Zielfernrohrmontage neu, wie justieren?

Na ja das is halt ma so ne Frage,
Antwort: Probiers einfach ma aus, wenns genau geht -super, sonst nachjustieren

warte lieber noch n tag ap, kommt sicher noch ne Antwort die dir uch weiterhilft

Semjasa

Zitat

wobei das problem ist das ich noch nicht sehr geübt bin im schiessen kann das halt nicht so zuverlässig nachvollziehen.

Das waren wir alle mal.Und viele hatten zu dem Zeitpunkt kein iNet und Foren zum fragen
Übung macht den Meister.
Schieß immer 3 Schuß hintereinander und kontrolliere dann die Treffer.Korregiere danach wenn nötig und schieße wieder 3 Dias.So kannst du das ZF am besten einschießen.Vorraussetzung: immer gleiche Schußposition,am besten Waffe aufgelegt.Drei Schuß,weil du dann einen Ausreisser besser erkennen kannst.

Wünsch dir viel Glück han fast 2 Monate gebraucht um mein LG richtig einzuschießen war gar nicht mal so leicht .

Semjasa

Das mit dem aufgelegt einschießen ist so eine Sache, das ist prima für alle Pressluft oder Gewehre mit vorkomprimierter Luft, da funktioniert das bestens : 2 Sandsäcke (z.b. einfach zwei Stoffbeutel mit Sand füllen (aber nicht aus dem Sandkasten der Nachbarskinder klauen ;-), dat gibt Stress), die beiden Sandsäcke auf einen stabil stehenden Tisch legen und den Vorderschaft der Waffe auf einen, den Hinterschaft der Waffe auf den anderen auflegen, damit solltest Du eine ausreichend ruhige Lage der Waffe erreichen und immer wieder auf dieselbe Stelle zielen und schießen, mindestens 3 Schuß, besser 5. Danach wird das ZF so korrigiert, daß es in die Mitte des soeben erzielten Schussbildes zeigt, OHNE die Lage der Waffe zu verändern. Da dies nicht immer so einwandfrei klappt (wer hat schon eine Einspannvorrichtung..) danach einen neuen Zielpunkt suchen und wieder 3-5 Kontrollschüsse abgeben, das ganze so lange wiederholen, bis die ZF-Einstellungen stimmen und die Schüsse da einschlagen, wo du hinzielst. Je nach Qualität der Waffe und Entfernung musst du mit einem Eigenstreukreis der Waffe leben, keine Waffe schießt 'Loch in Loch', deshalb immer mehrere Schüsse auf den gleichen Zielpunkt abgeben und dann erst das ZF justieren.

Bei einem Federduckgewehr habe ich die Erfahrung gemacht, das die Treffpunktlage stark abhängig ist von der Art und Weise, wie du die Waffe bei der Schußabgabe hälst. Ein genaues Einschießen eines Federdruckgewehrs mit Hilfe der Sandsäcke hat bei mir nie was gebracht, sondern dient nur noch zur Grobeinstellung des ZF's. Danach muss ich immer noch einige Schüsse in der eigentlichen Schießposition abgeben (je nach Qualität des Schützen sind halt mehr oder weniger Schüsse notwendig, um die genaue Lage des Schußbildes erkennen zu können, Könner brauchen vielleicht nur 3 Schuß, weniger geübte Schützen auch mal 10 Schuß, damit eigenverschuldete Ausreißer bei der Betrachtung der Lage des Schußbildes erkannt werden können und keine Beachtung finden).

Nachdem die Lage des Schußbildes klar ist, wird dann nochmals das ZF nachjustiert auf die Mitte des Schußbildes, das mache ich dann wieder auf den Sandsäcken, da dort die Waffe einigermaßen ruhig liegt und ich das ZF besser korrigieren kann (z.B. 3 cm links und 2 cm runter mit dem Fadenkreuz auf die Zielentfernung).

Danach nochmal einige Kontrollschüsse, um zu überprüfen, ob nun alles stimmt und die Schüsse alle schön rund um das anvisierte Ziel sind (Streukreis der Waffe nicht vergessen, eigenen Streukreis mit in die Betrachtung einfliessen lassen und dann halt FERTIG

Wenn Deine Schießkünste dann mal etwas besser werden, wirst du selber an deinen Ergebnissen erkennen können , ob dein Schußbild zentrisch um deinen Zielpunkt herum liegt, oder irgendwie verschoben ist, dann kannst Du später immer nochmal das ZF korrigieren.

Ach ja, dieses Einschießen wirst Du wohl oder übel immer wieder machen müssen, wenn Du das ZF abschraubst, das ist leider so und etwas mühselig, deshalb lass das ZF besser auf der Waffe, wenn Du nicht immer diese Prozedur durchstehen willst.

EDIT: Ach ja, das ganze Procedere kannst Du natürlich nur in der Halle machen, oder an einem windstillen Tag, bei auch nur wenig Wind sind die Ergebnisse immer fragwürdig, da die Geschosse/Diabolos doch recht stark vom Wind abgetrieben werden, je nach Entfernung und Schwere der Geschosse/Diabolos.

Viele Grüße

Axel

Axel,

super erklärt.

gruß
al

@AL

Danke *verbeug*

Grüße

Axel

Freut mich, daß ich helfen konnte.

Ich kenn die Diana 48 nicht, aber ein Streukreis von 3-4 cm bei 16m Entfernung, und das aufgelegt, erscheint mir doch recht hoch, selbst für ein Federdruckgewehr (Fachleute korrigiert mich).

Ich habe nur wenig Vergleichsmöglichkeiten, aber meine HW97k (allerdings in 16,3 Joule WBK Version) erzielt 'out of the box' Streukreise so um die 4-5cm, allerdings auf 50m Entfernung, und mein anderes Federdruckgewehr, ein prellschlaggedämpftes Matchluftgewehr FWB 300S (7,5 Joule) liegt bei 40m Entfernung so um die 25-30mm Streukreis, bei 16m schießt die noch fast Loch in Loch.

Vielleicht solltest Du mal verschiedene Diabolo-Sorten/Lose probieren, ob Du nicht noch welche findest, die engere Streukreise erzielen. Da gibt es gewaltige Unterschiede. Die oben genannten Streukreise erziele ich übrigens mit Schulz Exact Diabolos 4,51mm.

Es lohnt sich auf jeden Fall, einige Diabolo-Sorten auszuprobieren und wenn du dann für DEIN Gewehr geeignete gefunden hast, von dieser Sorte UND Losnummer dir einen Vorrat zuzulegen.

Viele Grüße

Axel

Axel

Zitat

ein prellschlaggedämpftes Matchluftgewehr FWB 300S (7,5 Joule) liegt bei 40m Entfernung so um die 25-30mm Streukreis, bei 16m schießt die noch fast Loch in Loch.

Du schiesst das aber mit einspannen? Oder etwa nicht?

Ich habe die selbe Fwb und treffe damit ab und zu einen golfball auf 37m, was aber an mir liegt. Aber auf 40m einen Streukreis von 25-30mm zu haben, wahnsinn!
Wie lange schiesst Du den schon? Mein größtes Problem ist die Fwb, bei 24-fach, überhaupt ruhig zu halten. Gibt es da irgendwelche Tricks?

In Respeckt,

Surfjunk

@ Semjasa

Zitat

aber übung macht ja bekanntlicherweise den meister

Sag ich doch...also nur nicht aufgeben und Axel's Rat verschiedene Dias ausprobieren.Leg dir doch eine Schießkladde an,in der du dann Alles eintragen und später nachvollziehbar auswerten kannst.

@ Semjasa

Zitat

wenn der fertig ist mach ich auch paar bilder

Wir bitten darum!

Surfjunk

natürlich ermittle ich Streukreise von Diabolos mit der Waffe auf eine Bench Rest aufgelegt.

Über die Ergebnisse stehend freihändig decken wir lieber den Mantel des Schweigens , na ja es hat allerdings dieses Jahr zum Landesmeister bei der bayrischen LM Silh Luft in der Klasse Weitschussluftgewehr gereicht.

Das mit der FWB 300S habe ich vor ca. 1 Jahr mal ausprobiert, als es darum ging, wie präzise den 7,5 Joule Gewehre noch auf 40m sind. Dies ist nämlich die Maximalentfernung beim Silhouettenschießen mit Luftgewehren und international wird die Klasse Matchgewehre auf diese Entfernung geschossen (wie übrigens die diesjährige bayrische Landesmeisterschaft in Ebern auch).

Da hab ich halt einen stabilen Klapptisch und meine Benchrest-Auflage nebst FWB zum Stand geschleppt und das ganze mal ausprobiert.

Ach ja, übrigens hat der Landesmeister in der Klasse Matchgewehr (7,5 Joule) sogar einen Treffer mehr erzielen können wie das Maximalergebnis in der Klasse Weitschussluftgewehr (16,3 Joule) und das auf dieselben Entfernungen, bzw. Ziele.

Also die 7,5 Joule Matchwaffen stehen wohl in der Präzision den 16,3 Joule Gewehren nicht nach, einzig die Windabdrift ist größer und die Flugbahn ist gekrümmter, beides aufgrund der niedrigeren Geschoßgeschwindigkeit.

Viele Grüße

Axel