Beiträge von spiegeleye

    Axel1957:

    Mein Nickname stammt aus einer ganz anderen Szene. Damals gab es noch kein Internet, und man schrieb sich witzige Dinge in bestimmten Zeitungsannoncen. "Eulenspiegelei" und "Eye", also Beobachter, waren Taufpaten für mein Nick.

    Danke, ich hab mich gut erholt - 12 Stunden draußen Schießen ist erholsam, wenn die Luft stimmt.

    Dein Vorschlag würde sicher funktionieren, aber ich möchte das Ganze nach wie vor zusammenklappbar und damit gut tragbar aufbauen!

    Gruß,
    spiegeleye

    Als völlig unerfahrener und schlechter Schütze dachte ich, dass der Einfluss verschiedenerer Diabolotypen auf meinen Streukreis zu vernachlässigen sei.
    Ich übte mit einer HW97k und Gecos auf 20m, wobei ich eine selbstgebaute Tischauflage verwendete.

    Als ich nach stundenlangem Schießen keine weitere Verbesserung sah, probierte ich dann doch mal einen Wechsel der Diabolos.
    Außer den Gecos hatte ich noch Umarex Rundkopf-Diabolos, sowie H&N Baracudas.

    Zu meiner Überraschung (wegen der schlechten Testergebnisse anderer Umarex-Diabolos) waren die Umarex Rundköpfe von den drei Sorten mit Abstand die besten.

    Hier die - direkt hintereinander geschossenen Scheiben:

    Mit den Umarex konnte ich mich danach - auf 25m noch etwas verbessern.


    Frage:

    Nach allem, was ich im Forum bisher dazu gelesen habe, sind die JSB Exact 4,52 mm für die HW95k wohl am besten geeignet. Wo bekommt man die per Online-Bestellung her?

    Gruß,
    spiegeleye

    Axel1957:

    Bin jetzt aus dem Urlaub zurück. Ich habe noch ca. 12 Stunden mit der letzten abgebildeten Version geschossen.

    Das Teil ist nahezu optimal; abgesehen von optischen Verbesserungen könnte die Rutschfestigkeit besser sein. Das Teil steht ja auf dem Nylongewebe der Hockersitzfläche. Da diese die Rohre mit Taschen aufnimmt, wäre eine Eigenkonstruktion z.B. aus Silikongummi garnicht so einfach. Man könnte so etwas wie Anti-Rutsch-Pads auf die drei Aufstellpunkte kleben, aber auf Gewebe wird so etwas kaum dauerhaft halten.
    Vielleicht fällt mir noch etwas ein.

    Gruß,
    spiegeleye

    Schnurbel:

    Ein Profi hat mir gesagt, dass mein Baustoff kein echtes Fensterleder ist.
    Egal, es wurde ja ohnehin mit Gaffa-Tape umwickelt.

    Hier das - unter Urlaubsbedingungen - verbesserte Teil mit abgesägten Rohren und Fensterleder/Gaffa-Tape-Beschichtung. Unter dem Fensterleder ist eine Schicht umgekehrtes Gaffa-Tape, damit a) das Fensterleder fixiert wird und b) die Hülle verschiebbar bleibt.

    Die Hw97k liegt bei den Fotos einfach auf ihrem Schwerpunkt. Die Reibung hält sie fest, ohne Positionsänderungen zu behindern.

    Morgen soll das Wetter besser sein; ich brenne darauf, meine Konstruktion zu testen!

    Gruß,
    spiegeleye

    5-atü:
    So ganz aus dem Nichts kommt meine Idee auch nicht - bei einem großen Internetanbieter für Zieloptiken, der mit "S" anfängt und sowohl bei e..n, als auch bei e..y vertreten ist, wird ein 180 cm hohes tragbares Dreibeinstativ für Jäger angeboten. Dort ist eins der Rohre oben verkürzt und die Auflage besteht nur aus einem Gurtstück, das locker zwischen den Enden der anderen beiden Rohre aufgehängt ist.

    Danke für den Tipp mit dem Moosgummi! Das wäre dann ja ähnlich wie die Beschichtung vom Gabelbaum beim Surfbrett. Wo bekommt man sowas?
    Das darf aber nicht allzu dick werden, denn das Ding soll sich noch vollständig zusammenklappen lassen. Wenn man eines der Rohrenden komplett kürzt (s.o.), reicht der Moosgummi vielleicht schon!

    An eine ähnliche Lösung wie Deinen Schaumstoffkeil hatte ich auch schon gedacht.

    XPS-Schaum aus dem Baumarkt könnte aber auch gut gehen, da das Zeug recht fest aber trotzdem formbar ist.


    Axel1957:

    Wenn ich das Teil fertig habe, stelle ich Bilder ein, versprochen!
    Danke für den Tipp mit dem Kürzen der oberen Rohre - werde ich machen, wenn ich mich für ein Auflagesystem entschieden habe. Bei dem Preis werde ich vielleicht mehrere Versuche machen...


    Gruß,
    spiegeleye

    Achtung! Bei der Umarex Beretta besteht die Sicherung aus einer Walze, durch die der Schlagstift geführt ist. Ich hatte exakt das gleiche Problem. Irgendetwas war unrund, und das hatte Gelegentlich zur Folge, dass beim Sichern und Entsichern das Ventil geöffnet wurde, und sich ohne Abzug ein Schuss löste (Loch in der Wand :))).

    !!! Also unbedingt als allererstes das Trommelmagazin entfernen !!!

    Manchmal klemmte die Sicherung, und irgendwann klemmte auch der Hahn. Der Fehler wurde von Umarex während der Garantiezeit behoben.

    Da der Fehler extrem sicherheitsrelevant ist, würde ich probieren, ein entsprechendes Schreiben aufzusetzen und die Beretta an Umarex zurückschicken. Wenn Du Glück hast, wird das auch nach der Garantiezeit kostenlos erledigt. Ich würde als Hersteller froh sein, mit einer kostenlosen Reparatur glimpflich davongekommen zu sein (Produkthaftungsgesetz!).

    Gruß,
    spiegeleye

    Hallo,

    für meine ersten Versuche mit aufgelegtem Schießen habe ich eine geeignete tragbare Tischauflage gesucht. Erstaunlich brauchbar ist ein billiger Dreibein-Hocker, den man vermutlich in jedem Baumarkt bekommt. Meinen habe ich beim Interspar in Bludenz (?) für 2,99 € erstanden (Ich bin in Vorarlberg in Urlaub).

    Der Hocker wird kopfüber auf den Tisch gestellt. Auf dem Verbindungsstück der drei Beine habe ich provisorisch drei Packs Taschentücher zum Schutz des Schaftes vor Kratzern abgelegt. Dafür gibts natürlich später eine angepasste Konstruktion.

    Preiswerte Fertiglösung, die prima funktioniert!


    Gruß,
    spiegeleye

    gilmore:

    Das Experiment war erfolgreich: Die Mündungsenergie der heißklebergefüllten Baracudas ist tatsächlich etwas größer als die der normalen. Außerdem kam heraus, dass selbst die geringen fertigungsbedingten Masseschwankungen einen Einfluss auf die Mündungsenergie haben.

    Ein Bericht mit den genauen Messwerten ist in Arbeit.

    hayatepilot:

    Wunderbares Gegenstück zu meinen Versuchen von gestern! Dass die Kelchverformung so deutlich ist, hätte ich nicht erwartet.

    Vielleicht schieße ich meine modifizierten Baracudas auch mal in einen solchen Schaumblock.

    Gruß,
    spegeleye

    Lt. Columbo:

    Alles wirklich gute Argumente, aber nur ein Versuch macht kluch...

    Habe heute knapp 50 Baracudas mit Heißklebekegeln gefüllt. Sauarbeit.

    Leider liefert mein Experiment nur aussagekräftige Ergebnisse, wenn die Baracudas schneller aus den Federdruckwaffen kommen.

    Der Heißkleber hat nur eine etwas höhere Konsistenz als Gummibärchen; vielleicht überträgt er den Druck genügend auf die Kelchwand, um diese ebenfalls aufzublähen. Keine Ahnung.

    Wenn die Versuche etwas aussagen, gibt es eine Fotostrecke dazu. Immerhin habe ich gelernt, dass Gabeln aus dem Essbesteck die idealen Diabolohalter sind, um diese z.B. mit Heißkleber zu füllen...

    Morgen wird gemessen!

    Gruß,
    spiegeleye

    Vielen Dank an alle für die zahlreichen Hinweise!

    Das Aufblähen des Diabolokelchs gibt mir immerhin die Idee für den Ansatz einer möglichen Erklärung dafür, dass schwerere Diabolos in Federdruckwaffen weniger Energie mitnehmen, als leichtere.

    Ein schwererer Diabolo wird aufgrund seiner Masseträgheit langsamer beschleunigt als ein leichter und befindet sich nach dem Auslösen länger im Lauf.

    Das Aufblähen des Diabolos sollte ziemlich sicher auch den Druck zwischen Diabolo und Laufinnenwand bzw. Zügen erhöhen und damit auch die Reibung.

    Wenn diese erhöhte Reibung bei schweren Diabolos über einen längeren Zeitraum bestünde, als bei den leichten Diabolos, könnte das erklären, warum mehr Energie verloren geht.


    Um diese Hypothese zu testen, könnte man vielleicht das Aufblähen des Kelches mechanisch verhindern.

    Ich werde morgen(?) den Kelch von getesteten Diabolosorten mit Heißkleber füllen, das Ende glatt abschneiden und dann die Teile wiegen, und mit den gleichen Waffen testen, die ich vorher gemessen habe. Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse!


    Gruß,
    spiegeleye

    @Lt.Columbo:

    Ich habe zwar keine Kelchdurchmesser für die in meinem Test verwendeten Diabolotypen, aber die Gecos machen beim Einlegen den zweitgeringsten Widerstand. Die Umarex Rundköpfe gehen so leicht rein, dass man schon Angst hat, dass sie wieder rausfallen. H&N Baracuda sitzen recht fest und H&N Silver Point erfordern etwas Gewalt beim Einsetzen.

    (diese Aussagen gelten für alle getesteten Waffen, die ja alle aus dem Hause Weihrauch stammen).

    Nach dem Verlauf meiner Kurven sollte dieser Faktor keine allzu große Rolle spielen.

    Nach meinem Gefühl (auch: Umschlagerfolg beim Gamo Rocker Pendelkugelfang) ist die HW40 tatsächlich etwas stärker als die HW75. Beide sind gleichermassen hochpräzise, und darum ging es wohl bei der Entwicklung beider Waffen. Wenn man von dem immer wieder auftretenden Abzugsproblem der HW40 absieht, scheint diese Waffe das absolute Preis-Leistungs-Optimum zu sein.

    Bei der HW75 hat man halt Holz und Metall in der Hand, aber von den Schussleistungen ist die HW40 absolut gleichwertig.

    Ich fahre morgen in den Urlaub. Wenn ich zurück komme, werde ich auch die zweite HW75 vermessen, vielleicht auch irgendwann endlich die HW40. Außerdem werde ich irgendwann die Kelchdurchmesser der Mess-Diabolos bestimmen.

    Gruß,
    spiegeleye