Hallo zusammen,
da ich gerne mal etwas plinke und mit der Keilerkasten alleine etwas zu langweilig war habe ich mich dazu entschieden einen eigenen Plinkingstand zu bauen.
Hier im Forum wurden ja schon viele sehr schöne Stände vorgestellt mit tollen Ideen was die Ziele betrifft. Ich habe mir einige dieser Stände zur Vorlage gemacht,
noch ein paar Überlegungen zur Verbesserung gemacht und dann gings schon los. Das Ergebnis meines Ausflugs in die Werkstatt möchte ich euch an dieser Stelle
nun vorstellen. Vielleicht gefällt euch der Stand ja und ermutigt euch zu eigenen Projekten.
Der Stand ist am Dachboden aufgebaut, die Entfernung aus der geschossen wird beträgt ca. 13m.
Als erstes habe ich eine Schutzwand aus OSB-Platten gebaut um das Fenster und den Putz an der Wand bei Fehlschüssen nicht zu beschädigen, außerdem steht
hinter dem Stand auch noch eine fest verbaute Klimaanlage fürs Schlafzimmer welche auch nicht beschädigt werden sollte. Die Schutzwand ist einfach auf eine
weitere OSB-Platte mittels 2 Winkel verschraubt und war in relativ kurzer Zeit aufgebaut.
Das Grundgerüst des Schießstands ist ein einfacher Raumteiler welchen ich nach Bedarf im Baumarkt zusammengestellt und gekauft habe.
Die Idee war einen Plinkingstand zu bauen mit dem man auch zu zweit schießen kann, deswegen sind auf beiden Seiten genau gleich viele Ziele verbaut.
Da ein Raumteiler ja keine Rückwand hat, habe ich kurzerhand wieder OSB-Plattenverwendet. Das ganze hat 2 Funktionen:
1. Die Dias prallen nicht gegen die Schutzwand und zerbröseln diese nach und nach.
2. Die Dias bleiben (mehr oder weniger) im Schießstand und fliegen nicht überall herum.
Um das Saubermachen möglichst einfach zu gestalten habe ich in die einzelnen Ebenen Aussparungen geschnitten. In diese kann man die Bleireste mittels eines
Handbesens einfach hinein kehren und sie fallen bis ins letzte Fach wo sie von einer Kunststoffwanne aufgefangen werden.
Zum Schutz der vorderen Kanten habe ich Aluleisten in L-Form verwendet. Eigentlich wollte ich dafür Leisten in U-Form verwenden aber
es gab auf Teufel komm raus keine welche maßlich zu den Kanten des Raumteilers gepasst hätten. Entweder hatten die Leisten um ein paar Millimeter zu viel
oder um ein paar mm zu wenig Luft.
In manchen Ebenen haben längere L-Profile verwendung gefunden zu dem Zweck die dahinter liegenen empfindlichen Küchenmagneten oder Holzleisten zu schützen.
In die Schutzleisten habe ich Löcher gebohrt, diese gesenkt und mit Holzschrauben die Leisten an die Einlagen geschraubt.
Je nach verwendeten Zielen und Empfindlichkeit der Scharniere sind die Leisten mal von oben und mal von unten verschraubt.