Der "perfekte" Konus - Konusherstellung im Tiefziehverfahren / Anleitung

Es gibt 93 Antworten in diesem Thema, welches 17.442 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. März 2007 um 21:28) ist von Zapster.

  • ja wenn ich mal mehr freizeit zur verfügung habe :( weill zur zeit ist mir der tag zu kurz (min 48 währen von nöten :crazy3:)

    @ carsten, jo der dart ist ja mal richtig geil :n1: hab vor lauter tüfteln den beitrag übersehen :crazy3: (zudem hatte ich probs mit dem bilderhoster :evil: )

    mfg arthur

    Einmal editiert, zuletzt von King_Arthur (2. November 2006 um 18:33)

  • Ich hab leider nicht die technischen möglichkeiten um wirklich 4 präzise Konen da nach unten zu fräsen, außerdem fehlt mir da auch ein bischen die Erfahrung, bin schließlich ein junger Bastel-autodidakt! *lol* Aber es würde mich trotzdem interessieren!

    Es ist besser auszubrennen als langsam zu verglühen!!!

  • Und schon wieder....einfach nur Wow, Arthur! :huldige:

    Kompakt, kaum noch zu verbessern, und wegen der Ausführung in Metall auch noch ne Sache für die Ewigkeit,- genial! :nuts:
    Das ziehen in die negative Form hätte evtl. sogar noch einen weitern Vorteil.
    Ich hab vor, noch mit kleinen Schaftstücken in der Konusspitze zu experimentieren, die,-wenn sie dann tiefgezogen werden, einen kleinen, hohlen Stift produzieren, der dann als absolut zentrische Schaftbefestigung dienen soll. Man bräuchte den Konus nur noch auf den Schaft ziehen, und in den Führungsstift etwas Sekundenkleber geben,-fertig! Dann bräuchte man nicht mal mehr die winzigen Tapestreifen dafür.
    Bei deinem Verfahren, Arthur, könnte so etwas automatisch entstehen, durch den Ansaugstutzen.
    Kann mich Firemind nur anschliessen,- unbedingt ausprobieren.

    Und für die, die auf der Suche nach "Virgin-Material" sind:
    Bei Conrad Elektronik, kann man sie bestellen. Im online Angebot findet man sie unter:
    Modellbau/Technischer Modellbau/Platten
    ( Die Seite läßt sich leider nicht verlinken :()

    [LG

    ”…und der, der so spricht, dass man ihn versteht, der spricht gut! ” - Molière 14.01.1622 - 17.02.1673
    In eigener Sache : http://www.blasrohr-sport.de

  • danke für die blumen, abe bis ich dazukomme das auszuprobieren ...
    das war eher als tip gemeint , du kannst ja deinen freund den dreher (ash?) mal anhauen wenn du die finale konenform hast( die optimale form schickste mir dann auch büdde (als zeichung langt's schon ;) )
    ich werd bei zeit frühstens nach dem umzug :( ) auch meinen kumpel den fräser mal anhauen ;)

    mfg arthur

  • Jepp,-gute Idee!

    Werd erst mal mit den positiv Formen weitermachen, bis ich für alle Darts, passende, endgültige Konenformen entwickelt habe, ( die 625er ist kaum noch zu toppen :ngrins: ) und dann evtl. mal an die Umsetzung deiner Idee gehen. Ist aber ähnlich wie bei dir. Werde künftig leider auch etwas weniger Zeit zum Basteln zur Verfügung haben, aber verstauben lassen sollte man deine Idee keinesfalls! :ngrins:

    LG

    ”…und der, der so spricht, dass man ihn versteht, der spricht gut! ” - Molière 14.01.1622 - 17.02.1673
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    2 Mal editiert, zuletzt von Zapster (3. November 2006 um 12:11)

  • Und noch mal was aus der Materialforschungsabteilung!

    Meine ständig mitdenkende, wichtigste Mitarbeiterin ( meine Mum :n1:) hat mich heute besucht, und mich ein weiteres mal, mit ihrem Einfallsreichtum geschockt! :))
    Sie hat mir etwas mitgebracht, von dem sie denkt, dass es evtl. auch, als Recyclingmaterial für die Tiefzieherei, funktionieren könnte!
    Und ich denke, sie hat damit einen Volltreffer gelandet! :nuts:
    Hier das, was sie mir mitgebracht hat:

    Handelt sich dabei um diese Verpackungen, die schlicht überall in Gebrauch sind. Sie stammen von Obstverpackungen wie z.B Weintrauben,dann das Innenleben einer Plätzchenverpackung, und noch irgendeine Verpackung, für Fleisch, Obst o. Gemüse.
    Das Material ist zum Teil sehr dünn, aber wenn man es ein Stück weniger durchhängen lässt, als das "normale" Material könnte das die Lösung schlechthin sein, was die Materialquelle betrifft. Das Material taucht ja wirklich bei sehr, sehr vielen Verpackungen mit Lebensmittelinhalt auf.
    Ich hab die Dinger auf jeden Fall mal, in die für`s Wochenende geplante "Experimentierstunde" mit eingeplant u. bin gespannt auf die Ergebnisse, die ich euch natürlich nicht vorenthalten werde. :ngrins:
    Und falls einer schon eher dazu kommt das Mat. mal auszuprobieren,- wär natürlich noch besser, weil,- dann weniger zu testen für mich! :))

    LG

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    2 Mal editiert, zuletzt von Zapster (3. November 2006 um 19:42)

  • naja obstverpackungen, haben relativ viele unerwünschte entlüftungslöcher , und die plätzchen verpackung snd doch recht dünnund relativ stark geprägt /geformt( wie willst du da eine plane scheibe rausschneiden ??? ) ,aber wie sag ich immer ? probieren geht über studieren ;)

    mfg arthur

  • Ich weiß nicht ob mans auf den Bildern erkennen kann! :confused2:

    In nicht allen Verpackungen dieser Art sind Löcher! Im Gegenteil ,- die grösste der Verpackungen, ist sogar so groß und dick ( 1,2mm, der Inhalt waren Kassler Koteletts, aber auch Hackfleisch findet man in diesen Verpackungen,- als Vegetarier natürlich ein Problem! ) , das ich drei 7,5 x 7,5cm Plättchen herstellen konnte, die morgen in den Tiefziehrahmen wandern. :))
    Bin mir ziemlich sicher, dass das funzt! Das Material fühlt sich sehr ähnlich an wie das Polystyrol. Wenn`s klappt, dürften daraus leicht milchig-durchsichtige Konen werden! :nuts:
    Auf jeden Fall werd ich mich bei der Materialsuche künftig erstmal mit dem üblichen Inhalt einer gelben Tonne auseinandersetzen. Und da ich meinen Müll sowieso trenne, dürfte in selbiger demnächst, deutlich weniger Inhalt zu finden sein! *lol*

    LG

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    4 Mal editiert, zuletzt von Zapster (3. November 2006 um 17:50)

  • was du magst kein lecker fleisch , hmmmm. da wird ein treffen aber schwierig, weil wo nix gegrillt wird taucht meiner einer ned auf :))

    aber zu der fleisch verpackung ( warum hab ich auf einmal so ein riesen hunger :n17: ) ok das geht, aber soweit ich mich noch erinnere wird bei lebensmittelverpackungen pe(polyetylen oder hdpe (high density pe) verwendet
    sollte aber für die konen genau so tauglich sein wie das pc (polycarbonat ) ;)
    hm da fällt mir noch was ein , die fruchtzwerge becher bzw andere joghurt becher sollten auch gut recycelbar sein , die bestehen aus ps (polystyrol) ;)
    gerade für bositiv-formen

    mfg arthur

    Einmal editiert, zuletzt von King_Arthur (3. November 2006 um 18:04)

  • Ne,ne,...

    da haste was falsch verstanden! :confused2:
    Ich selbst esse Fleisch, zwar nicht sehr häufig, aber ganz aus meinem Speiseplan verbannen,- nö!
    Ich meinte eben nur, dass man als Vegetarier kaum in so eine Abteilung einkaufen geht, und sich wohl auch kaum nur wegen der Verpackung, ein Pfund Hackfleisch kauft!
    Wenn ich nicht alle par Wochen was halb blutiges zwischen die Zähne kriege, bekomme ich beim bloßen Anblick von Kühen schon Sabberstürze! :laugh:

    LG

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    2 Mal editiert, zuletzt von Zapster (3. November 2006 um 20:40)

  • Genau!

    Weswegen sie eben selten in der Fleischabteilung landen, und so eher selten über derartige Verpackungen stolpern. Also hat man als Vegetarier, mit dem Verpackungstip wohl warscheinlich ein Problem.
    Daran dachte ich eigentlich nur, bei deren Erwähnung oben.
    Ich selbst, bin regelmäßiger Kunde des Metzgers meines Vertrauens! ;)
    Aber wie gesagt,- diese Art der Verpackung taucht wirklich häufig, auch in Verbindung mit anderen Lebensmitteln auf!


    LG

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    Einmal editiert, zuletzt von Zapster (3. November 2006 um 19:14)

  • Zitat

    Original von Zapster
    Könnte vom Platz her knapp werden! :confused2:

    Wenns zu eng wird, und sich Falten zwischen den Konen bilden, ruhig mal mit höheren Temperaturen arbeiten.
    Je heißer das Material, desto fließfähiger ist es , und dringt während des Tiefziehvorgangs besser, auch in kleine Zwischenräume.
    Nur, ist es dann später auch schwieriger, den Rohling von der Form zu lösen. Unbedingt kleine Sockel benutzen, die das Faltenwerfen auf ...
    ....

    bei der metallform nicht vergessen regelmässig ein geignetes trennmittel (silikonöl teflon etc) zu benutzen, sonst wird aus bastelspass schnell frust ;)

    mfg arthur

  • Ich verfolge schon seit längerem gerne euere Beiträge und möchte jetzt auch was dazu beitragen.
    Wie wäre es mit Getränkeflaschen als Rohmaterial die sind meines Wissens aus Polypropylen und müssten hervorragend geeignet sein.

  • Hallo Glumb,

    Willkommen bei den Blasrohrfieberinfizierten! ;)
    Das Problem bei den Flaschen ist ein bisschen ihre Form. Man muß ja immer irgendwie versuchen, ein möglichst glattes Plättchen herzustellen, das aber auch nicht zu klein sein darf, ( 7,5 x7,5cm ), damit es in den Tiefziehrahmen passt, Welliges Material erst zu glätten ist da bestimmt nicht ganz einfach. Aber die Böden der PET-Flaschen könnten funktionieren.

    Ich werd gleich mal in die Stadt rauschen, um mein endlich angekommenes Polycarbonat-Mat. abzuholen, und euch spätestens morgen von dessen Beschaffenheit berichten.
    Danke nochmal für deinen Beitrag Glump! Uns Randgruppler freut es immer, wenn sich die Mitglieder, aber auch die stillen Leser, dieses Forums für unsere Basteleien interessieren. Und noch mehr freut es uns natürlich, wenn sie sich auch noch an den Threads beteiligen! :new11:

    LG

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    Einmal editiert, zuletzt von Zapster (4. November 2006 um 12:20)

  • Zitat

    Original von Glumb
    Ich verfolge schon seit längerem gerne euere Beiträge und möchte jetzt auch was dazu beitragen.
    Wie wäre es mit Getränkeflaschen als Rohmaterial die sind meines Wissens aus Polypropylen und müssten hervorragend geeignet sein.

    nein das sind meist pet flaschen, das problem wenn man die erwärmt schrumpfen/verziehen sie sich

    mfg arthur

  • Zitat

    Original von King_Arthur
    nein das sind meist pet flaschen, das problem wenn man die erwärmt schrumpfen/verziehen sie sich

    Danke Arthur! ( ein Test weniger )

    Sehr hilfreich einen Mann vom Fach zu haben! :ngrins:

    LG

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  • @ Glumb: Herzlich willkommen hier auch von meiner Seite!

    Hier hat sich ja wieder ordentlich was getan während ich Omas und Opas mit Futter versorgt hab! :evil:

    Ich hab mir mal so überlegt, wenn man bei ner Schlosserrei fragen würde, meint ihr die würden einem dann halbwegs bezahlbar dieses Ding von King Athur bauen? :new11:

    Es ist besser auszubrennen als langsam zu verglühen!!!

  • Wie versprochen, hier mal ein kleiner Zwischenbericht aus der Hexenküche!

    Bevor ich mit den "Recycling-Materialien anfange, wollte ich euch schon mal die Ergebnisse mit den Standard Mats. mitteilen:

    Also:
    Das am einfachsten zu bearbeitende Material war bis jetzt eindeutig das Polystyrol.
    Im Rahmen für die 7,5x7,5cm braucht es,- bei ca.170 Grad Hitze, etwa 6-8 Minuten um den optimalen Zustand zum Tiefziehen erreicht zu haben. Das Material hängt, wie ja bereits erwähnt, einer Kaugummiblase ähnlich durch, wenn es soweit ist. Materialstärken zwischen 0,5 u 1mm haben sich dabei als optimal herausgestellt. Es ist das optimale Material für den Einstieg.

    Das Material mit dem ich heute ausserdem noch herumprobiert habe ist dieses hier:


    Das Bild rechts, zeigt den Grössenvergleich zur Polystyrolplatte. Eine Platte dieses Polykarbonats (40x50cmx 0,75mm = ca. 25 Konen) kostet 4,95€.

    Bei der Fertigung alles wie gehabt:
    Plättchen herstellen,

    und in den Rahmen spannen. Dann, ab in den Ofen!
    Aber hier kommt ein unterschied zum Polystyrol:
    Das Polycarbonat braucht wesentlich höhere Temperaturen, um einen ähnlich ziehfähigen Zustand zu erreichen, als sie das Polystyrol benötigt. Es ist insgesamt wesentlich zäher von der Konsistenz her, was einem die Handhabung etwas erschwert. Bei 250 Grad braucht das Plättchen dann ca. 5-6 Minuten um ungefähr so auszusehen:


    In der Mitte, wieder der Tiefziehvorgang! Auf dem Bild kann man gut erkennen wozu die Konen auf einen Sockel gestellt werden müssen. Achtet mal auf die Falten.

    Das durchsichtige Material, hat natürlich den Vorteil, dass man genau sehen kann wo man den Rohling am besten vom Rest der Form trennt. Übrigens nehme ich dazu inzwischen einfach einen Cutter.

    Hat man nun den groben Konus,scheidet man ihn ( am besten noch auf der Form,-geht am besten ) nochmal genau zu,-fertig. Damit ich übrigens weiß wo ich schneiden muß, hab ich den Holzrohling einfach ins Rohr gesteckt und wie beim normalen Folienkonenzuschnitt, rundherum angezeichnet, wo der Konus enden muß. Diese Markierung erleichtert aber auch bei weissem Material den genauen Zuschnitt, da man die Linie, so sie denn deutlich genug aufgezeichnet ist, immer ein wenig durchschimmern sehen kann, was das Verfolgen der Schnittlinie einfacher macht. Der Konus sieht dann so aus:

    Falls ihr Probleme beim Lösen des Konus von der Form haben solltet, dreht ihr euch in den Boden des Holzes einfach eine Schraube, mit deren Hilfe es dann möglich sein sollte, den Konus mit einem "Plopp" von der Form zu lösen!

    Bei allen diesen Materialien kann man das Feintuning der Konen mit sehr feinem Schleifpapier erledigen. Wenn man sie genau ans Rohr anpassen möchte, kann man sich so endlich nicht mehr "verschnibbeln", was ja sonst gerne mal um ein zwei Zehntel mm passiert, und man sich dann den entsprechenden Wolf ärgert, wenn der mühsam gebastelte Dart, durch das Rohr fällt!

    So, hier zur Übersicht mal einige Konen mit ihren Formen auf denen sie entstanden sind ( der durchsichtige Konus ist noch nicht eingekürzt):


    Das letzte Bild sind die verschieden hohen Sockel die nötig waren um "faltenfreie" Konen zu bekommen!

    So, mach mich dann mal an die Materialien aus der Mülltonne, u. erstatte euch dann wieder, wie gewohnt, Bericht!

    LG

    ”…und der, der so spricht, dass man ihn versteht, der spricht gut! ” - Molière 14.01.1622 - 17.02.1673
    In eigener Sache : http://www.blasrohr-sport.de

    5 Mal editiert, zuletzt von Zapster (5. November 2006 um 18:21)