Beiträge von Hawkeye.177

    Hi zusammen,
    Ich hab nochmal eine Frage in die Runde der Scharfschützen hier: messt, wiegt, kalibriert/sized, wascht und ölt ihr Eure Diabolos? Hat das einer von Euch schon gemacht? Ich hab viel gelesen darüber, aber dann artet das zumeist in eine wilde Diskussion um den Aufwand und das Ergebnis aus und ich glaube das die wenigsten versuchen zu Präzise wie die Teilnehmer des FBR zu schießen. Ich hab gerade damit begonnen um einmal rauszufinden wie groß die Streuung dass ist wenn ich Kopfmaß, Gewicht und Kelchanpassung nacheinander mache um möglichst homogene Diabolo-Chargen zu haben.

    Beim Sortieren ergibt sich gerade das erste Bild: die RWS Meisterkugeln sind ganz ok, haben aber Schwankungen (im engen Bereich) sowohl bei Kopfmaßen als auch im Gewicht. Hab jetzt mal 2.000 sortiert und gewogen.
    Bei den RWS R10 Match ist das Kopfmaß fast 90% identisch, aber es ist nicht das drin, was auf der Pakcung steht: es sollten 4,49mm drin sein und es sind zu 90% 4,51mm. Interessant…

    Wie sind Eure Erfahrungen damit? Lohnt sich das oder nicht?

    Vg & Danke

    Wenn die dias von alleine durch Reibung in der Trommel halten muss die flucht zum Rohr aber gut passen oder?

    Die Trommel rastet bei jeder Drehung sehr spürbar. Es ein sehr klares Klicken. Bei jeder Drehung.

    Ich kann Dir bisher nur 2 Diabolo-Sorten berichten:
    H&N Field Target Trophy 5,53mm: Sitzen perfekt
    RWS Meisterkugeln 5,5mm: Sitzen auch super satt im Tommelmagazin
    Bisher kein Probleme gehabt.

    Ist geade der Hype wie bei der HP Max.

    Aber auch schnell wieder vorbei, wenn man merkt das es doch nicht so ist wie angepriesen.

    Von der HP Max. stehen jeden Tag 5 Stück zum Verkauf auf diversen Plattformen.

    Das sagt alles. Auch mehr Baustelle als alles andere.

    Ich wäre mir ehrlicherweise da nicht so sicher. Der gravierende Unterschied zur HP Max ist dass die Huben GK1 mit 7,5 Joule trifft und das sogar präzise. Ich werde mal am Sonntag mit einem Pistolen-ZF versuchen was man da rausholen kann.

    Im Gegensatz zur HPMax macht kann das Gerät tatsächlich zum Spaß oder Schussträning verwendet werden. Bei dem 9mm Murmeln kann man ja besser werfen… Wäre dem nicht so, hätte ich mir die GK1 nicht gekauft, da ich eher in die Fraktion Match passe. Daher wage ich eine andere Prognose.

    Ob aber 1.700€ ok oder für viele eine Hürde sind oder das Ding genausoviel kosten darf wie das komplette Huben K1 als Bullpub… Das steht natürlich auf einem völlig anderen Blatt und nicht jeder ist gewillt so viel Geld auszugeben. Das ist natürlich klar.

    Das stimmt natürlich und auch als Sportschütze der auf 25m Löcher stanzt kann man sich ja einen 44er Magnum zugelegen und hat Freude daran.
    Was mir in diesem Hinblick noch einfällt vom ersten Ausflug gestern: Wenn man schnell schießt hat man immer einen leichten Kondens-Nebel vor der Mündung, da das Ventil sich so schnell öffnet. Ist schon beeindruckend :) Bei Softair gibt es dafür nun Nebel-Tracer… Bei der GK1 brauchst Du das nicht mal :)

    Achja, noch eine Ergänzung: Dem Set liegt kein Schalldämpferadapter für die GK1 bei. Ich bin eigentlich davon ausgegangen. Vermutlich verkauft GoGun diesen Adapter mit dem Huben-Schalldämpfer in Carbon-Optik. Diesen hatte ich mir auch direkt bestellt, der kommt aber erst im April. Werde dann nochmal berichten. Wer also einen Schalldämpfer haben möchte und nicht auf den Huben-Dämpfer setzen möchte muss sich einen Adapter besorgen.

    Hallo zusammen,

    hier der versprochene Bericht:

    Wie beschreibe ich die Huben GK1 am besten: Stellt Euch vor ein 1911er und ein S&W 686, beide im Kaliber 22, machen ein Baby… Das was da rauskommen würde, wäre so ziemlich genau die GK1!

    Ich habe die Huben GK1 seit Montag und war heute das erste Mal auf dem Schießstand. Die Pistole ist wirklich toll und fühlt sich rund um sehr wertig an. Die Kombination aus schwarzem Lauf, Carbon-Druckluftbehälter und Walnussgriff finde ich persönlich super. Das Prototyp Modell von Gregor Kamensek hatte noch einen etwa stärker angedeuteten Beaver-Tail des 1911. Fand ich persönlich fast noch etwas schöner. Aber das ist nur eine kleine Kritik. Die Trommel des 19 schlüssigen Magazines fühlt sich wirklich wertig an und rastet beim Befüllen satt mit Klicks ein. Also: Haptik & Optik wirklich super!

    Das Laden geht ebenfalls sehr easy und nervt weniger als ich befürchtet hatte. Man kamm immer 2 Diabolos laden und dann weiter drehen. Klar, das optionale Loading-Gate würde das einfacher machen, aber es ist so auch akzeptabel. Hatte mir auf Grund der Recherche im Vorfeld H&N Field Target Trophy im Kopfmaß 5,53 gekauft. Die sitzen wirklich super ohne dass man sie reinpressen müsste. Die Kammern haben ordentlich Platz (siehe Foto). Da kann man sich gut vorstellen was man da für Slugs reinmachen könnte, wenn die offen wäre. Einmal beladen sitzen die oben genannten Diabolos wirklich top drin. Ich hatte kein Wackeln oder klemmen der Trommel. Wirklich super! Apropos Munition: Kauft reichlich! Und wenn ich glaub das wäre viel, dann nochmal das doppelte. Man verballert die 19 Schuss in unglaublicher Geschwindigkeit. Man kann einfach garnicht anders…

    Visier lässt sich in Höhe und Seite verstellen. Allerdings sehr leichtgängig und ohne markante Klicks. Hier muss man mal beobachten wie konstant die Visierung so bleibt oder sich diese verstellt. Da bin ich etwas unsicher…

    Der Abzug ist wirklich klasse und sehr leichtgängig, da kein Hammer gespannt werden muss. Dh. Ihr schießt wirklich so schnell ihr den Finger betätigen könnt. Am ehesten würde ich das Vergleichen mit der Steyr Pro X. Das ist ähnlich von Stil. Das Schussbild ist, sobald man einmal die Visierung soweit eingestellt hat wirklich top! den 8er / 9er Ring zu halten ist selbst bei schneller Schussfolge möglich, wenn man gut Zielen kann.

    Aber die GK 1 ist keine Präzisionsmaschine. Nicht weil die nicht genau ist, sondern weil man deutlich schneller schießt als man will. Einfach weil man es kann! Und zack sind 19 Diabolos wieder durch den Lauf gejagt. Pro Magazin müsst ihr mit ca. 30 Bar Druckverlust rechnen. Dh. wer keine Pressluftflasche im Rucksack hat wird schnell wieder einpacken müssen, denn ihr glaubt nicht wie schnell die ersten 80 Diabolos durch sind und man wieder neue Luft braucht. Auch die 350 möglichen Bar wird man bin dem meisten Equipment das man zu Hause hat nicht erreichen können. Kann also Folgeinvestitionen auslösen.

    Sind die 19 Schuss durch macht der 20igste einen echt lauten Knall. Mit Diabolo ist die völlig zahm. Ohne Diabolo ist das die lauteste Luftpistole die ich kenne (und ich habe ein Paar).

    Warum man die GK1 von Seiten Gogun nicht im Kaliber 4,5mm importiert wurde ja schon beschrieben. Aber nachvollziehbar finde ich das nicht. Weniger Luftverbrauch, deutlich mehr Schüsse, günstigere Munition… Vermutlich ein paar Meter mehr auf längere Distanzen… Ich hätte, hätte ich wählen können, die GK1 gerne in 4,5mm gehabt. Aber wirklich schlimm ist es auch nicht… Nur teurer.

    Mein Fazit: ich empfehle Euch die Gk1 zu kaufen, wenn ihr bisher damit geliebäugelt habt. Das Teil ist der Hammer! Es gibt ja einen Vergleich zwischen der L50 Compact und der GK1 auf YouTube… Ich habe beide und ich würde beide wieder kaufen! Die Steyr LP50 ist eine Matchpistole mit der man schnell 5mal schießen kann, dafür aber sau präzise. Mit der GK1 ist man nicht so präzise aber es gibt nichts cooleres als 19 schnelle Schüsse machen zu können. 1.700€ sind verdammt viel Geld. Aber bevor man sich 9 Co2 Locher kauft, dann doch vielleicht lieber die GK1…

    Ich bin happy und kann es Euch nur empfehlen.

    Sorry, ich hab leider keinen Chrony, Abzugstester oder mache auch keine Löcher in Kokusnüsse, aber vielleicht hilft der Bericht ja denen die noch unschlüssig sind die richtige Entscheidung zu treffen.

    Bei Fragen schreibt mich gerne an!

    VG

    Das hast Du völlig recht. Ich bin auch total begeistert von den FBW 150/300 Modellen. Daher hab ich auch ein Paar und viel Liebe in die Aufarbeitung der Schäfte gesteckt. Ich muss nur noch rausfinden was an mir oder am System oder den ganzen oben genannten Punkten von mir liegt. Momentan glaube ich dass der Größte Einfluss bei mir die Stabilität meiner Auflage und die Konstanz des Blicks in das ZF ist. Da werde ich zuerst mal ansetzen. Wenn das funktioniert, taste ich mich weiter voran. Dennoch war ich wirklich beeindruckt, nach ein paar Änderungen das das System zu solchen Streukreisen fähig ist. Hätte es, trotz aller vorhandenen Begeisterung, nicht geglaubt, wenn ich es nicht selber gestern geschafft hätte. Jetzt gilt es das auszubauen :)

    5 Schuß mit FWB 300S eigespannt, Diabolo fällt nicht durch.

    Bowman1_de
    6. Juni 2023 um 22:56

    Danke! Das hat mich heute nochmal motiviert an jeder der möglichen Fehlerquelle zu justieren. Und tatsächlich: Hab mit einer FWB 150 Tiroler Schaft, mit 16fach Vergrößerung, vorne und hinten aufgelegt, mit 4,52mm RWS Match Diabolos und mehr Stabilisierung der vorderen Auflagen eben 5 mal hintereinander in das gleiche Loch geschossen. Das war zwar nur auf 7 Meter im Keller (mehr Platz habe ich nicht). Aber den Diabolo Haltetest hat es eben bestanden. Das hat zwar eben nur einmal so hingehauen, aber ich kann das die FWB auch nicht einspannen.

    Aber das lässt hoffen. Dann probiere ich das am Wochenende mal mit dem gleichen Versuchsaufbau mit den anderen 4 FWB´s. Wäre ja der Wahnsinn wenn man das so konstant hinbekommen könnte. Hätte ich ehrlicherweise nicht gedacht und das in das Reich der glorifizierten FBW-Märchen abgetan.
    WOW. Blöd ist halt nur: damit liegt der Fehler offensichtlich bei mir :-/

    Liebe FWB 150er/ 300er Freunde,

    ich besitze 2 FWB 150 & 3 FWB 300 und bin von den Gewehren wirklich begeistert und überarbeite mir diese zur Zeit (Schäfte & System).

    Nun habe ich folgende Frage / Problemstellung: ich versuche zur Zeit ernsthaft herauszufinden welche Präzision ich maximal von diesen tollen Schätzen auf 10 Meter erwarten darf. Wenn man sich damit beschäftigt oder danach fragt kommen immer 90% glorifizierte Aussagen wie „meine schießt Loch in Loch“. Wenn ich aber ernsthaft mal Leidenschaft & Glorifizierung weglasse: Was müssen diese tollen Systeme TECHNISCH an Streukreisen auf 10 Meter erreichen können. Und bei welchen Abweichungen muss ich von Fehlern ausgehen.

    Die Fehlerquellen sind ja vielfältig:

    • Hinter dem Gewehr/ am Abzug (Mensch)
    • Der Abzug (Einstellung & Gewicht)
    • Im Lauf (Züge / Verschmutzung)
    • Im System (defekte Dichtungen oder Feder)
    • Munition (Diabolo Sorte + Schwankungen in Gewicht & Größe)
    • Die Auflage des Gewehrs
    • Die Visierung
    • Etc.

    Ich erreiche zur Zeit bei einer größeren Anzahl an Schüssen aufgelegt und mit maximaler Anstrengung ca. 10mm auf 10 Meter. Teilweise landen die Diabolos wirklich 2m hintereinander im gleichen Loch, dann gibt es aber wieder Außreißer. Am Ende habe ich nach 10-20 Schuss dann mehr oder weniger 10-12mm Streuung.


    Bevor ich mich auf eine kosten- und zeitintensive Ausschlussreise für jedes meiner Gewehre mache um das zu steigern: hat das schonmal jemand versucht bis auf das Maximum zu bringen und bei welchen Streukreisen seid Ihr bei 10 Metern gelandet? Oder habt Ihr einmal mit Eurer FWB 300(s) einen Munitionstest auf 10m gemacht und das Gewehr professionell eingespannt? Was habt Ihr da im Maximum erreichen können?

    Würde mich sehr freuen wenn jemand das schonmal ausprobiert hätte und seine Erfahrung / Ergebnisse teilen würde. Dann weiß ich grob welchen Zielkorridor ich erreichen müsste…

    1.000 Dank

    Danke für den Tipp!! Hab direkt die Scheiben vom Februar genommen und ich sehe den Blei-Ring bei meinen Scheiben auf der größten Vergrößerung mit dem Handy tatsächlich auch. Ähm…. Liebe Mitstreiter des FBR ich muss mich entschuldigen und werde eine Korrektur der Ergebnisse direkt an Micha senden. Wenn man die Treffer so beleuchtet, muss ich wirklich etwas abrunden und will nicht mit zu schönen Ergebnissen im Februar prahlen… Sorry. Ich glaub da gibt es eine Änderung im Ranking. :-/

    Ich hatte so ähnlich überlegt und daher das Februar Ergebnis mit dieser FWB 300 mit der B-Scheibe geschossen. Waren 2.750 Punkte. Allerdings waren meine Februar Ergebnisse allesamt mit Rundkopf-Diabolos geschossen. Hatte mich am Wochenende mal mit Flachköpfen versucht und ja. Das ist knackiger dann den 50er Ring nicht zu berühren. Im März gebe ich mal Wertungen mit FK ab. Mal sehen wie die dann ausfallen. Bestimmt nicht mit 2.900 Punkten. Das werde ich vermutlich nicht packen.


    Also wenn für alle ok, würde ich die 300er als Match-Preller unter der Scheibengruppe B schießen. Einverstanden oder Veto?

    Ehrlich gesagt, mir sagt der Begriff "blockierte Prellschlagdämpfung" nichts. Ist das ein Defekt oder eine Bauart?


    Andreas

    Die Feinwerkbau-Matchgewehre der 50-70er Jahre haben ein Dämpfungssytem, das dem Prellschlag der Feder entgegenwirkt. Dadurch merkt der Schütze keine Erschütterung beim Schuss. Das war die Errungenschaft, die damals sehr genaues Schießen ermöglicht hatte.

    Nun gibt es aber Gründe diesen Mechanismus wieder zu deaktivieren (Fieldtarget-Klassen / oder weil man lieber den Prellschlag haben will). Hierzu wird das Rücklaufsystem mit Scheiben oder Bolzen deaktiviert. Ab dem Moment hat man wieder einen Prellschlag-Gewehr, da dem Federschlag nix dämpfendes entgegen wirken kann.

    Ich selbst hab mir eine meiner FBW 300 blockiert, da ich gerne mit Prellschlag schieße… Daher kommt auch die Frage: soll ich dieses nun in Gruppe A oder C schießen? A: Match Abzug oder C: weil Prellschlag-Gewehr? Was meint Ihr?

    Auch hier der Tipp: 4-16 UTG True Hunter. Das bekommst du bei 4,5m bei 16 fach scharf. Sind dann wie ein 32fach zoom auf 9m. Was will man mehr :)

    Ergänzung: Ich hatte das Diana 4-16 aus deutschen Online-Shops. Da werden teilw. Bilder von Mil-dort absehen gezeigt aber in der Bescheibung steht dann Duplex. Und geliefert wurde es dann als einfaches Duplex. Kann gut sein, dass es bei dem Link oben zu Ali-express dann ein echtes Mildot ist. Dann könnte es Dir genügen. Würde aber dennoch das UTG empfehlen. VG

    Ich kann dir nur das UTG True Hunter 4-16 empfehlen. Das ist ab 4,5m scharf. Habe es jetzt an 6 Gewehren für den „Schießstand“ zu Hause. Mit dem Diana (attraktiv weil günstig) konnte ich nichts anfangen, da es nur ein Duplex-Absehen hat. Mit einem Mildot-Absehen kannst Du das ZF auf 10m einschießen und dann zu Hause auf 7m einfach einen Dot darunter zum zielen verwenden. Ich hab wirklich viele ZF ausprobiert. Die aktuell 209€ sind da wirklich gut investiert. Glaub mir, ich wollte auch erst weniger ausgeben und habe die ZF zurücksenden müssen….