Beiträge von Spark

    Ahja, ich hab' als Geschossgewicht ganz freche 0,5g angenommen. Inwieweit das hinkommt weiß ich nicht, hab' nicht nachgesehen.
    Wenn sie schwerer sind, dann kommt natürlich auch bei mir mehr raus.

    Nunja, die Hersteller wollen sich natürlich absichern, dass es keinesfalls zu Zwischenfällen kommen kann.
    Besser zu vorsichtig als einmal zu nachlässig, vor allem bei Unternehmungen eines solchen Kalibers.

    Grüße,
    Spark

    Ja, eine Abweichung von 20% halte ich bei dem Rechengang für nicht ausgeschlossen. Das meiste ist im Kopf geschehen, der Rest auf Post-Its.
    Man verzeiche mir die rudimentäre Vorgehensweise. Dennoch kommt das Gesetz bei genauerer Rechnung wohl hin wie ich meine.

    Hat jetzt aber nicht wirklich was mit dem Urpsrungsthema zu tun, das könnte ich mal im Vakuum ausrechnen und den Korrekturterm Pi mal Daumen drüberlassen, das Ergebnis sollte auch ungefähr hinkommen. Dann noch ein Faktor von 1,5 - 2 und man hat die Beschriftung auf der Patronenschachtel.

    Grüße,
    Spark

    Jetzt wirds mal Zeit meine EDCs herzuzeigen, die leisten nun auch schon einige Zeit sehr gute Dienste.

    Angefangen mit dem etwas exotischerem Messer.
    Es handelt sich hier um ein Böker (Jim Wagner Reality Based Blade) Messer mit folgenden Spezifikationen:

    Hersteller: Böker
    Klinge: Gladius-Spitze, Tanto-Schliff mit Teilwellen-Ausführung
    Klingenlänge: 9,7cm
    Klingenstahl: 440-C (HRC 58 )
    Gesamtlänge: 23cm
    Gewicht: 176g
    Verriegelung: Back Lock
    Griffmaterial: Glasfaserverstärkter Kunststoff (mit rauer Oberfläche für besseren Grip, Zeigefingerrille wurde ausgelassen und die Öffnungshilfe sofort zu finden)
    Zusätze am Griff: Gürtelclip (sitzt sehr, sehr fest) und Glasbrecher (ggf. austauschbar gegen ein Schlagstück)

    Bei diesem Messer kann das Klingenschloss im geschlossenen Zustand (beabsichtigterweise) als Schlagwaffe eingesetzt werden.
    Die beiden Löcher (Dorn an der Klinge und im Griff) dienen zur Befestigung von Schnüren und ggf. zur Fixierung an der Spitze eines Stabes (Survival-relevant).
    Die Klinge hat auf der Rückseite eine lethal-Markierung und Blutrillen.
    Und nein, ich komme in Ö nicht mit dem Gesetz in Konflikt, wir sind da liberaler.

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    Und hier folgt der zweite Streich. Ebenfalls ein Messer aus der selben Serie von Böker (Double Action).

    Hersteller: Böker
    Klinge: Recurve/Drop-Point mit Teilwelle
    Klingenlänge: 8,3cm
    Klingenstahl: AUS-8 (HRC 56)
    Gesamtlänge: 19,7cm
    Gewicht: 129g
    Verriegelung: Liner Lock
    Griffmaterial: Aluminium mit Einlagen aus Kraton
    Zusätze am Griff: Gürtelclip und Sicherung

    Die Besonderheit bei diesem Messer liegt in der Art und Weise der Öffnung. Man kann sich per Sicherung (am Griff) antscheiden, das Messer als normales Klappmesser zu öffnen, oder es per Springmechanismus eindrucksvoll aufspringen zu lassen. Zweiteres ist eher eine Spielerei als eine Notwendigkeit. Geht auch sehr schwer, man braucht schon Kraft im Daumen. Der Druckknopf befindet sich nämlich unter den gummi-artigen Einlagen im Griff. Daher auch der Name Double Action bzw. Action².


    Der 440-C Stahl ist enorm schnitthaltig, das Messer wirklich nicht kleinzukriegen. Der Wellenschliff ist mitunter der aggressivste den ich je an einem Besser gesehen habe.
    Der Glasbrecher funktioniert dermaßen einfach, ein kleiner Stoß und sogar dickere Scheiben bersten in Kleinstteile. Kann mir gut vorstellen diesen im Fall des Falles gut gebrauchen zu können (sei es als Unfallbeteiligter oder Zeuge). Das Griffstück ist extrem solide und stabil, dazu trägt auch der Back Lock bei. Zum Aussehen muss man nicht viel sagen denke ich.

    Den AUS-8 Stahl musste ich bereits zwei mal nachschleifen (sieht man auch), das Messer wurde aber auch geschunden und für alles hergenommen was angefallen ist.
    Es ist kompakt, trägt sich unauffällig und man spürt es überhaupt nicht (!). Der Spring-Mechanismus funktioniert auch immer einwandfrei und ohne Probleme, auch wenn er für Frauen praktisch nicht auszulösen ist (vielen Bekannten ist es nicht einmal beidhändig gelungen). Bin alles in allem sehr zufrieden mit beiden Messern, gefallen mir sehr gut.

    Grüße,
    Spark

    Genau, und an den Universitäten tragen wir - natürlich nur zur Vorbeugung - auch alle scharfe Waffen, am besten den S&W .500 Nitro Express oder eine Pistole im Kaliber .50AE. Einzig und allein weil wir es können und dürfen. Das wären die Regelungen im Bundestaate Texas, ein Vorzeigestaat in den südlichen Gefilden der lieben Amerikaner, nicht?

    Also man kann alles auf die Spitze treiben, aber übertreiben muss man es nicht. Und das ist wirklich übertrieben. Es ist schon ganz gut so, dass gewisse Voraussetzungen gegeben sein müssen um scharfe Faustfuerwaffen zu erwerben. Was sich mir aber nicht erschließt sind die Beschränkungen auf gewisse Mündungsenergien, wie sie in Deutschland vorhanden sind. Und dieses ganze PTB-Gefummel muss auch nicht sein, die verschandeln Optik und Funktion von Klassikern wegen übertriebener Sicherheit bzw. um Umbau zu verhindern. Schmarrn.

    Btw. dürfen wir hier in Ö scharfe Langwaffen (nicht semi-automatisch) erwerben, sobald wir 18 Jahre alt sind und das nötige Kleingeld haben. WBK ist dazu keine nötig.
    Lediglich eine Registrierung beim BüMa, aber nichts Behördliches. Ebenso in D?
    Kit Kurzwaffen darf man schon geizen, obwohl ich auch ganz gerne eine hätte. Dauert aber noch eine Weile.

    Grüße,
    Spark

    Magst Du Deine Erfahrungen mit dem kleinen Kollegen am Schlüsselbung mitteilen?
    Ich persönlich hatte bei AUS-8 immer die recht flüchtige Schnitthaltigkeit zu beklagen. Hab meines schon öfters nachgeschliffen.

    Mit 440-C allerdings hat man keinerlei Probleme mehr, der wird einfach nicht stumpf, sofern man nicht versucht Zement zu schneiden.

    Grüße,
    Spark

    Du musst schon selber probieren ob Du die Waffe gut aus dem Holster ziehen kannst, dabei macht Übung wirklich den Meister.
    Magst Du denn eher Gürtel- oder Schulterholster?

    Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit Schulterholster, die sind wirklich gut verdeckt zu führen (obwohl das hier nichtmal Pflicht ist).
    Bzgl. des Abriebs kann ich sagen, dass Codura hier gutmütig ist, lediglich Leder schadet der Brünierung (bzw. Beize).
    Die Velourvernickelung reibt sich ohnehin viel schwerer ab als andere Beschichtungen. Gerade jene von Röhm.

    Am Rande: Überlegst Du nicht eine kompaktere Waffe zur SV zu führen, die RG 96 ist doch recht groß.?

    Grüße,
    Spark

    Darum bin ich ja gespannt wie es sich mit meiner Überschlagsrechnung verhält. Hab das Geschoss auch als undeformiert angenommen, ohne Staudruck an der Spitze und genähert als Kugel (was bei Rundkopf ja tatsächlich eine sehr gute Näherung darstellt). Mal sehen, vielleicht kommts ja +/- hin.

    Grüße,
    Spark

    Im Großen geb' ich Dir schon Recht, aber ermitteln musst Du da garnix experimentell, außer die Abmessungen und die Geometrie des Projektils.
    Den Rest machen physikalische Gesetze (und bereits gemessene Konstanten) für Dich, die regeln alles weitere. Die zusammenzutragen und hinreichend umzuformen ist da der größte Aufwand.

    Aber stimmt schon, probieren geht über studieren.

    Grüße,
    Spark

    In Computermodellen wirds wohl gehen, ich kenn' da einige Programme die das im Nu machen.
    Per Hand ists ohnehin schon antiquiert, wer kann denn heutzutage noch händisch Wurzeln ziehen? ;)

    Aber ausprobieren macht wohl mehr Spaß als zu rechnen, wohl klar.

    Grüße,
    Spark

    Das ist nicht einfach mal so eine Milchmädchenrechnung, so viele partielle Differentialgleichungen kann ich an meinen Händen nicht abzählen.
    Hab' das aber überschlagsmäßig mal durchgerechnet (meine Professoren mögen mir diesen Überschlag verzeichen, die Vorgehensweise grenzt an Kriminalität) und bekam ca. 150m/s heraus. In beide Richtungen sind natürlich Abweichungen möglich, die nicht unwesentlich sind. Aber wenn das genau werden soll sitz ich hier noch bis morgen.

    Was hast Du gemessen?

    Grüße,
    Spark

    Edit: Wobei beim Rundkopf der Staudruck auch nicht unwesentlich ist, aber dafür war ich zu bequem.

    Ja.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_von_Stokes

    In nebenstehender Abbildung (Winddruck) ist auch klar ersichtlich, warum ich das nicht mit dieser Formel rechnen würde.
    Projektile sind stromlinienförmig, damit reduziert sich der Druckterm bzw. der Staudruck an der Projektilspitze (spätesten ab hier ist klar, dass wir nicht von .357 Magnum oder ähnlichen Kalibern reden) zu einem vernachlässigbaren Wert. Wenn man noch genauer sein möchte bezieht man die genaue Richtung der Kraft mit ein. Insofern ist der Reibungswert (bzw. die resultierende Reibungskraft) zwischen umströmter Projektiloberfläche und der Luft relevant.

    Grüße,
    Spark

    Doch, Stokes gilt bei allen Fluiden, ob Wasserstoff, Helium, Luft oder Quecksilber ist hier komplett egal.
    Gase und Flüssigkeiten verhalten sich physikalisch im Sinne des Reibungsgesetzes absolut gleich. Lediglich die Viskosität (Eta) ändert sich.
    Und die Geschwindigkeit kommt im Reibungsgesetz sicher nicht im Quadrat vor.

    Mit den Verwirbelungen magst Du Recht haben. Das kann man aber ggf. mit einem Korrekturterm machen. Oder einfach vernachlässigen.

    Grüße,
    Spark

    Übersehe ich hier was oder hast Du die Wurzel einfach falsch (bzw. nur teilweise) ausquadriert?
    Die Geschwindigkeit geht nach meinen Berechnungen hier nämlich zur zweiten Potenz in die Rechnung ein, was das Ergebnis hier ad absurdum führen würde.
    Darf man fragen was die Formel denn genau darstellen soll? Wie kommst Du darauf?
    Wenn ich das nämlich nachrechne komme ich auf eine 2-Komponenten Bahngleichung, die aber ein wenig anders aussieht als das Gebilde hier.

    Zudem sind 70° wohl nicht das Optimum, schon gar nicht wenn man ohne den Luftwiderstand rechnet. Da kommt man erwartungsgemäß auf 45°.
    Dieser ist auch nicht allzu schwer einzurechnen, da es sich dabei um Stokes-Reibung handelt und Reibung in Fluiden geht linear mit der Geschwindigkeit.
    Per Hand möchte ich das allerdings auch nicht machen.

    Grüße,
    Spark

    Ad hoc bei eGun nichts gefunden was in Frage kommen würde.

    Kennt jemand einen ähnlichen (aktuellen) Revolver, wenn möglich verchromt, dessen Lauf bzw. Laufbohrung seitens der Trommel nicht so verschandelt ist wie jener hier?
    Das hier ist ja ein No-Go. SA wäre erwünscht, kann aber auch DA sein, das ist nicht so wichtig.

    Grüße,
    Spark

    Die Laufsperre ist ja beinahe kriminell, die istin der Tat eine Frechheit.
    In Anbetracht des fast geschlossenen Laufs werde ich wohl eher zum RG 99 greifen, dessen Lauf ist nicht ganz so penetrant zugebaut und die Qualität von Röhm ist auch altbewährt, auch trotz Fertigung unter Umarex. Und Röhm verbaut auch einige Teile aus Stahl, Schlossteile und Lauf, immerhin.

    Danke für die schnellen Antworten.

    Grüße,
    Spark

    Schonmal eine tolle Antwort, danke. Einige Fragen bleiben aber noch offen.

    Bei Ostheimer ist angegeben, dass die Trommel sowie sämtliche Schlossteile aus Stahl sind. Gilt dies auch für den Lauf?
    Ich lege bei einem solchen Preis dann schon Wert auf hohe Detailgenauigkeit, da macht sich Stahl schon sehr gut.

    Wie sieht die Laufsperre aus, handelt es sich hierbei um eine umgearbeitete Waffe oder einen Nachbau?

    Grüße,
    Spark

    Guten Abend liebe Forengemeinde.

    Vor meinem nächsten Einkauf beim Online-Versand Ostheimer wollte ich mich hier nochmals umhören, ob denn vl. jemand Erfahrung mit dem betreffenden Revolver gesammelt hat.
    Es handelt sich um folgendes Modell von Weihrauch: Weihrauch SA Western Revolver, verchromt, Kaliber .380 R.


    Meine Frage nun: Hat hier jemand bereits Erfahrungen mit diesem Modell gemacht und kann ggf. Aussagen über Verarbeitung, Zuverlässigkeit und Möglichkeit zur Reinigung (speziell die Laufsperre interessiert mich hier) machen? Bin mangels Erfahrungsberichten froh über jedwede Informationen die ich kriegen kann.

    Die Entscheidung soll zwischen dem Röhm RG 99 und dem Weihrauch SA Revolver fallen. Mir gefallen beide sehr gut, auf Silvester-Gedöns lege ich keinen Wert.
    Offensichtlich wohl nicht zum Zwecke der SV, sonst würde ich kaum einen SA-Revolver in Betracht ziehen.

    Grüße,
    Spark

    Zum Führen sind kleine Pistolen (wie die P22) auch ganz gut geeignet, man kann auch ungesichertes Führen in Betracht ziehen. Dazu allerdings den Hahn entspannen und ggf. den Abzug durchziehen, alle Pistolen verfügen über einen DA Abzug. Zudem sollte die Magazinkapazität von 8 (oder 9?) Schuss ausreichen. Was sie auch tut.

    Wenn man sich davor fürchtet die Pistole in der Hektik nicht sicher ziehen zu können, weil der Hahn an der Kleidung hängen bleibt, dann führt man eine hahnlose Pistole (bzw. eine mit innen liegendem Hahn). Hier empfehle ich die P99. Die habe ich bereits ausgibig getestet, auch mit Abwehrmunition und es gab keine Fehlzünder oder Störungen. Den richtigen Hersteller vorrausgesetzt.

    Revolver sind idiotensicher. Können aber auch ab und an Störungen aufweisen (wie schon erwähnt, Zündhütchen herausgedrückt etc.).

    Umarex hat derzeit die stärksten Pfefferkartuschen mit 120mg Wirkstoff. Der Gasdruck ist wie überall auf 450 Bar limitiert.
    Reichweite laut Hersteller (auf der P.A.PV Schachtel angegeben) beträgt 5m - 6m. Wenn Flaute herrscht, kommt das ungefähr (!) hin.

    Zudem ist zu sagen, dass in D mit PV Kartuschen Vorsicht geboten ist, da diese dort für die Verteidigung gegen Menschen nicht zugelassen sind.
    Wenn Du also CS und PV abwechselnd im Magazin hast, kommst Du im Falle des Falles in Erklärungsnot.
    Entweder nur PV, weil Angst vor Hunden, oder nur CS für den Fall der Notwendigkeit von Notwehr.

    Grüße,
    Spark

    Wenn Du in Zukunft auf die Wartungskapsel verzichten möchtest, Deine Dichtungen aber trotzdem pflegen willst, solltest Du kein Ballistol dafür verwenden.
    Das ist nicht gut für die Dichtungen (weil auch nicht dafür gemacht) und macht diese lediglich spröde. Es muss auch nicht unbedingt ein Spezial-Öl dafür sein.
    Wenn Du einen Tropfen eines geeigneten Öls (in jedem Haushalt findet sich dafür was) auf den Anstechdorn gibst, ersetzt das die Wartungskapsel eigentlich vollständig.
    So teuer sind die Dinger allerdings nicht.

    Grüße,
    Spark