Beiträge von xbow

    Wird man hier gesperrt wenn man über die Armbrustjagd Auskünfte gibt?

    Dein Problem wird nicht deine Armbrust sein als viel mehr der Umgang mit der Armbrust bei der Jagd. Es ist nun mal nicht so viel Übung erforderlich mit einer Feuerwaffe zu jagen als es Übung erfordert mit AB oder Bogen zu jagen.
    Was das Geraet betrifft, erkundige dich vor Ort. Was Technik und Strategie betrifft...naja...jedenfalls vor Ort erkundigen.

    Hier haben die wenigsten Erfahrung mit der AB-Jagd. Alleine die richtige Jagdspitze zu finden ist schon viel Aufwand.....lass dir dein Equipment vor Ort zusammen stellen.

    Scheint wohl die Eigenart dieses Forums zu sein (zumindest im Armbrust-Bogen Sektor), dass man alles lieber Ruhen laesst was tiefer geht als die Frage eines Einsteigers nach der richtigen Armbrust.

    Und ich danke fuer die kompetenten Beitraege mancher hier....ich denke, ich melde mich wieder ab bevor es jemand anderer tut....wenn das gehen wuerde, weiss wer wo und wie?

    Ich hab mich etwas durch die auf der Wolfszeit - Seite aufgestellten Theorien gequält und frage mich nun, wie gewisse Aussagen zu stande kommen. Jedenfalls waere eine Diskussion dazu hilfreich.

    1.)
    Zitat: "....Bei vergleichbaren Wurfarmen und gleichem Pfeil ist der Wirkungsgrad von Recurvearmbrusten stets viel höher als von Compoundarmbrusten.....Da diese (Compound AB) folglich stärkere Wurfarme und somit viel mehr Spannenergie benötigen, verpufft auch viel mehr Energie im Compoundbogen.....Für einen ausreichenden Wirkungsgrad und somit hohe Schusszahl müssen Compoundarmbruste schwerere Pfeile verschiessen und werden daher niemals die Vmax. von Recurvearmbrusten haben (bei vergleichbaren Wurfarmen und ähnlicher Auszugslänge)."

    So viel zur Theorie....und nun zur Praxis

    Nun mal die Grundlagen meiner Überlegung dazu;

    Great Lakes Impact: Auszugsgewicht 75 KG, Auszugslänge 43,2 cm, Pfeigeschw. (32,8 g) 104 m/s, 177 Joule
    Excalibur Exomax: Auszugsgewicht 102 KG, Auszugslänge 41,9 cm, Pfeilgeschw. (32,8) 94 m/sec, 145 Joule

    Wie kommt denn Herr Wolfszeit auf die obige Theorie? Hat man hier aus Versehen die Worte Compound und Recurve konstant vertauscht?
    Wie die Daten zeigen, ist es genau umgekehrt. Wie man sieht, hat eine Recurve AB bei weitaus hoeherem Auszugsgewicht einen weitaus geringeren Wirkungsgrad. Selbst wenn man mit einer Exomax einen 22,6 Gramm Pfeil schiesst erreicht der Pfeil nicht die Geschwindigkeit eines 32,8 Gramm Pfeiles einer Impact, geschweige denn auch nur annähernd die Energie.

    2.)
    Zitat: "....Compoundarmbruste haben also eine integrierte Spannhilfe, was auch der eigentliche Erfindungszweck des Compoundsystems war. Aber für die Pfeilbeschleunigung ergibt diese Zugcharakteristik keinerlei nachweisbaren Vorteil."

    Nun der Vorteil liegt ja einigermassen klar auf der Hand. Während ich bei der Impact 75 KG Spannkraft aufwenden muss um einen 32,8 Gramm Pfeil auf 104 m/sec zu beschleunigen, muss ich bei einer Exomax 102 KG Spannkraft aufwenden um den selben Pfeil auf 94 m/sec zu beschleunigen


    3.)
    Noch so eine eigenartige Theorie die dort geschrieben stand, die ich aber gerade nicht mehr finden kann war (ich denke es war in Zusammenhang mit einer dort angebotenen Durango expree), dass zwar die V0 einer Compound Armbrust hoeher sei als einer Recurve AB, dass aber konstruktionsbedingt die Pfeilgeschwindigkeit einer Compound AB auf Distanz schneller abnehme als bei eine Recurve AB, so also die Pfeilgeschwindigkeit einer Recurve AB konstsnter auf Distanz sei.

    Wie wir aber (fast) alle wissen, ist die Geschwindigkeit einer höheren Masse konstanter als die einer geringeren Masse....also wenn man einen Tischtennisball mit 100 m/sec beschleunigt und im Vergleich eine gleich grosse Bleikugel auf 100 m/sec beschleunigt kann sich jeder vorstellen, dass der Tischtennisball wohl kaum die selbe Geschwindigkeit wie die Bleikugel nach 50 Meter erreicht.
    Wenn also eine Compound AB einen Pfeil mit 32,8 Gramm auf 104 m/sec V0 beschleunigt und eine Recurve AB einen 27 Gramm Pfeil auf 99 m/sec V0 beschleunigt, dann würde mich schon interessieren, wieso der Pfeil der Recurve AB auf eine höhere Distanz eine hoeheren Geschwindigkeit haben soll?

    4.)
    Zur Streukreismessung die dort abgebildet ist; Hier wurde ein grosser Aufwand betrieben und davor habe ich Respekt. Allerdings weiss ich aus eigener leidiger Erfahrung, welche grosse Auswirkung die Pfeilwahl auf den Streukreis hat, vorallem bei den Compound Powershootern. Ich weiss nicht ob bei obigem Test die Pfeilauswahl fuer die Nicht-Excalibur Modelle mit gleicher Erfahrung und Sorgfalt durchgeführt wurde wie für die Excalibur Modelle. Ein falsch konfigurierter Pfeil kann hier schon beträchtlich größere Streukreis bringen als ein richtig konfigurierter Pfeil.

    Also wenn ich an einen der Haendler einen Wusch betreffend Zielfernrohr haette dann folgenden;

    Ein AIA Glas wie das jetzige, klein, leicht und stabil, allerdings mit einer 6-fach oder 7-fach Fixvergroesserung und 1-2 Querlinien als Anhaltepunkte mehr für größere Distanzen.
    Das waere mein Traumglas.

    Auch ich habe das perfekte ZF fuer meine GLs nicht gefunden.
    Mein Glas waere ein AIA Glas mit 6-fach Vergroesserung.


    Zu diesen ZF kann ich meine Erfahrungen posten da ich sie alle in Verwendung habe;

    Das AIA ZF
    Sehr scharf und lichtstark, leicht und zweifelsfrei prellschlagfest. Die Zielmarken sind wohl die zur Zeit am besten geeignetsten am Markt. Leider nur in 4-fach Vergroesserung und deswegen fuer das 90 Meter schiessen nicht so gut. Fuer Distanzen bi 50 Meter perfekt.

    Leapers SCP-394AOMDLTS
    Erweitertes Mildot Absehen mit 15 Zielmarken, 3-9 fach Zoom, beleuchtedes Absehen, true Turrets Verstelltürme mit Sicherungsschraube und 0-Stellung etc..AO, gute Optik
    Ein sehr grosses Glas, dass zu den prellschlagfesten Gläsern gehoert. Bei der Impact und leichten Pfeilen unter 31 Gramm verstellt sich allerdings das Absehen. Auf der Sierra bleibt es konstant. Ist, so denke ich, das selbe Glas wie das Wolfszeit Glas.
    Kostet inkl. Versand um die 60 €

    Leapers Bugbuster
    Ein kleines Glas mit 15 Anhaltepunkten, AO, 6-fach Vergroesserung und beleuchtetem Absehen. Sehr günstig, sein Geld jedenfalls wert. Aber leider sind die Mildots etwas dick geraten. Absolut Prellschlagfest. Dieses Glas wuerde ich mir mit dem AIA Absehen wünschen.

    Walther MDC
    Klein, guenstig und 4-fach Vergroesserung, prellschlagfest, AO und beleuchtetes Absehen.Hat, was selten ist, so wie die Leapers Glaeser 15 Anhaltepinkte. Aber wenn schon 4-fach, dann wuerde ich das AIA Glas bevorzugen.

    Ich kann eurer Argumentation nur teilweise folgen.

    Produktpiraterie ist ein von der westlichen Welt erfundener Straftatbestand, der in der östlichen Welt und Denkweise fremd ist. So ist es auch schwer verstaendlich, dass jemand ein Recht auf das Aussehen z.Bsp. Puppe hält.

    Die Definition der Produktpiraterie ist der verzweifelte westliche Versuch die Hochpreisigkeit am westlichen Markt zu halten unter der vollen Verwendung der billigen chinesischen Arbeitskraft.

    Der theoretische Fehler deiner Überlegung liegt meiner Meinung darin, dass der Grossteil in Europa verkaufter Markenware nicht nur in Fern Ost produziert wird sondern, und vorallem im Bereich der Textilindustrie, auch in Fernost entwickelt wird. Die enormen Gewinnspannen der westlichen Labels basieren eben genau auf den Kritikpunkten die du in deinem essay genannt hast.

    Als Beispiel;
    Der Designer und der Einkäufer eines namhaften Bergsport-Textilunternehmens fliegen 2 mal jährlich nach Fernost auf diverse Textilmessen und stellen aus in Fernost entwickelten und produzierten Textilien eine Musterkollektion zusammen. Die Textilien werden im Produktionsbetrieb bereits mit den Labels vesehen und anschliessend exportiert. Der Preis einer Gore-Tex Jacke, so wie sie von diesem Label in Europa dem Konsumenten um ca 550€ angeboten wird, liegt im Einkaufsendpreis bei ca 17 €.
    Hier hat von Seiten des Einkaeufers keine Forschung statt gefunden. Einzig der in der westlichen Welt enorm zu Buche schlagende PR-Aufwand ist dem Label anzurechnen.
    Man kann hier also nicht unbedingt von Nachbildung von Produkten sprechen. Selbes trifft im übrigen auch auf die meisten in Europa angebotenen Zielfernrohre und viele viele andere Produkte zu. Die hohen Gewinnspannen und das hohe Steueraufkommen in Europa sind zu gutem Teil eben auf die billige Produktion in Fernost zurueck zu fuehren.
    Unter dieser Überlegung wird es schwer argumentierbar, dass China zwar als Billigproduktionsland weiter herhalten muss, sich aber nicht am hochpreisigen westlichen Markt beteiligen dürfen soll.

    Betreffend der angebotenen Armbrüste stelle ich dir die Frage, was wurde an effektivem Wert gestohlen? Zu sagen, die Firma Excalibur erleide einen theoretischen Verlust durch einen Konkurrenten, der eine ähnliche Armbrust auf den Markt bringt, waere zu einfach. Die "gestohlenen" Entwicklungskosten jedenfalls sind nicht der Rede wert.
    Kein westliches Unternehmen produziert ohne die Konkurrenzprodukte genauestens zu verfolgen um Verbesserungen an den eigenen Produkten herbei zu führen. Ist das auch verwerflich?

    Hallo Lord Revan

    Ich bestelle meine Vanes seit ca 2 Jahren immer ueber ebay in USA bei dem Händler namens bullseyefeathers. 100 stk Bohning Killer Vanes 4" kosten hier ca 5 €. Der Händler führt definitiv alle Vanes die es am Markt gibt zu ca einem fünftel des europäischen Preises. Versand fuer mehrere Packungen nach Europa beträgt ca 8 US$. Wenn Du via paypal zahlst, ist das Päckchen ca nach 5-7 Werktagen hier.
    Meine letzte Bestllung, 300 bohning Mini Blazers hat alles in allem ca 34 € gekostet, hier wären es 140 € gewesen...
    Der Händler ist sehr zuverlässig und verschickt am selben Tag.

    Ich möchte hier wieder einmal das Thema Armbruste tunen ansprechen. Hingegen der meisten Meinungen, ist es wohl möglich, mit geringem Aufwand an den ausgelieferten Armbrusten Verbesserungen vor zu nehmen. Allerdings beziehen sich meine meisten Tipps auf Compound Armbrüste und man braucht eine Bogenpresse.
    Ich möchte hier mal den Anfang machen und würde mich auch freuen, wenn von euch bereits erprobte Verbesserungsmaßnahmen hinzukommen würden, bzw. ihr meine Vorschläge erweitert oder kritisiert.


    1.) Entgraten der Sehnenkrallen, Tip von Kreuzbogen

    Die meisten Sehnenkrallen sind bei Auslieferung der Armbruste an den kanten etwas scharf. Darunter leidet die Lebensdauer der Mittelwicklung. Dies kann man, bei geschlossener Sehnenkralle beheben, indem man mit einem passenden Stück Seil oder besser feinem Schleifgummi, welches man über die Sehnenkrallen hin und her zieht.


    2.) Entgraten des Überganges der Pfeilführungsschiene zum Schloss auf Pfeilführungsschiene, Tip von Kreuzbogen

    Der Übergang von Schloss auf Pfeilführungsschiene ist bei den meisten Armbrusten nicht sauber gearbeitet. Auswirkung einer schlechten Verarbeitung an dieser Stelle zeigen sich bald an den Pfeilen, vor allem an Carbonpfeilen. Mit einem Dremmeltool mit zartem Schleifgummi lässt sich dieser Übergang sauber bearbeiten.


    3.) Cams mit Distanzscheiben auf richtiges Spiel und Höhe bringen

    Bei allen meinen Armbrusten ließ sich das axiale Spiel der Cams durch einbringen von Distanzscheiben auf der Achse verbessern. Distanzscheiben aus Edelstahl bekommt man im Fachhandel in Dicken von 0,1 mm aufwärts.
    Beachten sollte man hier aber, dass das Spiel der Cams dennoch groß genug bleibt, dass die Cams in gespanntem Zustand genug Spiel haben, was allerdings schwer zu kontrollieren ist. Ob die Distanzscheiben unterhalb der Cams oder oberhalb montiert werden, hängt davon ab, ob man lieber mehr oder weniger Auflagedruck der Sehne auf der Pfeilführungsschiene möchte.


    4.) Sehnenauflagedruck synchronisieren und/oder einstellen

    Sollte man den Druck der sehne auf die Pfeilführungsschiene nicht mittel der Distanzscheiben einstellen können oder wollen, tut man dies über die Hilfskabel. Möchte man die Sehne auf der rechten Seite der Pfeilführungsschiene heben, so dreht man entweder
    a) das rechte untere Ende des Hilfskabel etwas ein, also man verkürzt es, oder
    b) man dreht das rechte obere Ende des Hilfskabels etwas aus

    Welche der zwei Maßnahmen man wählt sollte davon abhängen, in welchem Eindrehstatus die Enden der Hilfskabel bereits sind. Sollte das obere Ende des Hilfskabels bereits stark eingedreht sein und das untere nicht, empfiehlt es sich eher das obere Ende des Hilfskabels etwas auszudrehen. Ein gutes Ergebnis ist dann erreicht, wenn oberes und unteres Ende des Hilfskabels möglichst die gleiche Belastung tragen.


    5.) Cams synchronisieren

    Die Cams sollten, wenn sie nicht mehr synchron sind, synchronisiert werden. Dazu ist es aber notwendig, dass die Cams über Markierungen zum Synchronisieren verfügen. Haben sie dies nicht, baut man sie aus, steckt sie auf einer Achse aufeinander, so dass sie Deckungsgleich sind und macht seitlich mit einem Stift Markierungen. Anschließend macht man an diesen Stellen auf der Oberseite der Cams mit einem Dremmeltool oder ähnlichem Werkzeug kleine Markierungen in die Cams.

    Die Hilfskabel müssen nun so ein- oder ausgedreht werden, dass die Cams sich auf beiden Seiten in der gleichen Position befinden. Dies geht freilich nur, indem man den Bogen immer wieder in der Bogenpresse entspannt, die Hilfskabel ein- oder ausdreht, den Bogen aus der Presse nimmt, zwei bis dreimal die Sehne etwas durchzieht und anschließend die Lage der Cams kontrolliert.

    Selbes Ergebnis kann man auch schon versuchen zu bekommen, indem man die Synchronisation der Cams beim Einstellen der Sehnenhöhe wie unter Punkt 4 beschrieben, berücksichtigt.