Beiträge von CeEm

    Zitat

    Original von hmpf

    Da muss ich dich leider enttäuchen, aber den hat ME nicht mehr auf Lager.

    Den von der Sportsclub nicht, aber den von der "normalen" IWG, und das ist genau der gleiche, nur ohne Löcher. Aber die kann man auch selbst reinbohren, oder??

    Hallo,
    es wurde schon einiges über das pimpen des Colt 1911 geschrieben, bin aber kein Leichenschänder, deshalb ein neuer Thread.

    Ich wollte Euch mal meine drei Schätzchen zeigen, an denen ich in letzter Zeit so rumgebastelt habe:
    Die verwendeten Anbauteile wurden schon mehrfach erwähnt, deshalb nur eine kurze Zusammenfassung:
    -Großer Magazinknopf und Daumenschutz von der Gold Cup
    -Hahn, verlängerter Schlittenfanghebel und Sicherungshebel von der IWG "Sports Club"
    -Abzug von der "normale" IWG, den durchlöcherten der Sports Club gibt es nicht mehr. Sind aber beide identisch, und Löcher, Schlitze etc. kann man auch selbst rein bohren und feilen
    -Griffschalen von eGun

    Die Teile passen alle mit minimaler Bearbeitung in die Colt Government von Umarex.
    Wegen des Abzugs ohne "Gelenk" muß der Unterbrecher an der oberen Kante ca 2mm weggefeielt werden, damit er, wenn der Schlitten im Fang ist, den Abzug etwas nach unten drückt damit dieser am Abzugstollen vorbei geht (und der Hahn nicht ausgelöst werden kann).
    Der Abzug funktioniert ansonsten problemlos.

    Die brünierte und die vernickelte sind PTB 774, die bicolour aus zwei PTB 638.

    Wer eine hochglänzende 1911 möchte, sollte immer zur vernickelten greifen, mit chromputzmittel (mein Favorit ist Autosol) hat man in ca. 4-5 Std. goldfarbenen Hochglanz, der auch nach über 3 Wochen nicht anläuft.
    Bloß KEIN Dremel oder Schmirgelpapier!!

    So, und jetzt der Clou (ich hoffe, es ist einer).
    Über die SuFu habe ich zumindest keine vollendete Beschreibung gefunden:

    Alle drei Waffen haben einen funktionierenden Schlittenfang.
    Nachdem ich, wie einige andere auch , mit dem Original Magazin rumgebastelt habe, hat es dann irgendwann auch funktioniert, das der Magazinzubringer den Schlittenfanghebel nach oben drückte.
    Toll, mit leerem Magazin. Als dann die erste Patrone im Magazin steckte, wachte ich auf, denn nun drückte die Patrone den Schlittenfanghebel nach oben. So ging es also nicht.
    Die Lösung war das original Magazin der IWG.
    Denn dieses Magazin hat im vorderen Bereich die Rundung, in der die Patronen auf dem Weg nach oben an der Nase des Schlittenfanghebels vorbei rutschen. Kommt der Magazinzubringer, paßt es.

    Das Magazin hat die gleiche Länge wie das Original Magazin, und die Aussparung für den Magazinknopf sitzt an der gleichen Stelle, wie die des Original Magazins.
    Das Magazin paßt nur nicht in das Griffstück des Umarex Colts.
    Aber auch das ist relativ einfach zu beheben:
    Colt zerlegen, und vom Griffrücken auf der Innenseite (logisch) ca.(!) 2mm auf der ganzen, unteren Länge abfeilen ( Nicht am kleinen oberen Stück des Griffrückens!). Ca. deshalb, weil bei meinen drei Colts unterschiedlich viel abgetragen werden mußte.
    Der Magazinknopf sollte beim Ausprobieren montiert bleiben, da er eine wichtige Funktion für den korrekten Sitz des Magazins hat.
    Immer nur etwas wegfeilen, immer wieder Griffrücken in das Griffstück schieben, nicht nur von Hand festhalten, sondern Bolzen rein( wichtig, da die Griffrücken Spiel im Griffstück haben könnten!), und versuchen, das Magazin einzuschieben.
    Nicht zuviel wegfeilen, denn wenn das Magazin zu viel Spiel hat, rutscht die Nase des Schlittenfanghebels am Magazinzubringer ab, bzw. vorbei!
    Bei meinen Drei lassen sich die Magazine ziemlich spielfrei in das Griffstück schieben, und da der Schlittenfanghebel Druck auf den Magazinzubringer ausübt, brauch man den Magazinknopf nur zu drücken und das Magazin springt einem entgegen, gut für den schnellen Magazinwechsel ;-))

    Außerdem mußten die "Fenster" im Griffstück ein wenig korrigiert werden, um dem Schlittenfanghebel viel Weg nach oben zur Verfügung zustellen

    Ich gebe zu, noch keinen echten Schuß mit den dreien abgegeben zu haben (irgendwie sind sie mir zu schade), aber beim trocken Durchrepetieren mit vollem Magazin, klappt der Patronentransport fehlerfrei und nach dem Rauswerfen der letzten Patrone bleibt der Schlitten hinten!

    Und falls jetzt jemand fragt, warum ich mir die Mühe gemacht habe, schließlich gibt es ja bei eGun ab und zu noch IWGs und Recks mit Schlittenfang:
    Nun, IWG und Reck werden nicht mehr hergestellt und meiner Meinung nach sollten diese Waffen im Originalzustand bleiben, denn sie sind unwiederbringlich. Ich habe mich schon mit der PTB 638 schwergetan, doch sie sind noch relativ günstig zu bekommen, und die PTB 774 kann man noch neu kaufen. Aber jede gepimpte und umgebaute IWG/Reck sind ihrer Originalität beraubt. Ist nur meine kleine Meinung.
    Außerdem reizte mich die Herausvorderung, dem Colt Government einen funktionierenden Schlittenfang zu verpassen.

    So, für Anregungen und Kritik bin ich dankbar,
    ich werde jetzt versuchen ein paar Bilder reinzusetzen.
    Gruß
    CeEm

    Hallo,

    Zitat

    Original von sundog

    Der durchgehende vordere Stift ist meines Wissens nur bei den GPDA 8 mit PTB 389 und 389/2 vorhanden.


    Stimmt, meine haben 389/2

    Zitat

    Original von sundog
    Vorgesehen ist es jedenfalls vom Hersteller nicht, dass bei der GPDA 8 oder 9 vom Kunden der Lauf ausgebaut wird.


    So, wie die Bolzen saßen, war mir das auch klar, ich wollte nur einen Lösungsvorschlag für pdm bieten. Die Waffe zum BüMa zugeben ist sicherlich auch die risikolosere Möglichkeit.
    Gruß,
    CeEm

    Ersteinmal ein freundliches Hallo zusammen!
    Wie Ihr seht, ist dies mein erster Beitrag. SSWs und CO2s sammel ich schon länger, habe mein Hobby aber die letzten Jahre etwas vernachlässigt. Vor einiger Zeit bin ich aber wieder auf den Geschmack gekommen.
    Ich habe mich zwar schon vor einigen Wochen registrieren lassen, bin aber mehr der stille Mitleser.
    Aber zu diesem Thema kann ich vielleicht etwas beitragen.

    U.a. habe ich auch zwei GPDA 8. Wenn das Prinzip das gleiche ist kann ich pdm vielleicht helfen:

    Habe vor kurzem meine GPDA8 zerlegt. Der Lauf wird von insgesamt 3 Bolzen gehalten.
    Einen durchgehenden im vorderen Bereich der Laufmündung und zwei einzelne im hinteren Bereich des Laufs.
    Den vorderen kann man mit einem Dorn austreiben.
    Den hinteren linken (!) kann man mit VIEL Gefühl und VORSICHTIGER Hebelei mit einem langen Schraubenzieher durchs Patronenlager nach links heraushebeln, bzw mit einer Zange herausdrücken.Es ist hilfreich, den Bolzen für den Abzug auch schon zu ziehen, da er dann nicht so im Weg ist, wenn man mit dem Schraubenzieher kommt.
    Aber Vorsicht, man sollte genau darauf achten, wo man den Hebel ansetzt, und immer kleine Stücke Holz dazwischen legen, sonst gibt es Kratzer oder man bricht etwas vom Griffstück ab.
    Zugegebenermaßen nicht unbedingt jedermans Sache , und man muß sich genau im klaren sein, was man da macht, aber bei mir hat es geklapt.
    Wenn der linke Bolzen raus ist, kann man nun durch diese Bohrung mit einem Dorn den rechten nach rechts austreiben.
    Der Lauf kann nun nach oben abgenommen werden. Mit vorsichtiger Gewalt, meiner saß sehr stramm drin.
    Und nun kann man auch den Abzug mit Feder entnehmen.
    Zusammenbau entsprechend.
    So, ich hoffe, ich konnte helfen.
    Gruß, schönes Wochenende,
    CeEm

    PS:: Gruß an die Admins, Mods und alle Verantwortlichen. Ein wirklich klasse Forum. Besonders gefällt mir allerdings, daß hier so konsequennt auf den guten Ton geachtet wird und Ihr sofort dazwischen geht, wenn sich jemand daneben benimmt. Ganz nach meinem Geschmack. Weiter so.
    Cu.