Beiträge von ManDay

    Hey Alfha, danke für Deine Solidarität, ich hab's Gruntram vor ner Weile schon in einer PM erzählt, aber jetzt, nachdem ich die §§ gewälzt hab, meine Armbrust durch Hartnäckigkeit und Bestehen auf meinem Recht wiederbekommen hab, kann ich es ja nochmal erzählen.

    Also die Beamten von der BPOL sind gekommen, weil ein Zugführer in einiger Entfernung vorbeifuhr mich wohl in der Pampa gesehen hat und die AB für ein Gewehr hielt. Die sind dann bei mir mit Maschinenpistolen und drei Einsatzfahrzeugen aufgeschlagen und erst mal ordentlich Wind gemacht. Da mich ein paar der Beamten teilweise beiläufig kannten, hat sich das schnell gelegt, aber sie haben sich gleich mal der AB und meiner Person bemächtigt und beides auf die Wache mitgeschleppt.

    Dort habe ich Widerspruch gegen die Beschlagnahme eingelegt und Stellung genommen, wiedergeben wollten sie sie trotzdem nicht.

    Hab dann noch ein paar Mal mit dem KK für Waffen vom PP gesprochen und deren Verwaltungsleuten für die WaKa, am Dienstag (Mittwoch war der Eingriff) hatte ich die AB immer noch nicht wieder, also rief ich noch mal an und hab diesmal im Detail aufgeführt, wieso das nicht sein darf, was da gerade ablief (s.u.) und da den Beamten dort klar war, dass ich nichts Böses mit der AB vorhabe und ich den deutlich gemacht hab, dass wenn das so weiter geht, ich keine andere Option hab als gegen sie zu klagen, haben wir uns dann auf die Rückgabe (heute) geeinigt.

    Mal kurz zur Rechtslage und was Euch auch passieren könnte: Generell ist das Schießen von Waffen gemäß WaffG ohne Erlaubnis (welche auf fremdem oder öffentlichem Grund nicht gegeben ist) als Straftat oder OWi sanktioniert. Interessiert aber nicht, da der Gesetzgeber ganz klar vorgibt, dass mit einer Armbrust technisch und legal nicht geschossen werden kann (ob das jetzt Sinn macht, ist eine andere Frage).

    Generell ist der Staatsanwaltschaft oder eben Polizisten (und der BPOL) erlaubt Waffen wie eine AB, zur Abwehr einer Gefahr, sicherzustellen, und das ohne richterlichen Entscheid. Wenn die das aber tun (so wie sie es bei mir gemacht haben), muss gemäß § 98 StPO binnen drei Tagen ein richterlicher Entscheid erfolgen, der die Sicherstellung entweder im Rahmen der Gefahrenabwehr oder als Sicherstellung eines Beweismittels o.ä. rechtfertigt.
    Des Weiteren hat Gefahrenabwehr begründet zu sein. Wenn ihr also auf einem objektiv sicheren Geländer (worüber sich in freier Wildbahn wohl trefflich streiten lässt) schießt, ist die Gefahrenabwehr durch den Vollzug auch nicht gerechtfertigt.

    Wie gesagt: Der Bogen ist jetzt gerade nach Berlin zu AIA rausgegangen, der schaut sich das mal genauer an. Dass der Staat die Sehne (bzw. die Gewichte) auf dem Gewissen hat, ist aber schon klar. Herr Nischan meinte, dass ein Trockenschuss bei der Serpent LTD durch die Pufferstangen keine so starken Auswirkungen hat, wie mit einer AB ohne Dämpfer. Kann jetzt natürlich einerseits heißen, dass damit trocken geschossen worden sein könnte, aber nichts passiert ist, oder, dass damit trocken geschossen worden ist und die Schäden so subtil/verdeckt entstanden sind, dass sie sich nicht unmittelbar nachweisen lassen (wäre natürlich noch ärgerlicher, als wenn offensichtlich ein Trockenschuss nachgewiesen werden kann).

    Ihr mit Eurem "Sei lieber froh, dass …" ^^

    Nein, den Schaden hab ich nicht bemängelt. Erst als ich wieder zu Hause war und mir den Bogen noch einmal angesehen hab, ist mir aufgefallen, dass das Sehnengewicht fehlt und da ist mir wieder eingefallen, wie einer der Beamten genau so ein Stückchen Plastik aus dem Karton genommen hatte und gefragt hatte "gehört das dazu", was ich damals verneinte. Hatte inzwischen am PP angerufen und mit den Beamten gesprochen, und die haben mir zugesagt, dass sie das so auch bestätigen werden. Ich glaube auch nicht, dass die WaKa von der KRIPO das verbrochen hat - das dürfte wohl eher auf die Rechnung der BPOL gehen. Ich geh am nächsten Freitag nochmal zu denen an die Waceh und sprech die darauf an.

    Die Geschichte mit den Rolex ist aber wirklich übel. Ja, ich bestätige nochmal: Hätte schlimmer kommen können :eeeevil:

    Mein Beileid für das, was Deinem Bekannten dort passiert ist, aber so etwas ist in meinem Fall völlig ausgeschlossen gewesen. Und wenn doch einer auf die wahnwitzige Idee gekommen wäre, die AB als permanent eingezogen zu deklarieren und zu vernichten - und das wohlmöglich noch ohne richterlichen Vorbehalt - hätte ich innerhalb von einem Monat eine brandneue AB gehabt, das kann ich Dir versprechen.

    Insofern: Ja, hätte noch bescheuerter laufen können, aber über die Kratzer (oder gar Trockenschuss) freu ich mich ganz und gar nicht.

    PS: Und wenn wirklich was tiefer gehendes beschädigt wurde ist das alles andere als im "10€ Bereich". Damit ist ja dann praktisch der ganze Bogen zu ersetzen.

    Hallo, ich habe meine Serpent LTD II heute von der Polizei zurückgeholt (die BPOL hatte mich letzte Woche beim Schießen überrascht und mir sie fälschlicherweise weggenommen). Die Beamten behaupten zwar, sie hätten nur Fotos gemacht, aber da die AB nicht nur durch deren Hände sondern auch jene der BPOL gegangen ist, kann es ja sein, dass andere damit rumgespielt haben. An der Sehne sind zwei Gummihüllen an den Nebenwicklungen. Eine davon lag, als ich die AB zurückbekam im Karton drin - wie soll die bitte einfach so beim Foto machen abgefallen sein?! Der Riser und der Bogen hatten auch ein paar kleinere Schrammen, die vorher nicht drin waren. Die Dämpferköpfe weisen aber nichts auch, so wie ich auch sonst keine Schäden erkennen kann - kann ich nach einem eindeutigen Anzeichen schauen?

    Was denkt ihr, was ich jetzt machen sollte?

    Edit: ich wurde gerade von AIA aufgeklärt, dass es sich bei dem Teil um einen Sehengewicht handelt, und das mit Sicherheit nicht von alleine abfallen kann. Ich werde den Bogen nun einscicken. Die Geschichte sollte trotzdem von Interesse sein.

    Hallo, vielen Dank - da habe ich ja noch einiges zu lernen :) Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich das ZF vielleicht mit mehr Vorsicht ausgesucht. Ich glaube die Frage wurde bereits gestellt aber nicht beantwortet: Was haltet ihr vom AIA ZF?

    Ich schrieb ja, jeder muss für sich selbst entscheiden, ob ihm die zweifellos bessere Qualität einen erheblichen Mehrpreis wert ist. Ich habe aber auch gesagt, wer noch nie ausgiebig durch ein ZF im 4-stelligen Preissegment geblickt hat, kann keine Aussagen zur Qualität von Spitzenoptiken machen. Selbiges gilt sinngemäß auch für Ferngläser und wahrscheinlich auch Teleskope.
    Es liegt aber auch in der Natur der Sache, dass die Qualitätssprünge immer feiner und überproportional teuer werden. Das kann man gut bei CPU's in PC's verghleichen. Da ist die letzte Stufe auch zu den vorherigen überproportional teuer.

    Zu meiner Verteidigung, ich hab auch schon durch S/B 5-25s und andere Optiken geschaut, ist zwar schon eine Weile her, aber ich kenne die Qualität. Ich habe nur keine Ahnung, wie groß der praktische Vorteil ist, wenn man das S.B. neben ein ordinäres mid-low-end Produkt hält.

    Edit: Einverstanden, Herr Moderator. Ich bin jetzt mucksmäuschenstill.


    Ja !
    Aber ich glaube Du wirst hier solange weiter bohren bis Du eine Antwort bekommst die dir gefällt.

    Joachim

    Ähm, eigentlich nicht. Ich hab's beim ersten Mal schon verstanden. Ich darf doch aber trotzdem noch mein Fazit loswerden, oder etwa nicht? Das habe ich nämlich damit tun wollen. Nochmal im Klartext, nicht dass es heißt, ich ließe mich nicht belehren. Ich habe den Unterschied verstanden und verstehe auch, wo der Preis reingeht. Wollte aber mit meinem überzogenen Beispiel noch unterstreichen, dass es ganz sicher auch Grenzen gibt.

    So, jetzt besser?

    Also ich möchte mal klarstellen: Ich habe nie angezweifelt, das die High-End Produkte ihr Geld "technisch wert sind*. Das wäre ein ZF mit Rubinschrauben auch. Trotzdem wäre es dekandent.Meine Frage war ja, ob es praktisch sein Geld wert ist. Bei Lichverhältnissen und Randverzerrungen (die m.E. durch eine höhere Anzahl an Linsen verhindert werden) kann ich das jetzt verstehen. Ebenso bei der Reporduzierbarkeit der Klicks (auch wenn mir nicht einleuchten will, wie es technisch möglich sein soll, dass sie *nicht* reproduzierbar sind. Das Gewinde verbiegt sich ja auch bei Billiggläsern nicht). Aber ob das Glas nun 0.0000001% klarer ist als das andere oder die Klicks 0.05% genauer als die anderen ist eine andere Geschichte.

    Ja, natürlich besteht die Möglichkeit, dass gerade dieses 0.00000001% Klarheit eines Tages fehlt und ich das Wild genau deshalb verpasse. Aber sich deshalb dann zu brüsten "Jaaaaa, ich hab das 0.00000001% klarere Glas - die 800 Euro war mir das wert", find ich eben "dekadent" (war jetzt auch wieder etwas polemisch mit dem "brüsten", aber die Idee sollte klar sein).

    Also ich würde Andreas insofern wiedersprechen, als dass die Antwort einfach ist: Korrekt vom Vetrag zurücktreten, abmahnen und dann Anwalt beauftragen mit RS, PKH oder eben unter Vorschuss (das ist natürlich keine Rechtsberatung ;P).

    Wenn ich Dich richtig verstehe, geht das ganze Geld also in mehr/besser verarbeitete Linsen? (Die Mechanik für derartig feine Clicks finde ich, wie eingangs gesagt weiterhin einen "Overkill")

    Als ich vorhin mein AIA ZF geöfnet habe, ist mir aufgefallen, dass die Adjustier-Optik innen drin völlig windschief hängt. Als ich das ZF damals das erste Mal geschossen hab ging das daneben (hat mich einen Pfeil gekostet). Das hat dann erst nach 60-70 clicks U/L hingehauen. Jetzt sieht das ja so aus, als ob das ZF tatsächlich 60 70 clicks von 0 entfernt ist. Ist das jetzt ein Zeichen für die Qualität, muss ich mir Sorgen um die AB machen oder ist das sowieso normal? (Habe noch nie vorher ein frakneues ZF geschossen und auch noch nie eins geöffnet).

    Kühlschrank oder Tiefkühler als trockenen Raum nutzen? Ich denke aber ich kann das wieder befüllen. Will nur nicht unnötig Leute bemühen wenn am Ende das ZF sowieso nciht mit N gefüllt war und der gleich wieder raussickert, weil es gar nicht dafür konzipiert ist.

    Ich hoffe es ist okay, dass ich einen zweiten Thread zu Optiken, spezieller dem ZF öffne, es geht ja um etwas anderes. Und zwar habe ich, durch die Optiken Geschichte motiviert, grade mal versucht mein ZF so weit wie möglich auseinander zu nehmen. Hab die vordere Linse abgenommen und den Vergrößerungsring abgeschraubt. Weiter bin ich nicht gekommen, da so eine winzige Stopperschraube am Okular sitzt, die ich nicht losbekomme und nicht sehe, wie ich das Okular abbekomme. Weiß jemand wie es weiter geht?

    Habe aber zwischenzeitlich mal rum gelesen und bin darauf gestoßen, das ZFs aus irgendeinem Grund mit Stickstoff gefüllt sein sollen. Um ganz dümmlich zu fragen: Ist mein Stickstoff jetzt weg? War der wichtig? Oder ist der bei meinem low-cost ZF wahrscheinlich niemals drin gewesen? Da wäre auch nichts außer dem riesigen Gewinde der vorderen Linse gewesen, was das Innere gegen N-Verlust abgedichtet hätte.

    Hat jemand von Euch schon mal (aus Interesse oder berechtigt) ein ZF demontiert?

    In Anlehnung an den anderen Thread, in dem von 350 Euro Dioptern und 2500 Euro ZFs die Rede ist:

    Ich verstehe ja preisliche Unterschiede zwischen Plastikspielzeug und präzisen Optiken, aber bei solchen Preisen steht doch nichts mehr dahinter außer Dekadenz?! 10 cm auf 1km? Das ist selbst für die besten Scharfschützen Gewehre lächerlich. Und wer schießt mit Dioptern bitte weiter als 100 Meter? Auf 100 Meter kann man mit dem Auge vermutlich keine 5 cm mehr auflösen, geschweigendenn zielen, geschweigedenn treffen.

    Jetzt erklär mir mal bitte einer, wo mein 150 Euro ZF 3-9x40 dem 2800 Euro Schmidt-Bender 3-12x50 unterlegen ist. Dass es allein schon von Vergrößerung, Schockbeständigkeit und Linse her Unterschiede gibt, ist ja nicht zu übersehen. Aber die Frage ist, wie kann einer mit dem S.B. 2650 Euro besser schießen als mit dem "No-Name" ZF (inkl. Absehen Beleuchtung) von AIA...

    (der Post ist bewusst ein wenig provokativ verfasst ;))

    Entschuldige für die Zwischenfragerei aber kann jemand erklären wieso ein guter Diopter nach Aussage von Markus um die 200 EUR kosten soll?! Das ist doch nur "'ne Platte mit 'nem Loch"?! Ein gutes Jagd-Zielfernrohr kostet ja nicht mal so viel!

    (Es ist mir auch klar, dass die Dinger Präzisionsarbeit sind, aber doch auch nicht präziser als ein ZF, was eigentlich viel mehr kosten müsste)

    Ok, dann ist das wohl so - hatte in Errinnerung, dass ich beim ersten (groben) Einschießen ohne Rechnung für ein paar cm auf 20m ein dutzend Clicks gebraucht hatte. Und jetzt sagt mir die Rechnung ich brauch 50 clicks für 10cm auf 30m - das hat mich doch erstaunt. Muss mich wohl getäuscht haben. Danke.

    Ich hab mal eine dämliche Frage, und zwar steht auf der Höhen und Seiteverstellung von meinem ZF

    1 click 1/4"100YD

    Das kann aber nicht sein, dass ein Click nur 1/4 inch auf 100 yards verstellt. 1/4 feet klingt viel sinnvoller aber dann müsste es ja 1/4' und nicht 1/4" heißen. Steh' ich da gerade auf dem Schlauch?

    PS: Geht um dieses ZF

    Tut mir leid für Eure schlechte Erfahrungen. Betrug, ob mit voller Absicht oder durch Unfähigkeit desgleich, ist das Letzte.

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