Welche Matchpistole für Anfänger?

Es gibt 59 Antworten in diesem Thema, welches 19.787 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Februar 2012 um 22:31) ist von Conni.

  • Wie gesagt, die Pardini kann locker mit Walther und FWB mithalten und die Dichtungen bestehen aus simplen O-Ringen, erhältlich in jedem besseren Baumarkt.

    vita brevis, ars longa

  • Die Twinmaster laden nie direkt in den Lauf und auch der Abzug und der Griff sind keinesfalls wirklich matchtauglich.

    vita brevis, ars longa

  • @ C O 2: Vielen Dank für deine Nachricht, stehe schon mit dem Verkäufer in Verhandlung...

    Bei den Vorkomprimierern kann die IZH-46 sicher mithalten, die Ersatzteilfrage über den Importeur Frankonia ist allerdings dramatisch schlecht und wird wegen des Nachschubs aus Russland eben auch nicht besser. Da ist jede europäische Pistole besser. Es gibt ein paar wenige russische Top-Schützen, die eine 46 schießen (so die 2. Garde, die zu Freundschaftskämpfen aufläuft), aber die müssen sich auch über Ersatzteile keine Sorgen machen, weil sie an der Quelle sitzen...

    Ist die Baikal den so empfindlich dass man ständig Ersatzteile braucht? Einen Dichtungssatz z.B. kann man sich ja direkt bestellen, dann ist es egal wenn es ein paar Monate dauert bis er eintrifft. Außerdem kenne ich einige Russen die mir aus der Heimat mit Sicherheit Ersatzteile besorgen können, wenn es in Russland welche gibt.

  • Also ich kenne persönlich noch keinen der einen Matchpistole kaputt bekommen hat.
    Einige haben noch eine FWB 65 und das schon sehr sehr lange.
    Vieleicht wenn man daran rumspielt, sie ständig zerlegt, Teile feilt um sie besser zu machen :cursing:
    oder sie mit einer Zange abbricht :D

    Nen Dichtungssatz ist bei der Baikal dabei und wenn nicht die O-Ringe gibt es im besseren Baumarkt.
    Die hat natürlich auch jeder gute Büchsenmacher.

    Nochmal zu auswählen nimm die Pistole lieber vorher in die Hand also nicht blind kaufen,
    wenn sie dir liegt kauf sie wenn nicht Finger weg, denn sonst wird sie nie 100% sein und
    das merks du dann spätestens wenn du bein einem Wettkampf knapp verlohren hast.
    Dann ist die Pistole oder die Munition schuld und du kaufst dir alles neu. :thumbup:

  • sefre: Welche Matchlupi willst Du dir denn jetzt holen? Da Du mit einem Verkäufer in Verhandlung stehst. Ich selbst schiesse im Moment die LP100. Ich habe die Lupi damals für 300 EUR inclusive Versand bekommen und habe die Pistole bei einem Feinwerkbaumechaniker überholen lassen(hat komplett 50 EUR gekostet). Ich habe jetzt eine gute Wettkampfluftpistole, bei der alles okay ist und auf die man sich verlassen kann. Die Waffe schiesst sehr gut und falls man nichts trifft liegt es am Schützen :)
    Der einzige kleine Wehrmutstropfen ist das Gewicht. Sie ist halt etwas schwerer und vorderlastig. Da merkt man das Heben irgendwann schon, aber dafür kann man die Waffe auch nicht so leicht verreisen, falls man am Abzug mit zu viel Kraft dran geht.
    Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Bei einer gebrauchten Preßluftpistole muss man irgendwann eine neue Kartusche kaufen. Bei den Vorkomprimierern muß man halt nach jedem Schuß spannen. Der Kraftaufwand ist aber eigentlich zu schaffen. Die Waffe muss einem aber auch liegen und man muss halt sehen was gerade angeboten wird und wie die Preise sind. Du hast ja bei dir im Verein auch die LP100 schon geschossen, was meinst Du zum Gewicht und der Vorderlastigkeit?
    Gruß .177Shooter

  • Der einzige kleine Wehrmutstropfen ist das Gewicht. Sie ist halt etwas schwerer und vorderlastig. Da merkt man das Heben irgendwann schon, aber dafür kann man die Waffe auch nicht so leicht verreisen, falls man am Abzug mit zu viel Kraft dran geht.
    Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Bei einer gebrauchten Preßluftpistole muss man irgendwann eine neue Kartusche kaufen. Bei den Vorkomprimierern muß man halt nach jedem Schuß spannen. Der Kraftaufwand ist aber eigentlich zu schaffen. Die Waffe muss einem aber auch liegen und man muss halt sehen was gerade angeboten wird und wie die Preise sind. Du hast ja bei dir im Verein auch die LP100 schon geschossen, was meinst Du zum Gewicht und der Vorderlastigkeit?
    Gruß .177Shooter

    Die Kopflastigkeit ist, wie ich weiter oben schon bemerkt habe, auch mein Problem mit der LP 100. Das Problem hat die LP 103 nicht mehr aber die wird nicht angeboten. Ich stehe im Moment für eine Baikal IZH 46M (4 Monate alt mit Kaufbeleg) und eine Baikal IZH 46 (der Vorgänger) in Verhandlung. Leider muss ich bieten da ein Sofortkaufangebot abgelehnt wurde. Auch wenn es eine Russin ist, so hatte ich bei der Lupi vom ersten Augenblick ein gutes Bauchgefühl und auf dieses kann ich mich immer verlassen. Das mag sich für manchen verrückt anhören aber ich habe z.B. nur Markenwerkzeug (Hilti, Makita, etc...) allerdings hatte ich bei einem Bohrhammer für 50 Euro das gleiche gute Bauchgefühl und das Teil funktioniert nun schon seit 5 Jahren und hat schon eine Menge leisten müssen. Andere Bekannte mussten ähnliche Billigwerkzeuge in der Garnatie 6 mal umtauschen. Probeschießen kann man bei Egun nun mal leider nicht und daher bleibt nur das Bauchgefühl und der Wiederverkauf falls es doch nicht passt. Ich biete auch noch auf eine LP 300 Pressluft mit Kartusche und Flasche (alles mit TÜV) aber da mache ich mir keine Hoffnung das mein Budget von 350 reichen wird.
    Leider laufen die Auktionen erst in knapp 2 Wochen aus und Gedult ist nicht grad meine Stärke. :D

  • Das ist schon gut so.

    Natürlich musst Du die LP nehmen die am Besten zu Dir passt. wenn du bei der FWB 100 ein schlechtes Gefühl hast oder sie Dir zu Kopflastig ist, dann solltest du die Waffe auch nicht kaufen.

    Ich wünsche Dir viel Glück dass es klappt mit der Auktion.

    Gruß Matthias

  • Ich habe noch ne ganz dumme Idee. Da du ja im Verein zugang zu einer FWB 100 hast,
    schieß erstmal damit sagen wir mal 1 jahr in der Zeit sparst du und kaufst dir dann eine
    richtig gute Pistole und investierst noch 200€ in einen Maßgriff um dein Hobby auszuüben.

    naja als dumm würde ich die Idee nicht bezeichnen aber da im Verein nur 2 mal die Woche Training möglich ist und ich auch zuhause trainieren will brauche ich eine eigene LP.
    der Griff der FWB sagt mir auch nicht zu und wenn ich mich so umhöre kommt man eh nicht drumherum den Griff anzupassen also ist schleifen und füllen angesagt bis der Griff passt. Da ich handwerklich nicht völlig talentfrei bin und auch über das Werkzeug verfüge ist das noch das kleinste Problem. Mein Hauptproblem ist meine Ungedult, da ich mich nicht groß an eine Vereinswaffe gewöhnen will, da die Umgewöhnung auf die Eigene dann immer schwieriger wird.

  • Die IZH-46 ist besser als 99% der Schützen und unter 300.- Euro absolut zu empfehlen. Ausserdem machst Du beim Gebrauchtkauf kaum oder gar keinen Verlust, wenn Du sie wieder verkaufst!

    vita brevis, ars longa

  • Die IZH-46 ist besser als 99% der Schützen und unter 300.- Euro absolut zu empfehlen. Ausserdem machst Du beim Gebrauchtkauf kaum oder gar keinen Verlust, wenn Du sie wieder verkaufst!

    das habe ich mir auch gedacht und zugeschlagen. Hoffe das meine "neue" Baikal IZH 46 nächste Woche eintrifft. Für 265 Euro inkl. Matchgriff der deutlich hochwertiger und griffiger als das Original ist, also nicht ganz so viel Anpassungsarbeiten erfordert, wie ich hoffe.

    @all: vielen dank für die kompetenten, schnellen und hilfreichen Antworten und Denkansätze. Ich werde berichten wie Sie sich anfühlt.......

  • also nicht ganz so viel Anpassungsarbeiten erfordert, wie ich hoffe.


    Was das Anpassen anbelangt, so solltest Du da nichts überstürzen. Ich habe es im Bekanntenkreis schon viel zu oft erlebt daß da hin und her gepaßt wurde und hinterher paßte es einfach nicht. Deine Hand ist zwar immer die gleiche, jedoch nie dieselbe ;) Es gibt von Tag zu Tag recht große Unterschiede, mal hat man mehr Wasser im Körper mal weniger. An manchen Tagen ist die Hand dadurch minimal dicker und praller und auch die Festigkeit des Gewebes und der Muskeltonus variieren ganz minimal. Auch die Ernährung spielt bei dabei eine große Rolle (Elektrolyt Haushalt, Salzgehalt etc). Aus diesem Grund habe ich es zb bisher erfolgreich vermieden am Griff meiner LP10 herumzufeilen. An vielen Tagen paßt er dafür einfach zu gut, an anderen würde mir die ganze Modelliererei wohl auch nicht viel bringen... Das nur so als Tip am Rande. Probiere den Griff wenigstens mal einige Wochen intensiv aus bevor Du etwas änderst 8)

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Fals ich den Eindruck erweckt habe, dass mein Dremel schon warmläuft, weil ich es nicht erwarten kann am Griff rumzufeilen, dann ist der Eindruck falsch. Und wie ich schon in einem anderen Beitrag schrieb, bin ich noch nicht Profi genug, dass man mir eine Lupi auf den Leib schneidern muss. Ich kann mich mit Sicherheit an vieles gewöhnen ohne das die Schießleistung darunter leidet. Bei der LP 100 im Verein z.B würde ich allerdings sofort die Holzlippe zwischen Zeige- Und Mittelfinger abschleifen, da Sie bei allen Trainings nach ca. 15 min an der "Schwimmhaut" Schmerzen verursacht.

    Hier der Link zu meiner Baikal mit dem Matchgriff der deutlich angenehmer anmutet als das Original.

    http://www.egun.de/market/item.php?id=2824248

  • Gratulation, damit machst Du garantiert nichts verkehrt. Hier ist eine Anleitung für die Einstellung des Abzugs und hier eine Explozeichnung mit Zerlegeanleitung. Ich habe meine damals gleich komplett demontiert, gereinigt und neu gefettet, erstaunlich vieviel Dreck durch die "robuste" russische Bauweise da drinnen war. Bei dem Griff würde ich erstmal mit wieder entfernbarer Modellpaste (Fimo etc.) beginnen, bevor ich etwas abschleife.

    vita brevis, ars longa

  • @C O 2: vielen dank für die sehr hilfreichen Links. Werde sie heute abend mal übersetzen, da ich mich mit den schießsportrelevanten Vokabeln noch nicht auskenne. Bei Bedarf werde ich die übersetzung dann hier veröffentlichen. Das Einverständnis des englischen Authors hole ich mir aber vorher noch ein.
    Nochmal vielen Dank. Auch für den Tipp zur Auktion.

    welches Fett hast du genommen? Muss es Balistol sein oder geht auch WD40??

    ich werde meine Erfahrungen berichten, wenn ich Sie in den Händen halte.

  • @C O 2: [...]

    welches Fett hast du genommen? Muss es Balistol sein oder geht auch WD40??

    Ich bin zwar nicht C_O_2, aber ich verwende Vaseline für innen (sparsam und ggf. mit einem Tropfen Ballistol etwas geschmeidiger gemacht) und Ballistol für aussen (auch für's Holz).

    Ballistol bildet durch verharzen oder abtrocknen eine Schutzschicht (gut für aussen, u.U. schlecht für innen), WD40 nicht.

    Aber generell gehen da die Meinungen auseinander... ;)

  • Weder WD40 noch Ballistol sind Fette. Beides sind Kriechöle, ich benutze z.B. nur noch Ballistol zur Pflege, da es ungiftig ist. Perfekt um die Waffe damit von Aussen abzureiben und Handschweiss zu neutralisieren. Um die Dichtung eines Vorkompremierers zu schmieren benutze ich "Crosman Pellet Gun Oil" , für den Abzug- und Spannmechanismus MOS2 Langzeitfett . Beim Fetten von Waffen ist Weniger immer Mehr !

    vita brevis, ars longa

  • Gibts das Crosman Pallet Gun Oil auch in Deutschland oder gibt es eine "deutsche" Alternative?

    Der Unterschied von Balistol und WD 40 liegt wo? Nur in der "Essbarkeit" und im Preis?