Mich hat einer erwischt

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 4.138 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Mai 2013 um 14:40) ist von Floppyk.

  • Auch bei grösster Sorgfalt lässt sich nach meiner Erfahrung nicht vermeiden, dass sich irgendwann ein Virus oder Trojaner einschleicht.
    Irgendwann hatte ich die ständigen Entfernungsversuche und Virenprogramme, die den PC verlangsamen, gründlich satt.

    Meine Lösung ist ein partitioniertes System, bei dem auf C:\ eigentlich nur Windows und die entsprechenden Programme (Office, Mozilla, Brennprogramme und Spiele) liegen, auf der D:\ Partition hingegen die Daten (Dokumente, Bilder, Banking-Verzeichnisse etc.).

    Bevor ich 2 Std. lang versuche, einen Trojaner zu entfernen, setzt ich meine C:\-Partition neu auf (Windows aufspielen, ebenso die benötigten Programme). Habe mir eine Liste gemacht mit den von mir benutzten Programmen (und Seriennummern), die ich dann in der neuesten Version kurz herunterlade.
    Ich brauche dazu nicht mehr als 1 Std. und kann diese Prozedur auch locker nach Genuss einer Flasche Rotweins und während des Fernsehens noch durchführen, weil es eben immer das Gleiche ist (2-3x jährlich). So verliere ich relativ wenig Zeit und habe dazu eigentlich immer ein flottes, weil relativ neu aufgesetztes System.

    Für mich habe ich das Ganze noch verbessert, indem ich parallel Linux installiert habe und nun eigentlich nur noch zum Spielen oder eben für Windows-Spezifische Programme überhaupt Windows boote, ansonsten läuft der PC standardmässig im Linux.
    Meine Süsse, die eingentlich nur surft, mailt etc. merkt den Unterschied gar nicht, weil die aktuellen Linuxoberflächen ja fast aussehen wie Windows.
    Dadurch habe ich auch das Restrisiko eliminiert, dass sie mal unbeabsichtigt Malware fängt. Diese Lösung macht aber natürlich nur dann Sinn, wenn man keine Berührungsängste mit Linux hat.

    Ein kleiner Tip für das Ausführen von unsicheren (heruntergeladenen) Dateien in Windows ist übrigens auch noch das Programm Sandboxie, mit dem einzelne Programme oder der Browser in einer "gesicherten Umgebung" ausgeführt werden können, ohne dass das gesamte System für diese Programme zugänglich ist.

    Ich fahre seit Jahren sehr gut mit diesen Lösungen und muss auch nicht dauernd neue Anti-Virus-Lizenzen erwerben o.ä.
    Der Aufwand (4-5 Stunden pro Jahr) hält sich absolut im Rahmen, wenn man mal das System richtig eingerichtet hat.

    Um wichtige Daten zu sichern gibt es heutezutage billige und riesige externe Festplatten oder auch verschiedene Cloud-Lösungen, die auch mit vertretbarem Aufwand und überschaubaren Kosten verbunden sind.

    Von der weit verbreiteten Lösung "Lassen wir mal alles schön, wie es ist und hoffen, dass nichts passiert..." würde ich aber jedem abraten :)

  • Das Vorletzte Heft c't hatte ein bootfähige CD zur eigenständigen Virensuche dabei. An sich nichts Neues, aber diese CD benutze gleich 5 Virenscanner, die nacheinander automatisch suchten. Weiterhin automatische Datenbankupdate für die Virensignaturen.
    CD booten und Desinfekt starten. Der Rest lief automatisch.
    Momentan gibt es kaum was Besseres als Suchprogramm und das noch als kostenlose Heftbeigabe.