WEIHRAUCH HW 35 Restauration <Baujahr>

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 4.842 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Januar 2009 um 19:21) ist von ROXEN.

    Hallo !
    Ich bin neu hier, hoffe ich bin hier richtig...

    wie oben schon gesagt ich habe ein Weihrauch HW 35 vor mir liegen...
    und möchte es gerne Restaurieren (soll eine Überraschung für mein Vater sein- zu seinem 50sten) das Gewehr ist schon ewig alt.
    Zu meinen Fragen:
    Kann mir jemand sagen ob es sich um ein 1970ger Baujahr handelt ?
    was würde eine Restauration bei einem Händler ca. kosten ?
    Welche Teile sollten erneuert werden ?
    Welche Zielfernrohre währen für dieses Gewehr geeignet ? (zu empfehlen)

    Kolbendichtung, Laufdichtung und die Feder, dann solltest du (technisch) alles erneuert haben was nötig ist.

    Evtl. dann noch eine überarbeitung des Schaftes und eine Neubräunierung......

    Du kannst anhand der Seriennummer das Bj. bei Weihrauch erfragen.

    molon labe FWR-Mitglied #2xxxx
    4mm-Kurzwaffen mit :F:, auf WBK.
    Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen. :nod:

    Einmal editiert, zuletzt von ViperM (25. Januar 2009 um 00:51)

    Zitat

    Original von Alex.P
    Hallo !

    Zu meinen Fragen:
    Kann mir jemand sagen ob es sich um ein 1970ger Baujahr handelt ?

    Welche Zielfernrohre währen für dieses Gewehr geeignet ? (zu empfehlen)


    Dein Gewehr auf dem Bild hat einen F-Stempel, also Bj. nach 1.1.1970. Ein einfaches und preiswertes Zielfernrohr mit max. 4facher Vergrösserung (z.B. Walther 4x32) ist vollkommen ausreichend und ideal für die HW 35.

    Hallo AlexP.
    Wenn ich Deine Bilder richtig erkenne wurde das Gewehr mal mit schwarzer Farbe verbösert, dies würde ich rüchgängig machen, wenn ich mich richtig erinnere gibt es einen Bericht hier über das Brünieren, gegebenen Falls kann man bei Weihrauch nachfragen was die dafür wollen.
    Wenn der Schaft übel aussieht, kann man ihn abbeizen (Krähenabbeizer) und hinterher,beizen lackieren oder ölschleifen.
    Welche Teile getauscht werden sollten wurde ja schon geposted.

    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

    Naja,
    es ist Papa´s 50ter, in dem alter hat so mancher Probleme mit der offenen Visierung.
    Ich schliese mich Kippchen an, nichts zu großes 4x32 oder ein gutes 4x20 aus den 70ern oder Anfang der 80er, made in Japan, gibts beim BüMa manchmal gebraucht für kleines Geld oder übers Netz, würde dann auch stielecht sein.

    Gruß und gute Nacht, Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

    So also mal vielen dank für euere Mühen und Antworten =)
    den lauf bzw. alles was Metall ist hab ich mal vorsichtig abgeschliffen.
    meine nächste Frage währe wie man die Feder wechselt ich komme einfach nicht rann.
    Hab im Forum mal gelesen das der hintere Teil (Vor den 2 Löchern) darauf geschraubt ist !?
    es ist aber so fest habt ihr mir vielleicht ein paar Tips wie ich das hin bekomme?

    Ist es ein Links oder rechts Gewinde ?

    grüßle alex

    Hallo.

    Nach ein Paar Jahren, verharztem Öl und etwas Rost kann das schon mal schwer gehen. Abzugseinheit raus, System vorsichtig mit geeignetem Schutz einspannen, in die Aussparung des Abzugs ein Hebel rein (sollte einigemasen passen um Beschädigungen zu vermeiden) und im Gegenuhrzeigersinn aufdrehen.
    ACHTUNG!!!!!!!!!! FEDER STEHT UNTER SPANNUNG!!!!!!!! Im dümmsten Fall könnte die Einrichtung darunter leiden.

    Gruß Michel aus KA

    Ps: Schön gemacht, was man so auf dem Bild sieht.

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

    Bei meinem BüMa hat eine technische Überholung 36 Euro gekostet.
    Es wurde eine neue Feder verbaut , alle Dichtungen des Systems erneuert,
    die Sicherung wieder instandgesetzt.
    Was eine neue Brünierung kosten würde, was in Deinem Fall sicher angebracht ist, kann ich leider nicht sagen.

    Zitat

    Original von Alex.P

    möchte gerne mein Gewehr ganz Schwanz haben.

    Aha :ngrins:

    Pulverbeschichten weiss ich jetzt nicht, soll es ein mattes Finish werden?
    Es gibt spezielle Lacke, um Waffenteile zu lackieren, sieht dann fast aus wie
    Pulverbeschichtet.
    Ich selbst steh aber mehr auf die klassische Brünierung, daher hab ich keine Erfahrung damit.

    Edit:

    So sieht mein HW35 nach der Restaurierung aus.
    Schaft mit mattschwarzem, stoßfesten Lack lackiert und System und lauf mit
    Klever Brünierung brüniert !

    Hallo Alex.P,
    Pulverbeschichten würde ich nicht machen, denn überall wo es Eng wird, muß die gegebenen falls beim Zusammenbau wieder runter. Schau doch mal ob es bei Dir in der Nähe ein Betrieb zur Oberflächenveredelung von Metallteilen gibt. Ich habe so eine total verranzte Walther55, ehemalige Vereinswaffe die viel Handschweis gesehen hat, eines Freundes wieder fit gemacht. Glasperstrahlen und Brünieren 34€, fand ich jetzt nicht teuer, wir haben jedoch gewartet, bis die Firma einige Sachen zum Brünieren zusammenhatten, müssen Die extra wegen 4-5 Teilen anfangen wirds teurer.
    Durch das Glasperstahlen ist das Gewehr jetzt schön matt, und man sieht die Rostnarben nur noch an den Stellen wo sie extrem tief waren, muß man aber genau hinschauen.

    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

    sollte ich ausser dem Lauf sonnst noch etwas vom Glasperlenstrahlen "schützen"?
    ich mein die Kolbenlauffäche sollte auch nicht unbedingt rau sein oder ?
    gibt sonnst noch was ?

    Hallo.
    Lauf, Riegelflächen mit Dichtungssitz und Port (Bohung welche die Verbindung zw. Lauf und Kompressionsraum bidet), Kompessionsraum umd Bohrungen, speziell solche mit Gewinde.

    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

    Zitat

    Original von Alex.P
    [B]
    Die Brünierung wie ged das genau ? Kannst du deine Arbeit nochmal genau erläutern/schritweiste beschreiben ???

    Danke für die Blumen.
    Nun, z erst mußt Du die alte Brünierung entfernen, auch Rostnarben etc. sollten weggeschliffen werden. Dann das blanke Metall schön polieren, damit keine hässlichen Schleifspuren mehr zu sehen sind.
    Alles schön entfetten und dann die Brünierung auftragen. Einwirken lassen, abwaschen und dann ordentlich Öl drauf, fertig.
    Für solche Arbeiten, sei es Metall oder Holz, kann ich Dir nur das Buch " Das große Schusswaffen Werkbuch " von J.P. Heymann empfehlen, damit kann man dann fast nichts mehr falschmachen, es ist alles wunderbar beschrieben, was man kaufen muss und wie man es anwendet , usw...

    Einmal editiert, zuletzt von ROXEN (30. Januar 2009 um 19:23)