Hier stelle ich Euch den GECO Mod. 722 G vor,
einen von RÖHM für GECO/Dynamit Nobel gefertigten Schreckschuss-Revolver,
der leider schon länger nicht mehr gefertigt wird, eine kleine Rarität also.
Technische Daten:
Kaliber: .22 long Platz
Länge: 155 mm
Höhe: 110 mm
Breite: 30 mm
Lauflänge: 40,00 mm (ab Trommelende: 58mm)
Gewicht: 152 g
Schusskapazität: 6 Schuss-Trommel
Abzug: Single Action / Double Action
Lieferumfang:
Der Revolver kommt wie von RÖHM gewohnt in einem Pappkarton
mit blauer, lederähnlicher Deckel-Prägung auf dem das Fabrikat steht.
Links auf dem Deckel des Kartons steht:
"GECO Mod. 722 G Kal. .22 long Platz
Made in W.-Germany
Dynamit Nobel, 5210 Troisdorf"
In einem roten Filztuch ist der Revolver schonend gebettet.
Als Zubehör liegen ein Signalbecher, eine Reinigungsbürste
und natürlich die Bedienungsanleitung inklusive eines Hinweiszettel mit bei.
Das Kaliber:
Das Kaliber .22 lang ist das zweitkleinste SSW-Kaliber, das kleinste sind die 6mm Floberts
(rechnet man das 2mm-Stiftfeuer-Kaliber für die Miniatur-Berloque-Pistölchen nicht mit).
Die gefalteten/gecrimpten Kartuschen haben eine Randfeuerzündung und eine Schwarzpulverladung.
Dank der im Vergleich zur 6mm-Flobert-Munition längeren Kartusche,
die von den Abmessungen her mit einer Kleinkaliberpatrone vergleichbar ist
sind die .22 lang-Kartuschen um einiges besser zu handhaben
und trotzdem immer noch relativ klein, platzsparend und preiswert.
Der Revolver:
Der GECO Mod. 722 G ist ein relativ kleiner, aber trotzdem sehr handlicher
6-schüssiger Revolver, der aufgrund seiner kompakten Grösse optimal platzsparend
getragen werden kann, so passt er zum Beispiel an Silvester gut in die Jackentasche.
Er ist in den 80er-Jahren hergestellt worden, wird leider
- wie auch die anderen .22er-Schreckschuss-Revolver - nicht mehr hergestellt
und ist somit nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen.
Die Basis des Revolvers basiert auf dem RÖHM RG 77,
der GECO besitzt jedoch zusätzlich drei Unterschiede:
1. Einen Daumenschieber zur Trommelentriegelung
2. Einen eingefassten und somit gesicherten Patronenausstosser
3. Eine Aussparung an den Griffschalen für den kleinen Finger
Mein Revolver hat die PTB-Nummer 430 und der Beschuss ist im Jahr 1989 durchgeführt worden.
Links auf dem Lauf ist die Schrift "GECO Mod. 722 G " eingelassen,
dahinter befindet sich um 90° gedreht der gestempelte Adler über dem N,
der sich zusätzlich auch auf der Trommel und dem Rahmen befindet
und auf einen Beschuss mit normalem Gebrauchsgasdruck hinweist.
Rechts auf dem Lauf ist die PTB-Nummer im Kreis, dahinter das Kaliber "22 lang KNALLPATR."
und mittig darunter "W. Germany" eingelassen.
Der Lauf hat keine normale durchgehende Laufsperre, sondern lediglich eine Reduzierung
des Laufdurchmessers kurz hinter dessen Anfang (von der Trommel aus gesehen).
In der Trommel sind in jedem Patronenlager in Richtung Mitte ebenfalls kleine Reduzierungen,
die quasi durch "einen durchgehenden Kreis", der mit seinem Umfang ein wenig durch jede Kammer streift, entstehen.
Hier kann mit Sicherheit kein Geschoss durchgleiten.
Die abgefeuerten Kartuschen werden bei ausgeschwenkter Trommel
mit dem Patronenausstosser aus der Trommel ausgeschoben und entladen.
Der Signalbecher benötigt keine Gasdruckentlastungsbohrungen.
Optik:
Der GECO-Revolver hat eine sehr klassische, geradlinige Optik, gefällt mir persönlich sehr gut.
Ein paar Holzgriffschalen würden die Optik hier natürlich um einiges aufwerten,
vielleicht fertige ich mir irgendwann mal selber ein Pärchen 
Verarbeitung:
Von der Verarbeitung bin ich recht überzeugt,
hier ist alles sehr sauber gefertigt, wie ich es von RÖHM gewohnt bin.
Keine Nähte, Grate oder Unebenheiten zu sehen oder zu ertasten - klasse.
Die Mechanik läuft ohne klappern und ohne ungewünschte Materialreibung.
Mein Fazit:
Ein schöner Revolver im handlichen Format mit toller Optik,
guter Fertigungsqualität und einem interessanten Kaliber.
Ich hoffe Euch hat der Testbericht gefallen und Ihr konntet Euch ein kleines Bild machen!
Lob oder Kritik bitte per PN!
MfG
CO2-Mag
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