Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 4.708 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Oktober 2010 um 19:51) ist von ZEBO.

  • Zitat

    sehr gut formuliert Klaus, der Stehend Anschlag ist schon ne Sache für sich:

    vl zur Fußstellung : Die Füße stehen grundsätzlich parallel zueinander, das heißt im 90° Winkel zur Scheibe. Das sollte dann in der Regel erstmal passen, später gibts noch die Möglichkeit mit der Fußstellung zu korrigieren etc...

    Ich für meinen Teil visiere erstmal die untere Kante der Scheibe an und lege den Balken des Ringkorns deckungsgleich darüber, um so dem ungewollten Verkanten entgegenzuwirken...In der Haltung atme ich dann ein, wobei sich das Gewehr beim einatmen automatisch mithebt..Dann etwas ausatmen, Ziel anvisieren(empfohlen wird von oben, ich hab mir allerdings angewöhnt, von schräg links ins Ziel zu gehen, klappt auch). Muss jeder mal durchprobieren, wie es am Besten klappt.

    Extrem wichtig ist allerdings der korrekte Stand..

    Gruß,
    King

    Richtig, das mit den Füßen kann man erstmal als Basis annehmen die dann im Laufe der Trainingsentwicklung individuell korrigiert werden kann. Grundsätzlich sollte es so sein daß ohne Kraftaufwand gearbeitet wird, d.h. die Visierung muss alleine durch die ausgewogene Balance des Körpers im Zentrum stehen. Nach dem einehmen des Anschlags wird der Körper auf sagen wir mal "innere Spannungen" abgefragt wird o h n e zu zielen (bei j e d e m Schuss !). Ist dies geschehen sollte man min. schon auf der Scheibe stehen. Sollte das nicht der Fall wird für größere Abweichungen die Fußstellung geändert (beide Füße!), dafür ist die Einrichtzeit bzw. das Probeschiessen ja da. Für die Feinabstimmung korrigiert der Rechtsschütze dann mit dem rechten Fuß.Hier gut bei Eva Friedel zu sehen (rechts im Bild) http://1.bp.blogspot.com/_XjhbzYZsYRg/T…0Og/s1600/1.jpg.
    "Feinabstimmung" ist wörtlich zu nehmen, denn ist die Korrektur des (hier) rechten Fußes zu groß treten innere Spannungen im Hüftbereich auf. Die Hüfte m u s s auf jeden Fall parallel zu Schußrichtung sein.
    Für das einrichten und die Kontrolle der Fußstellung ist ein Zollstock sehr hilfreich.
    Das nicht verkanten ist ein eklatanter Fehler, denn so lässt sich nicht ohne Spannungen im Nacken durch die Visierung schauen. Daß dies mehr oder weniger geschehen kann sieht man bei Peter Sidi (im Bild links zu sehen) http://2.bp.blogspot.com/_XjhbzYZsYRg/T…HyY/s1600/5.jpg.
    Durch die unterschiedliche Anatomie eines jeden Schützen können die Anschläge schon sehr unterschiedlich aussehen.

    @ Floppyk
    Meine Angabe des Gewichtslimits ist korrekkt, beim Auflageschiessen könnte das anders sein, davon habe ich keine Ahnung.

    2 Mal editiert, zuletzt von derschlaueded (3. Oktober 2010 um 11:14)

  • Allerdings muß man der Vollständigkeit halber hinzufügen, daß es zwei verschiedene Stehendanschläge gibt. Die oben beschriebene Version ist besonders für das statische Scheibenschießen geeignet. Daneben steht der sog. freihändige Anschlag, bei dem der Schütze schräg zum Ziel steht und keiner der Arme am Körper anliegt:

    http://1.bp.blogspot.com/_XjhbzYZsYRg/T…-3U/s1600/9.jpg

    http://1.bp.blogspot.com/_XjhbzYZsYRg/T…0/ansch+001.jpg

    Dieser wird in eher dynamischen Situationen verwendet, in denen sich der Gewehrschütze ggf. bewegen muß, so z.B. von Laufende-Scheibe-Schützen, Jägern, Soldaten usw. Es wäre vielleicht nicht falsch, wenn man beide Varianten beherrscht. ;)

    Suum cuique.
    "Blessed are those who, in the face of death, think only about the front sight." - Jeff Cooper