Wie oft wird dieses Märchen wohl noch hervorgeholt..
Es gibt schlicht keinen einzigen Beleg, der sowas bestätigen würde. Im Netz sind etliche erfolgreiche Verteidigungsfälle zu finden, aber weder in einem Polizeibericht, noch einem Erfahrungsbericht konnte ich bisher lesen, daß ein böser Junge erst eine Waffe gezogen hätte, als der Verteidiger eine Schreckschusswaffe gezogen oder benutzt hat.
Ein Verbrecher wird im Falle eines geplanten Überfalls SOFORT alles einsetzen was er hat und auch bei einer ungeplanten Auseinandersetzung wird JEDER, der einen Schuss hört und Mündungsfeuer sieht, laufen.
Der Selbsterhaltungstrieb ist auch bei bösen Jungs vorhanden und keiner wird auf den zweiten Schuss warten, ob der dann ein Loch macht, weil der erste Schuss vielleicht vorbei ging.
Ich wage sogar zu behaupten, daß besonders ein böser Junge schneller die Beine in die Hand nimmt, weil er weiß, daß er im Unrecht ist und ihm vielleicht keiner hilft wenn er verletzt zurückbleibt wenn das Opfer flüchtet.
Aus diesem Grund würde ich persönlich als erste Kartusche eine Platzpatrone laden. Sollte man doch Pfeffer brauchen, kann man so schnell abdrücken, daß der erste Schuss nicht weiter ins Gewicht fällt, aber wie gesagt, ich bin der Ansicht, daß keiner einfach weitermacht, wenn ein Schuss fällt.
Und zu dem Argument daß ja jeder weiß, daß hier fast keiner eine scharfe Schusswaffe hat..
Es gibt so viele illegale scharfe Schusswaffen in diesem Land und das Angebot nimmt dank offener Grenzen vermutlich eher zu als ab. Und die allgemeine Aufrüstung wegen schwindendem Sicherheitsgefühl geht sicher auch am Empfinden der bösen Buben nicht vorbei.
So sicher wäre ich also heute nicht mehr, daß ein Familienvater sich nicht doch eine kleine löchermachende Pistole zulegt, um seine Familie zu schützen.
Gruß K.