Beiträge von derkaderk

    Bedeutet, dass mein bestelltes Netzteil (9-24V und 3 A) wieder zu viel Leistung hat?

    Im Grunde schon, aber irgendeine Lösung gibt es immer.
    Da du nicht auf höchste Präzision angewisen bist, dürfte the_playstations lösung die sinnvollste sein, falls du kein Geld für ein weiteres regelbares Netzteil ausgeben magst.

    Bei 17cm wirst du größenordnungsmäßig etwa 3,5-4,5V benötigen, um auf eine brauchbare Drahtleistung zu kommen. Bei doppelt so langem Draht wären es etwa 7-9V.
    Das heißt, wenn du den Draht auf jeder Seite des Bügels etwa 10cm weiter führst (~37cm Gesamtlänge) und an den Enden verkabelst, dürftest du in etwa richtig liegen und noch ein bisschen Spiel zum Einstellen haben.
    Den Draht kannst du an einem Ende einfach um eine Schraube wickeln.
    An der anderen Seite könntest du z.B. eine kleine Lüsterklemme verwenden, in die du Zusätzlich ein Stück abisoliertes Kabel (mit Litzen) steckst, damit der Kanthaldraht nicht an der Schraube abschert, bzw. überhaupt gehalten wird.
    Die Lösung ist nicht ganz sauber, aber im DIY-Rahmen ausreichend.

    Es ist doch etwas Aufwand, einen Bügel zu bauen, der isolierte und hitzebeständige Aufnahmen hat, der auch noch gleichzeitig stabil bei der gewünschten Durchgangsgröße genug ist.
    Letztlich bliebt das Problem, wo stellt man das große Ding hin, wenn man damit nicht arbeitet.

    Der Schneidbügel lässt sich ganz gut aus Nadelholzleisten bauen. Kiefer z.B.
    Einfach U-förmig zusammenschrauben und in die Ecken des U je eine 45°-Verstrebung setzen.
    Hitzebeständig muss die Aufnahme nicht zwingend sein. Für präzise Styroporarbeiten bleibt der Draht kalt genug, dass es dem Holz fast nichts ausmacht.
    Wenn er so heiß wird, dass er ins Holz brennt, ist er zu heiß für präzise Schnitte und verliert auch rasch an Festigkeit, sodass er schnell durch die notwendige Bügelspannung reißt.

    Schaut man sich eine Aufnahme (einen Arm) von oben an., kann man mit einer Säge einen etwa 1,5 cm tiefen Schlitz für den Draht hineinsägen.
    Rechtwinklig zu dem Schlitz kann man in etwa 1cm tiefe ein dünnes Loch bohren, durch das man einen Federstahldraht, oder einfach ein Stück abisoliertes Kabel (Volldraht, keine Litzen) durchsteckt.
    Dieser Draht kann sowohl als Umlenkung, als auch als Kontakt für den Stromanschluss genutzt werden.
    Manche haben sich auch mit einer Schlitzschraube zufriedengegeben, durch deren Schlitz man den Draht führt.
    Aus meiner Sicht sind mit 0,4mm Kanthaldraht etwa 60cm lange Schneiddrähte noch sehr präzise, wenn man schön langsam arbeitet.
    Darüber hinaus zieht der Draht immer stärker nach und verfälscht/verringert dadurch Radien im Inneren der Styroporplatte immer stärker.
    Ich habe ein paar Jahre lang einen kleinen CNC-Styroporschneider genau so ohne Probleme betrieben.

    Für was brauchst du den Styroporschneider?
    Wie lang soll der Draht schlussendlich sein und wie lang war er, als er geglüht hat?
    Für Modellbau ist der Draht okay. Für den täglichen rauhen Einsatz auf der Baustelle o.ä. wäre ein dickerer Draht sinnvoll (nicht notwendig).

    Schau dir auf ebay mal das dps3005 an.
    Das ist ein relativ günstiges Netzteil, dass du an dein aktuelles Netzteil anschließen und fein einstellen kannst.
    So etwas wäre optimal, falls du einen Styropor-CNC-Schneider aufbauen willst und Vorschub und Abbrandgeschwindigkeit perfektionieren willst.
    Falls du für den Modellbau mit Schneidrippen arbeitest, oder sogar nur Dämmung ablängen willst, reicht auch das von dir vorgeschlagene, einstellbare Netzteil.

    Das wäre auch für den CNC-Einsatz nutzbar, dann aber nicht ganz so komfortabel einstellbar. Nach ein paar Probeläufen sollten die Ergebnisse vergleichbar sein.

    Jedoch habe ich nun ein leichtes Nachklirren der Feder.

    Bei mir hat es geholfen den Abzugsblock (aus anderem Grund) zu öffnen und neu zusammenzusetzen.
    Die Feder konnte nach dem erneuten Zusammensetzen nichtmehr frei schwingen.
    Wie es überhaupt dazu kam, kann ich nicht sagen.
    Bei den etlichen Arbeiten, die ich am Abzug gemacht habe, ist es auch nur einmal dazu gekommen, dass die Feder nachschwang.
    Im schlimmsten Fall könnte auch ein bisschen Fett helfen, aber ich mag meinen Abzug jedoch lieber fettfrei, wo es geht.
    Edit: Falls du nur Indoor, bzw. im Warmen, schießt, wäre Fett nicht so tragisch.

    Die Idee ist eigenntlich ganz gut.
    Die Frage ist welchen Temperaturregler nimmt man da?

    Da kannst du den von dir vorgesehenen Steckdosenthermostat verwenden.
    Für das Heizbett brauchst du ohnehin ein Netzteil. Das kannst du dann in den Thermostat einstecken.
    Falls du noch kein Thermostat hast, könntest du auch bei Reichelt / ELV / pollin / conrad / amazon /... nach 12v Thermostat/Temperaturschalter oder ähnlichen Schlagworten suchen.
    Unabhängig davon, schau nur, dass sowohl das Niederspannungsthermostat, wie auch das Netzteil etwas Spielraum nach oben haben. Also lieber eines, das etwas mehr als 10 Ampere (120W) hat.
    Es ist aber gut möglich, dass Thermostate mit mehr als 10A Last rar, oder teuer sind und du mit dem 230V-Thermostat besser bedient bist.


    Kennst du diese Dunkelstrahler? Kannst du mir sagen wie heiß die an der Oberfläche werden? Die könnte man ja theoretisch oben ins Gehäuse hängen mit Metallfassung und Schutzgitter und in den Steckdosenregler den ich im Sinn hatte einstecken.


    Ich habe solche Strahler, in ähnlicher Bauart, in Tropenterrarien in Verwendung. Die sind quasi unzerstörbar.
    Mein Ältester läuft seit 2012 und wird temperaturgesteuert je nach Saison etwa alle 5 bis 120 Minuten ein- bzw. ausgeschaltet.
    Ich nutze nur die maßlos überteuerten Hersteller aus Zoogeschäften. Das aber eher aufgrund der kurzfristigen Verfügbarkeit. Qualitativ dürfte es keinen großen Unterschied zu Chinaware geben.

    Die gängigen Silikonheizkabel, oder Heizmatten würde ich aber auch nicht außer acht lassen. Vor allem die Kabel halten erheblich höhere Temperaturen aus, als du benötigst.
    Der große Vorteil liegt hier in der gleichmäßigeren Wärmeverteilung.

    Bist du sicher, dass du wirklich 100W benötigst?
    Mit 50W solltest du bei 3cm Styrodur 040 und einer 40*40*90cm Box etwa 26 Grad Temperaturunterschied hinbekommen.
    Bei 4cm Styrodur sind es sogar 33 Grad Temperaturunterschied.
    Falls du nämlich weniger als 100W benötigst, könntest du einen günstigen 12V-Thermostat verwenden.

    Wenn ich nur so geringe Temperaturen benötigen würde, würde ich wohl eine Lösung mit einem 50W 6m Heizkabel anstreben.
    Was ist denn der genaue Zweck der Box? Das Harz einfach nur flüssig genug zu halten, um sich gut zu verteilen?

    EDIT:

    Das Problem mit Dunkelstrahlern ist, dass sie eine ziemlich hohe Wellenlänge haben. Die erhitzen kaum die Luft aber Oberflächen und das selbst Glas in null komma nichts. Da ist mit Regelung über die Lufttemperatur kaum bis nichts zu machen.

    OP wollte sowieso einen 12V-Lüfter mit in die Box packen. Das geht schon.
    Allerdings wäre es dann, aufgrund der Länge der Box, evtl. sinnvoll auf jede Seite einen Keramikstrahler (und Lüfter) zu setzen.
    Im Flugmodellbau werden ähnliche Konstruktionen (mit Glühbirnen) zum tempern von Tragflügeln genutzt. Das Prinzip ist das gleiche.

    Ja, aber bei einer längeren Feder, die unter Vorspannung eingebaut wird, ist der Unterschied zwischen Startkraft und Endkraft geringer. Damit hat man eine andere Schusscharakteristik. Der Druckaufbau ist gleichmäßiger (EDIT:) und langsamer.

    Edit:
    Ich sollte anmerken dass "langsamer" eine schlechte/falsche Formulierung meinerseits ist.

    Hallo,
    du weist was du hier schreibst oder etwa nicht?

    Wir reden hier in diesem Forum nur über legale F Federn und nicht über die Dinger mit dem E vorne dran.

    Solche F Federn sind nicht oder nicht wesentlich vorgespannt!

    Gruß Viper

    Ich kann mir gut vorstellen, dass ein kleines Missverständnis aufgekommen ist.

    Arbeit = Kraft * Weg

    Um die Arbeit mit längerer Feder gleich zu belassen, kann man entweder den (Kolben-)Weg verkürzen, oder die (durchschnittliche!) Kraft beibehalten.

    Stellen wir uns vor, wir verbauen eine Feder, die länger ist, als die originale.
    Nehmen wir an, diese hätte in der ungespannten Waffe bereits eine höhere Ausgangskraft, als die originale Feder.
    Um auf die gleiche Durchschnittskraft zu kommen, müsste die Endkraft in der fertig gespannten Waffe geringer sein, als beim Original. Das ist durch Wahl einer geringeren Federkonstante problemlos möglich.

    So ist es also möglich, mit einer längeren Feder, bei gleichem Federweg und höherer Anfangskraft, die gleiche Arbeit zu verrichten.
    Man kann also im legalen Limit bleiben.

    Warum das Ganze?
    Zur Veränderung der Schusscharakteristik.
    Es gibt unterschiedliche Auslegungskonzepte hinsichtlich Transferportgröße und -länge, Kolbenhub, -durchmesser, -gewicht, Diabololagergröße/Losbrechmoment, ...
    Auch Fertigungstoleranzen, oder Engagement der Entwickler können da eine Rolle spielen :whistling:

    Ich kann schon verstehen, dass es Leute gibt, die gerne ausprobieren, welchen Einfluss stärkere, schneller beschleunigende Federn haben, hinsichtlich der Dauer die ein Pellet im Lauf verbringt, der Prellschlagcharakteristik und -stärke und damit schlussendlich der Präszision. Wie oben gesagt, ganz ohne das legale Limit überschreiten zu müssen.

    Ein spannendes Betätigungsfeld zu dem hier sicher der ein oder andere mit Erfahrung etwas beitragen könnte.

    EDIT:
    "Die Federkonstante einer Feder bleibt gleich, wenn man eine Feder spannt. Dimension N/mm. [...]"

    Ja, aber bei einer längeren Feder, die unter Vorspannung eingebaut wird, ist der Unterschied zwischen Startkraft und Endkraft geringer. Damit hat man eine andere Schusscharakteristik. Der Druckaufbau ist gleichmäßiger (EDIT:) und langsamer.
    Selbstverständlich ist die Ausgangsbedingung der gleichen Federkonstante dann nichtmehr tragbar, da sonst die 7,5J überschritten werden könnten.

    Daher meine Annahme, dass letzteres evtl. das Missverständnis ist.
    Theoretisch wäre es allerdings auch möglich, dass die Originalfeder ohnehin weit genug unterhalb der 7,5J liegt, dass es unproblematisch wäre.
    Meine im Original stark vorgespannte HW25L aus den 90ern z.B. lag anfangs bei etwa 6 Joule.

    Guten morgen.

    Habt ihr eigentlich am Innenleben irgendwelche Optimierungen gemacht?

    Ab Werk soll sie ja gut optimiert sein.

    Vorweg: Wenn man mit der Präzision und den Eigenschaften seiner LGU zufrieden ist, muss man nichts ändern.
    Meine LGU hat (für mich als Anfänger) grundsätzlich gut geschossen, aber das Bessere ist der Feind des Guten.

    Grundsätzlich kann es nicht schaden, wie @KenwoodTR mal nachzuschauen, ob zuviel gefettet wurde.
    Da mir zusätzlich Federklirren aufgefallen ist, habe ich, nach ein paar Spielereien entschieden, den Kreislauf des ewigen Bastelns zu unterbrechen.

    Meine hintere Federführung hatte sowohl deutlich Spiel zur Feder, als auch zum Abzugsblock. Der Tophat hat soviel Spiel zur Feder gehabt, dass er sichtbar in der Feder gekippt werden konnte. Die Feder konnte nicht aufrecht auf einer geraden Tischplatte stehen und hatte einen leichten (!) Knick (vermutlich nutzungsbedingt, da die Teile erst nach grob 1000 Schuss inspiziert wurden).

    Also wurden Feder, abzugsseitige Führung und Tophat getauscht.
    Die Federenden wurden komplett gerade geschliffen und poliert.
    Die neue abzugsseitige Federführung hat kein Spiel mehr in der Feder, aber im Abzugsblock, was mit Weißblech verringert wurde. Ein passendes Drehteil wäre hier sinnvoller.
    Der Tophat wurde gegen ein spielfrei passendes Drehteil mit zusätzlichem, dünnen Delrinring ersetzt, damit sich die Feder widerstandsarm drehen kann.
    Damit war das Federklirren weg.

    Im Grunde wäre eine äußere Federführung/Fetthülse eine praktische Sache, um seinen Optimierungswahn auszuleben. Dadurch wäre das seitliche Spiel der Feder weiter verringert, und die Feder berührt nichtmehr die unsäglich grob gedrehte Kolbeninnenseite.
    Das kostet zwar minimal V0, was bei den, im Auslieferungszustand ohnehin eher zu hohen Werten, nicht stört.

    Der Abzug ist ein Thema für sich.
    Manch einer berichtet von einstellbaren 250g, die bei subjektiv angenehmer Charakteristik einstellbar seien.
    Für mich waren selbst mit Walther Tuningzüngel, nach Politur aller relevanten Teile, keine 250g möglich.
    Alle im Abzugsblock befindlichen Wellen haben sehr starkes Spiel zu den darauf befindlichen Abzugteilen.
    Wieviel davon wegen der Verformung unter Federspannung geplant war und wieviel auf Produktionsabweichungen zurückzuführen ist, könnte nur Walther beantworten.
    Für mich sieht es nicht vollständig gewollt aus.

    Da ich daran nichts ändern kann, habe ich für mich entschieden, mein Abzugszüngel zu modifizieren, sodass die zweite Schraube näher an der Schraube für den Vorweg sitzt. (ähnlich dem Rowan Tuningzüngel)
    Durch den besseren Hebel komme ich damit (aus der Erinnerung) auf etwa 170g Abzugsgewicht runter, bis der Abzug anfängt zu kriechen. Ich habe die Kraft schlussendlich auf meinen höher liegenden Wohlfühlwert eingestellt. Mit der Politur alleine, wäre ich nichtmal so weit runter gekommen.

    Zuguterletzt war es bei mir auch nötig die beiden vorderen Löcher, für die Schrauben zur Systembefestigung, etwas zu erweitern, da die Gewinde im System zu den Lochern im Schaft etwas versetzt waren.
    bei der Gelegenheit habe ich das System an eben jenen Schrauben links und rechts fast einen mm unterfüttert, damit der vorderste Teil des Schaftes nicht seitlich den Lauf berührt ||
    Und weil ich schon dabei war, habe ich unter dem Abzugsblock auuch ein wenig unterfüttert, da das Kunststoffteil, das von der Spannhebelmechanik in die Kompressionshülse greift, am Schaft geschleift hat. Erstaunlich, wie leichtgängig der Hebel laufen kann.

    Wenn man richtig viel Motivation hat, könnte man das seitliche Spiel des Spannhebels beseitigen, oder den Einrastmechanismus optimieren. Bei mir hakelt es gerne mal beim Einschieben von Diabolos in den Lauf. Egal ob harte H&N oder weiche JSB, egal welches (tatsächliche) Kopfmaß. Die Politur der Stelle ist ein weiterer Punkt auf meiner Liste.

    Die einzelnen Punkte sollen die LGU nicht schlechtreden, sondern meine objektiven und subjektiven Feststellungen darstellen. Ob Weihrauch, Walther, oder andere ... für höchste Präzision muss man bei Springern eben nacharbeiten.

    Ansich kann man mit den meisten Schwächen leben, ich bin nur recht pedantisch.
    Für einen Springer ist die LGU auch wirklich gut.

    Vielen Dank euch beiden, für die Infos und den Zuspruch.
    Ich bin zwar auch etwas angespannt, da ich nur einen Versuch habe, aber bereit das Risiko einzugehen.
    Mein Hauptgrund das Thema aufzuschieben, war die richtige Linienführung, damit die Schaftbacke zwar groß genug ist, um bequem an der Wange zu liegen, aber ohne zu klobig auszusehen. Dazu empfinde ich die Form bei der LGU als recht kompliziert.

    Ich bestelle mir neue Rampamuffen aus Edelstahl, da die verzinkten nicht so schön sind und besorge mir neue Beize, dann wird der Umbau in den nächsten Wochen angegangen.

    Hallo @Diabolino,
    Deine Waffe gefällt mir. Das sieht im Gesamten recht stimmig aus.

    Seit längerer Zeit habe ich alles Nötige hier liegen um die Schaftbacke verstellbar zu machen und traue mich nicht loszulegen, da ich, ähnlich wie bei dir, zu dem Ergebnis komme, dass der Ausschnitt ziemlich groß werden muss, um gut an meine Wange zu passen.
    Bist du mit deiner Lösung soweit zufrieden, oder würdest du etwas anders machen?
    Hast eine Empfehlung für die richtige Beize?

    Das verwechselst Du aber nicht mit Aceton? (Nagellackentferner)

    Im professionellen Bereich werden optische Systeme immer mit Alkohol gereinigt.

    Selbst beim Fensterputzen wird Spiritus zugesetzt.


    Ich habe mal versehentlich die Kunststoffgläser einer Brille mit dem (Spiritus-)Fensterreiniger mit dem Frosch drauf geputzt.
    Da hatte sich nicht nur die Beschichtung verabschiedet, sondern der Kunststoff selbst löste sich auf, sodass die Oberfläche ungleichmäßig und wellig wurde.

    Die findet man von ausnahmslos allen Bögen.
    Vielen Dank für deinen sachlichen Trigger-Beitrag.

    Die Ursache findet sich, meiner Meinung nach, primär im Trainingszustand, dem praktischen Jagdwissen, sowie der Selbstüberschätzung vieler Schützen. Der Bogen selbst kommt in den meisten Fällen erst danach, sowie nach dessen Einstellung und Wartungszustand.

    Diesen schönen Satz habe ich in einem anderen Thema gefunden.Endlich jemand der mich versteht. :D

    Spaß muss sein. Wir sind ja schließlich alle zur Unterhaltung hier - wenn auch ansich (theoretisch) mit Fokus auf Wissensaustausch. :rolleyes:
    In besagtem Thread wurde ich allerdings etwas ernster genommen, als ich es beabsichtigt hatte, daher versuche ich es hier mal halbernst.

    Ich habe auch schon mit verschiedenen Marken von Bremsenreinigern gearbeitet und konnte weder mit meinen Fingern, noch optisch, Öl oder ähnliches feststellen.

    Ein einfacher Test wäre folgender:
    Zunächst einmal würde ich davon ausgehen, dass jegliche Form von enthaltenem Öl im Bremsenreiniger gelöst wäre und damit beim Sprühen die Flasche (zumindest größtenteils) verlässt.
    Beim Sprühen auf eine waagerechte Glasplatte, oder einen Spiegel o.ä., müssten also Rückstände zurückbleiben.

    Vor dem Test sollte der Tisch rückstandsfrei gereinigt werden.
    Ich empfehle ein technisch reines Lösungsmittel, ohne Nutzung von Tüchern.
    Insbesondere Papiertücher sind tabu, da sich Teile davon auflösen und an der Platte verbleiben.
    Ich habe der Einfachheit halber Bremsenreiniger benutzt.

    Ist nun nach dem Verdunsten ein erkennbarer Film auf der Glasplatte vorhanden, oder sind sogar durch die Lichtbrechung aufgrund der Schichtdicke, bunte Schlieren vorhanden, folgt daraus, dass etwas (z.B. Öl) zurückgeblieben ist. Diese Methode macht auch sehr geringe Mengen gut sichtbar.
    Ist die Platte jedoch erkennbar sauber, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass keine (edit: nennenswerten) Rückstände vorhanden sind.

    Ich habe das gerade eben aus Spaß an der Freude überprüft und konnte keine Rückstände feststellen.
    Was jedoch bei den ersten Spritzern sichtbar wurde, waren Ränder um die getrocknete Pfütze herum.
    Ich interpretiere diese erwartungsgemäß als bereits vor dem Test vorhandene Verunreinigungen der Glasscheibe.

    Für mich hätte der Test gereicht.
    Um aber der Aufforderung gerecht zu werden, habe ich die Sprühdose geleert und geöffnet.
    Im Inneren habe ich eine hervorragend lackierte Oberfläche ohne jegliche optisch, oder haptisch zu erkennenden, öligen Rückstände vorgefunden.

    Für deine Lackierthese habe ich keine Erklärung. Naja, ich hätte Ansätze, die auf unzureichender manueller Reinigung z.B. von Silikonrückständen beruhen, aber da ich kein Lackierer bin und die weiteren Umstände nicht kenne, müsste ich mich dafür sehr weit aus dem Fenster lehnen.

    Eine Vermutung wie es zur Annahme kam, dass in Bremsenreinigern Öl enthalten sei, habe ich aber:
    Das Lösungsmittel braucht eine Weile, bis der letzte Rest verdampft ist.
    Das liegt aus meiner Sicht an der Verdunstungskälte und je nach Umgebung evtl. an der Sättigung der Luft.
    Packt man die Lösungsmittelreste an, entfettet die Haut, was dazu führt, dass die trockene Haut eine Weile lang weniger Reibung hat. Das könnte man durchaus als "Schmierung" missinterpretieren.

    Schlussendlich bin ich überzeugt, dass in meinen bisher benutzten Bremsenreinigern (sinnigerweise) keine bemerkbaren Ölrückstände vorhanden sind und vermute, dass man das für ordnungsgemäße Produkte generalisieren kann.

    12 Uhr. Ich widme mich jetzt dem Parallelversuch von @the_playstation: Ab wieviel Thaifood wird meine Mündung zu heiß.

    Ich werfe mal in den Raum: ein Sachkundenachweis weist in den meisten Fällen nicht mehr nach, als dass es einem Wert war ein paar Dutzend Fragen und ggf. ein paar Handgriffe auswendig zu lernen.
    Vernünftiger ist davon noch keiner geworden.

    Der zeitliche und finanzielle Aufwand für Legislative und Exekutive, einen Sachkundenachweis auf den Weg zu bringen, wäre für mich daher auch erst dann sinnvoll, wenn die hierdurch zu beseitigenden Mängel ein tatsächliches Problem darstellten.

    Ich werfe des weiteren in den Raum: Wenn wir konsequent wären, würde das bedeuten, dass wir für Kinder, Fahrräder, Haustiere und Klappleitern auch einen Sachkundenachweis benötigen.
    In den Bereichen entstehen u.a. durch Unwissen mehr gesellschaftliche Probleme als mit SSW. (Ihr würdet nicht glauben, wie oft die UVV die Deckstufe nicht zu betreten, missachtet wird!)
    Vom Bildungssystem, für das teilweise das Sitzenbleiben in der fünften Klasse abgeschafft werden musste, damit nicht der größte Teil sitzenbleibt, fange ich besser garnicht erst an.
    Als leidenschaftlicher Vielfahrer würde es mir für den Anfang allerdings schon ausreichen, wenn (praktische) Fahrprüfungen zu signifikant unterschiedlichen Ergebnissen bei Fahrunfähigen und Führerscheintauglichen führen würden.

    Bei diesem Thread geht es doch darum möglichst unnötige Triggerthemen zu finden, die schon 100 mal beantwortet wurden, die man dann erneut unsachlich und bevorzugt argumentbefreit besprechen kann, oder?
    Falls nicht, bitte ich vielmals um Entschuldigung und verziehe mich eingezogenen Hauptes mit meiner Dose Bremsenreinigungsöl in den Laufreinigungsthread.

    Ich weiss nicht was daran so schwer zu verstehen ist, das ich den Bogen nur Just4Fun und keinerlei Ambitionen auf sportliches Schiessen habe und aufgrund dessen nicht einsehe da groß Geld zu investieren.

    Wo man Komponenten günstig bekommt und was diese kosten, weiss ich übrigens auch.

    Und das vorhandene Loop reicht mir aus. Einfach mal anderen Leuten ihre Meinung und Ansicht lassen.

    Bitte versteh' meinen Post nicht falsch, er ist gut gemeint, wenn auch kritisch.

    Für mich wirkt es so, als ob @bolzenschuss mit wertvollen Ratschlägen helfen wollte, da er potentielle Probleme sieht, die dir womöglich nicht auf den ersten Blick klar sind.
    Deine Reaktion darauf scheint mir etwas harsch und undankbar. Schlussendlich führen solche Antworten nicht selten dazu, dass sich User zweimal überlegen, ob sie Anderen in Zukunft überhaupt helfen wollen.

    Was die richtigen Grundeinstellungen angeht, können die den Unterschied zwischen Spaß und Frust ausmachen.
    Falls die Auszuglänge und damit deine Form nicht korrekt ist, führt das bei der gegebenen Kraft unter Umständen zu Muskelproblemen, die über einen Muskelkater hinausgehen.
    Falls dein D-Loop bricht, oder die Sehne an den Kanten reißt, kannst du den Bogen bis aufs Mittelteil wegschmeißen. Vom Gewicht und der Unruhe fange ich erst garnicht an.

    Es gibt noch ein einige andere Dinge, die wichtig wären, aber ich beschränke mich auf die beiden folgenreichsten.

    Laut dem Konstrukteur der LGV/LGU, Rotex, ist bei dem Abzug sogar noch weniger Abzugsgewicht möglich!


    Zitat:

    Meine Klinken sind sogar noch poliert.

    Also lohnt sich der Einbau eines Tuning- Züngels deutlich.


    Ohne Politur wäre ich mit dem Tuningzüngel nicht im Ansatz auf 300g gekommen.

    Das scheint wohl u.a. an einer gewissen Serienstreuung der Druckgussteile und Schrauben zu liegen.
    Bei mir hat jedes bewegliche Teil im Abzug relativ viel Spiel auf der jeweiligen Welle.

    So fein geformt wie die Originalschraube von @KenwoodTR sind meine Schrauben des Tuningzüngels auch nicht gewesen.
    Statt gut ausgeformt und abgerundet, war meine Schraubenspitze im Profil trapezförmig und mit Grat.
    20200524_093404.jpg

    Wenn sowas häufiger vorkommt, ist Letzteres womöglich auch ein Grund, warum manche keinen Vorteil im Tuningzüngel sehen.

    Auch wenn ich mit meiner LGU insgesamt zufrieden bin, frage ich mich bei so manchem Detail, warum etwas mit zwingendem Überarbeitungsbedarf die Produktion verlässt.


    Die Empfehlung zu den ExoSPHERE-pfeilen kann ich unterstützen.
    Wenn du im Wald auf Baumstümpfe und Baumstämme schießen (roven) willst, sei dir diese Lektüre empfohlen, damit du und auch in Zukunft noch andere stressfrei diesem Hobby nachgehen können:
    https://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?t=20522
    Insbesondere sei dir ans Herz gelegt keine "normalen" oder Jagdspitzen zu benutzen oder mitzuführen, um nicht den schwer entkräftbaren Verdacht der Wilderei aufkommen zu lassen.

    Aber auch aus anderen Gründen sind spezielle Spitzen empfehlenswert.
    Pfeile graben sich im weichen, bzw. belaubten Waldboden gerne ein. Manchmal auf nimmer wiedersehen.
    Spezielle Spitzen vermeiden das relativ gut.
    z.B. Charlypoint,
    Roving Crown,
    oder Judopoint.
    Letztere allerdings unter Vorbehalt, da sie eigentlich als Jagdspitzen für Kleintiere ausgelegt wurden.
    Dazu findet man bei Interesse eine gute Menge an Infos, wenn es soweit ist.

    An Zubehör gibt es einiges, aber nur wenig zwingend notwendiges.
    Ersatzsehnen kannst du nachbestellen, wenn es irgendwann mal nötig wird.
    Eine Spannschnur ist, wie Playstation schon gesagt hat, nicht notwendig. Falls doch irgendwann mal der Wunsch danach aufkommen sollte, kannst du eine zu einer Pfeilbestellung dazupacken :)
    Was am Anfang wirklich sinnvoll ist, solang man seinen Arm immer mal versehentlich falsch hält, ist ein Armschutz. Aber auch später kann ein Armschutz sinnvoll sein - je nach Ambitionen.
    Schießhandschuh oder Fingertab sind auch sinnvoll. Deine Haut und deine Fingernerven werden es dir danken.
    Ansonsten finde ich einen Köcher ganz sinnvoll.

    Als Target kann auch ein Karton mit alten Klamotten, Handtüchern und Planen herhalten.
    Falls nicht ohnehin vorhanden, ist eine Haftpflichtversicherung sinnvoll.

    Da schießt du wirklich sehr Präzise und musst dir keine Gedanken über eine Bleivergiftung machen :)

    Bei bleifreien (Zinn)Diabolos sollten die gleichen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden wie bei Bleidiabolos.
    Zumal beides Zuschlagstoffe enthält, bzw. enthalten kann, um z.B. die Härte anzupassen.

    Dass über die Zeit, die ein Schützenleben dauert eine menge lungengängiger Staub zusammenkommen kann, sieht man, wenn man nach mehreren tausend Schuss (7,5J) mal das Vlies seines Schalldämpfers begutachtet, oder die Ecken seines Kugelfangs.

    Achtet also bitte, wie Old_Surehand schon geschrieben hat, generell (auch bei bleifreien Diabolos) auf gute Durchlüftung und Reinigung!