Erstens - Alle militärisch derzeit geführten Waffen schaffen den infanteristischen Halbkilometer problemlos. Die .223 ist mit schwereren Geschossen bis 600 Metern Nutzbar, danach fällt die Geschwindigkeit irgendwann unter Schall, und das Geschoss fliegt nicht mehr Stabil. Die .308 ist locker für 1000 Meter gut. Ensprechende Waffe vorausgesetzt, aus einer kurzläufigen Jagdbüchse brauch ich das nicht versuchen ..
Aber um auf das Thema zurückzukommen, KK auf 300 Meter ist an sich kein Problem - allerdings auf den meisten Deutschen Ständen ein praktisches, da die Hochblenden meist nicht hoch genug sind, um bei der Flugbahnkrümmung des Geschosses nicht im Weg zu sein .. Als wir das mal vorJahren in Schneckengrün probierten, war die Letzte Blende etwa einen Meter zu tief, und das Geschoß endete dort und nicht im Ziel ..
Ich denke, das oft gelesene Halbwissen rührt aus der militärischen Ecke - und natürlich hat eine .223 nach 300 Metern nicht mehr die Rasanz, um eine ensprechende ballistische Wirkung zu erzielen, aber wir reden ja hier davon, ein Blatt Papier zu lochen oder einen Gong zum Klingeln zu bringen.
Kritisch ist hier der Punkt, ab dem das Geschoß wieder unterhalb der Schallgeschwindigkeit fliegt, weil an diesem Punkt der Schallkegel das Geschoss wieder überholt und dadurch zum Taumeln bringt. KK fliegt eh in der Regel unterhalb der Schallgrenze, da spielt das keine Rolle ….