Frage zu Microsoft Office

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 1.241 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Februar 2011 um 11:49) ist von NeM.

  • Kann deine Haltung durchaus nachvollziehen.
    Nur haben wir da eben zwei verschiedene Ansichten und werden voraussichtlich auch nicht auf einen Nenner kommen.
    Was aber nicht weiter schlimm ist.
    Wäre ja übel, wenn alle immer alles gleich sehen würden.

    Was die Praktiken von MS angeht, nun, dazu ist das Net voll. Erinnere nur an die Versuche, Linux als illegalen Lizenzverstoss darzustellen (in 2007 irgendwann) und Vieles mehr.
    Nicht nur deshalb kann man durchaus behaupten, MS agiere nicht vorrangig mit Kundenfreundlichkeit als Intention.

  • Das Kompatibilitätsproblem kann man doch ganz einfach umgehen, indem man als Austauschformat pdf benutzt (ist dann natürlich nicht ohne weiteres editierbar).

    Da ich Biosystemtechnik/Bioinformatik studiere, kenne ich das Problem zur Genüge, denn die Bioinformatik setzt voll auf Linux, während die Biosystemtechnik stark Windooflastig ist. Das heißt, man kommt ständig in die Situation Daten austauschen zu müssen. Da eignet sich speziell für Präsentationen und Textverarbeitung eben das pdf-Format, denn ein Acrobatreader sollte sich auf jeden Windows pc finden lassen.

    P.S. es wird Zeit, dass MS-Office entlich .tex-kompatibel wird :D

  • TeX funktioniert ja immerhin schon mal auf jedem Betriebssystem gleich gut :)

    Ich glaube, an der Schule und der Uni kriegt man doch ein etwas schiefes Bild -- in der Wirtschaft ist OpenOffice ja praktisch überhaupt nicht präsent. Ich habe auch noch keine Firma gesehen, in der für Büroaufgaben Linux-Clinets eingesetzt werden. Wenn Linux dort eine Verbreitung hat, dann höchstens auf Servern. Auf Clientseite gibt es Windows mit Office und eventuell mal ein paar Macs. Auch an Behörden, wo es eigentlich gute Gründe gebe, auf freie Softwaee zu setzen, hat sich Linux auf dem Client kaum verbreitet, und ebensowenig OpenOffice.

    Insofern finden sich die Komptibilitätsprobleme, von denen Ihr sprecht, vielleicht in Lehre und Wissenschaft, aber nicht in Behörden oder der Wirtschaft, weil dort eh fast alle MS Office einsetzen und das von Geschäftspartnern auch mehr oder weniger selbverständlich erwarten.

    Gute Gründe, die mir spontan für den Einsatz von MS Office in der Wirtschaft einfallen:
    - Outlook und Exchange
    - Sharepoint
    - Access
    - Office-Automation mit VBA

    Für all das gibt es m.E. keine vergleichbar guten Alternativen, außer vielleicht Nischenprodukten für bestimmte Bereiche. Dazu kommt natürlich, dass es von Seiten eine IT eines Betriebes Mut erfordert, andere Systeme als den Mainstream einzusetzen ("Nobody's ever been fired for buying Microsoft...")

    Zuhause und für Schule/Uni kann man genauso gut OpenOffice einsetzen, da bin ich sicher. Schwierig wird das erst, wenn man mit anderen Dokumente austauschen muss -- dann muss man sich eben auf gemeinsam genutze Software einigen oder sich auf PDF oder weniger aufwendig formatierte Dokumente beschränken.

    Marcus

  • Zitat

    Insofern finden sich die Komptibilitätsprobleme, von denen Ihr sprecht, vielleicht in Lehre und Wissenschaft, aber nicht in Behörden oder der Wirtschaft, weil dort eh fast alle MS Office einsetzen und das von Geschäftspartnern auch mehr oder weniger selbverständlich erwarten.


    Eigentlich gings mir nicht um den Bereich, in dem man sie findet, sondern nur darum, dass ältere Versionen von Office eben aus völlig verständlichen Gründen kein .odt oder ähnliches kennen. Das liegt nicht an "Böses M$!", das liegt an "Ne alte MSO Version ist keine eierlegende Hellseherwollmilchsau die ewigen Support erhält und auf Lebzeit nachträglich verbessert wird".

    Ich bin kein Fan von OO. Ich hatte das mal auf dem Rechner und wollte es nutzen, um eine Liste in Calc zu erstellen, welche einen Wert aus einer Zelle ausliest und diesen in den Link der grade markierten Zelle einfügt. Um sich das vorstellen zu können: Linke Spalte enthält z.B. 1, 2, 3......., die rechte Spalte enthält http://www.blabla/1.html, die nächste Zeile soll http://www.blabla/2.html, etc..... schreiben.

    In MS Office geht das mit einer Funktion. OpenOffice kann das nicht, wegen eines Bugs. Der sollte eigentlich vor ein paar Versionen behoben werden, allerdings wurde es das nie.

    OO: Jeden Link manuell eintragen.... Bei einer 150 Zeilen-Liste ist das sehr spaßig.

    MSO: Funktion eintragen, runterziehen, fertig.....

    Noch dazu fand ichs irgendwie befremdlich, dass ich für jede Zellfärbung 2 Klicks benötigte, bei MSO nur einen (Klick auf das Farbeimersymbol). Klingt dämlich, aber je nach Anwendung kann das mühsam werden. Calc hab ich sehr schnell aufgegeben.

    Mir gings bei einer Präsentation etwas ähnlich. Ich weiß nicht mehr was da war, ich sollte ne Präsentation halten und wollte die mal eben auf schnell erledigen. Nach 10 Minuten ist OO vom Rechner geflogen und MSO 2k3 wurde installiert.

    Fand OO auch sehr untauglich, um für den ECDL Adv @ MSO 2k3 zu lernen, aber ist wohl verständlich, dass das nicht so 1A hinhaut.

    Insofern überwiegen meine negativen Erfahrungen mit dieser Software. Klar ists mehr als brauchbar, um mal eben Kleinigkeiten die ein Office erfordern privat zu erledigen. Imo wars aber insgesamt eher ein Krampf, den ich im Beruf nicht haben wollen würde.