nicht?

    Was ist denn, wenn du einen bereits hergestellten Konus mit 2 Komponentenknete (Patex) oder dieser selbsthärtenden Knete aus dem Bastelladen füllst, die gibt es als Lufthärtend bzw. für den Backofen (FIMO).

    Dann hast du 2 oder mehr exakt gleiche Formen.............