Beiträge von rolynd

    Soweit mir bekannt wurden Reste eines Spannrahmens einer solchen Manuballista in einer Grube in der nähe des römischen Garnisonslagers in Xanten gefunden. Hat also wirklich existiert -aber wie edwin schon sagte wenig verbreitet.wohl aufgrund der angesprochenen mängel und kompliziertheit.

    Wahrscheinlich wäre es sicherer eine solche als "Inswinger" nach dem vorbild des Orsova geschützes zu bauen, da werden bei Wurfarmbruch die Reste nach vorn geschleudert. Sozusagen eine RDT version.

    Die beste funktionsfähige Replik eines solchen "Inswinger" Torsionsgeschützes wurde von Nick Watts nachgebaut.
    Schießt einen 467 gramm (NICHT grain!) bolzen mit 360fps....

    http://alexisphoenix.org/ballista.php

    Hallo,
    vielleicht möchte man ja mal die Pfeilgeschwindigkeit messen und hat keinen Chrono. Ne Alternative ist natürlich Die audacity Methode mit Soundmessung und dann ausrechnen oder die Chrono-connect app fürs Smartphone (ebenfalls audiobasiert)
    I
    Ich bin letztens im archerytalk forum über den coil chrono gestolpert.
    Fand ich interessant genug und da es sowohl einfach zu bauen als auch sehr Kostengünstig ist hab ichs einfach mal ausprobiert.

    Anleitung zum Bau und ne Software die automatisch auswertet gibts hier:

    http://www.archerytalk.com/vb/showthread.php?t=1485256


    und hier:

    http://www.archerytalk.com/vb/showthread.php?t=1485253


    Das ganze basiert darauf einen Pfeil mit magnetisierter Spitze durch zwei Luftspulen mit bekanntem Abstand zu schiessen und die Stromimpulse werden als Peaks von der Soundkarte aufgezeichnet und mit der Software ausgewertet.

    Alles was ich besorgen musste waren nen paar Meter dünner Kupferdraht. Kosten gerade mal 6,35€. Als Ringe zum aufwickeln der Spulen findet sich sicher irgendwas, bei mir wars nen 160er Abflussrohrverbinder. An jedem Ende ne Spule gewickelt , in zwei Teile gesägt und nach Anleitung verbunden, Mic Stecker von nem kaputten Kopfhörer dran . Fertig.



    Die Anleitung schlägt 50 Windungen pro Spule vor, ich hab 200 gemacht da genug draht da war und ich den für was anderes sowieso nicht brauche. Mehr Wicklungen oder kleinerer Durchmesser machen das ganze sensitiver. Funktioniert aber wohl auch mit 50 Windungen.


    Nachdem ich die Anleitung zur Software nochmal Überflogen hab und die "threshhold" Einstellungen berichtigt hab funktioniert es einwandfrei. Im Gegensatz zur reinen Audiomethode bietet es den Vorteil dass keine Verwirrung auftritt welches beim Abschuss entstehende Geräusch jetzt das verlassen des Pfeils von der Sehne anzeigt. Es wird exakt in dem Moment indem die magnetisierte Pfeilspitze die jeweilige Spule passiert ein Signal erzeugt. Sind die Einstellungen der Software Richtig gibts ein klares Signal wie in der Anleitung beschrieben.


    Nachteil ist natürlich dass es im Vergleich zu nem gekauften Chrono nicht so portabel ist (kann man vielleicht zusammensteckbar machen) und dass man dazu nen Laptop,Tablet, computer etc. braucht. Auch funktioniert es nur mit magnetisierbaren Spitzen (mit magnet reiben reicht) oder man Klebt nen halt kleinen Magneten rein, geht auch

    Für den Aufgewendeten Einsatz von ca 2 Stunden zum Bau und 6,53€ ists für mich jedenfalls ein Zufriedenstellendes Ergebnis. :thumbsup:

    Was die Genauigkeit angeht so hab ichs noch nicht gegen einen Kaufchrono testen können , die Jungs im Archerytalk Forum, die das gemacht haben, sagen jedenfalls etwas von weniger als 1% Abweichung zum "Richtigen" . Das Reicht mir allemal.


    Vielleicht kanns ja der Ein oder andere Brauchen

    Natürlich kann man anstelle von Spulen auch was mit Photodioden konstruieren , ich fand für mich als Nichtelektroniker diese Variante einfacher.


    Beste Grüße

    Habe mich schon immer gewundert ob man nicht Druck/Zugfedern als Antriebsquelle für eine Armbrust nutzen kann. Dadurch könnte man eine wesentlich schlankere Bauweise erreichen. Nach dem was heute alles so als Armbrust läuft werden die modernen Designs ja doch eh immer spaciger.

    Dazu habe ich hier mal hier ein Vid gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=he6zA5MTMuo Gegen Ende nimmt er das Teil auseinander und zeigt wie es funktioniert.

    Da ich leider kein Wort russisch kann weiß ich nicht ob er das hier http://www.crossbowpylenok.aiq.ru/ nachgebaut hat oder obs sozusagen ein Vorläufer ist?

    Finde ich auf jeden Fall interesant wenngleich die Pfeilgeschwindigkeit wohl auch etwas zu wünschen übrigläßt. Vielleicht könnte man da ja noch was verbessern. Sieht so aus als ob er eine Stahlsehne benutzt, kann mir vorstellen dass die Feder beim zusammendrücken im Rohr reibung verursacht etc.
    Auch frage ich mich ob die direkte Kraftübertragung durch Rollen und Starre Arme optimal ist. Wäre es nicht besser wenn man mit der Feder bewegliche Arme antreibt? d.h. die kraft kommt nach wie vor aus der Feder aber wird durch die Wurfarmbewegung übertragen. Wurfarme sind dabei aber unflexibel. (hoffe das ist verständlich was ich meine)