Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 11.698 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Oktober 2007 um 13:16) ist von King_Arthur.

  • Hallo miteinander,
    1. Stahlkugeln von E-Bay bei "mikemechanik". Wahrscheinlich aus China.
    2. wenn man den Energieaufwand für die Stahlkugelpoduktion ausser acht läßt sind die Dinger sicherlich
    nicht schädlicher als Stein oder so. Nur der See an dem ich schieße wird immer eisenhaltiger (schieß so
    gerne auf schwimmende Sachen). Das mit dem Schrottplatz ist aber ein heftiger Aufwand! Werd jetzt mal
    15 mm Ton-Kügelchen rollen. Bin gespannt ob sich damit schießt.
    3. Genau, wir geben es dem Boden mit aller Gewalt zurück und dann is der Kreislauf wieder geschlossen!!!
    Und dann kriegen wir von der Natur mit aller Gewalt einen Tritt in den Allerwertesten weil wir mit Resoucen
    und Energie so geschickt umgehen.

    MFG Zwilly (wills wissen!)

  • Hallo an alle die Ton - Munition interessiert,

    hab nun mal ne Fuhre Ton zu Kugeln gerollt. Rohmaterial also Tonerde (Google Töpfereibedarf) liegt so
    bei 10 -15 Euronen für 10 kg. Für ca. 80 St. hab ich bestimmt 45 Minuten lang Kügelchen gerollt.
    Das geht also nur wenn man genug Zeit mitbringt. Die Kugeln werden nicht gleichmäßig dick oder rund.
    Erst am nächsten Tag kann man damit schießen. Sie sind dann hart aber noch feucht und bringen so etwas
    mehr Gewicht und Wucht beim schießen.
    Das Schießen hat verschiedene Besonderheiten. Tonkugeln sind wesentlich dicker als Stahlkugeln, die bei
    10 mm Durchmesser ca. 2 - 3 Gramm wiegen. Eine Tonkugel wird fast doppelt so dick um das gleiche
    Gewicht zu erreichen. Beim Rollen mit der Hand hat man Dicke und Gewicht schlecht unter Kontrolle.
    Das Schießen gestalltet sich aufgrund der unterschiedlichen Dicke und Gewichte entsprechend unkontrollierter.
    Manche Kugeln weisen wegen der z.t. unrunden Form keine schöne Flugbahn auf. Mit Ton zu schießen ist also
    kein Schritt in Richtung Präzision. Da bleibt Stahl wohl unübertroffen

    Es macht aber trotzallem richtig Freude. Werde mir mal einen 18 mm Boilieroller besorgen
    und damit rollen. Dann geht bestimm präzieser. :new11:

    MFG. Zwilly (Danke nochmal für die vielen Tipps)

  • tja ,mein reden: n paar kilo blei beim schrotthändler besorgt, eine nette giesskokille (kal 12-14 mm) und ein alter campingkocher ...schon kann man schön seine eigenen bleimurmeln herstellen, die ton und stahlkugeln in sachen präzision ,durchschlagskraft und ökonomie in den schatten stellen ;)

    mfg arthur

  • Hallo,
    ich bin neu hier im Forum und habe schon viele Beiträge gelesen und habe mir schon grünen Thera-Tube bestellt zum Schleuder basteln.

    Das Selbergießen von Bleimunition find ich interessant. Dazu meine Frage:

    Könnte man die Munition nicht auch in Form von Tropfen gießen anstatt Kugeln? Ich habe nämlich in Wikipedia gelesen, dass der CW-Wert eines Körpers in Tropfenform neunmal besser ist als bei einer Kugel (0,05 statt 0,45). Außerdem wäre der Durchmesser eines Tropfens bei gleicher Masse geringer als bei einer Kugel (also noch weniger Luftwiderstand). Das Abschießen eines solchen Projektils aus einer Schleuder mit der Spitze nach hinten dürfte kein Problem sein (evtl. kleines Loch ins Leder machen). Solche "Tropfenkugeln" müssten sehr viel weiter fliegen als Kugeln!

    MfG Slinger

    Einmal editiert, zuletzt von Slinger (12. Oktober 2007 um 10:02)

  • Die Idee ist gut. Es kann sein, dass das Geschoss durch die Lederlasche abgelenkt wird, wenn es in einem Loch steckt. Es kann aber auch sein, dass es reibungslos klappt und man damit wirklich weiter schiessen kann.

  • Ich hab noch etwas bei Wikipedia gefunden. Danach dürfte eine möglichst rauhe Kugeloberfläche Vorteile bei der Reichweite haben! Polierte Kugeln sind also eher von Nachteil!

    "Als Dimpel (eingedeutscht vom engl. dimple: Vertiefung, Grübchen) bezeichnet man die kleinen Vertiefungen auf der Oberfläche eines Golf- oder Hockeyballs. Die Dimples verbessern die Flugeigenschaften, indem sie die Luftverwirbelungen um und hinter dem Ball reduzieren. Dies geschieht durch kleine Verwirbelungen innerhalb der Dimples, welche die vormals laminare Umstömung des Balls in eine turbulente Umstömung umschlagen lassen. So werden die Strömungsverluste reduziert.

    Durch die Dimples kann die Flugweite eines Golfballs bei gleicher Schlagkraft bis um das Vierfache gesteigert werden."


    Hier ist noch eine etwas genauere Erklärung:

    http://www.golfbaelle.de/KnowHow-WirkungDimples.html

    Also danach gesehen sind möglicherweise Stücke einer Gewindestange oder auch Muttern aus einer Schleuder verschossen aerodynamisch gesehen vieleicht ebensogut wie polierte Stahlkugeln, was man auf den ersten Blick nicht glauben sollte!

    Vieleicht kann ja mal ein erfahrener Schleuderschütze eine Kugel mit dem Hammer auf dem Amboss ein wenig bearbeiten und dann die Schussweite bzw. Durchschlagskraft auf größerer Entfernung mal mit einer glatten Kugel vergleichen!


    Golfbälle (mit den Dimpels) sollen weiter fliegen, als wenn sie im Vakuum geschlagen würden, siehe hier:

    http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=56929

    Irgendjemand hier im Forum hat, wenn ich mich recht erinnere, mal ausgerechnet, dass eine Kugel aus einer Schleuder verschossen, im Vakuum auf der Erde 700m (?) weit reicht. Da warte ich doch jetzt auf die passende Dimpel-Munition, da müssten mit meiner Schleuder, die ich bauen will, doch locker 800-900m drin sein! (:) O.K., auch wenn ich die Häfte abziehe, wäre ich mehr als zufrieden! :new11:

    3 Mal editiert, zuletzt von Slinger (12. Oktober 2007 um 12:52)

  • zu tetrahydrofuran:
    die tropfenförmigen kugeln gibt es im angelzubehör oder gar im baumarkt als senklot/blei.und ne form dürfte dafür auch recht einfach herzustellen sein, für die bleigiesser unter uns :ngrins:
    zu der kugellasche:die könnte dann ein simpler aluring sein...

    zu slinger:in deinem beitrag sind ein paar abstruse werte vorhanden :crazy3:
    aber es stimmt schon diese dimpels reduzieren den luftwiderstand ,aber sicher nich in der von dir genannten weise
    im vakuum hat sogar n fallschirm genau so wenig luftwiderstand wie ein regentropfen also kann dein satz : "Golfbälle (mit den Dimpels) sollen weiter fliegen, als wenn sie im Vakuum geschlagen würden, siehe hier:" nicht stimmen
    siehe auch beitrag 8 in deinem link

    (Die Dimples (wieder ein Wort gelernt) in den Golfbällen sind dazu da, damit die Luftströmung um den Ball nicht abreißt und Turbulenzen erzeugt, die den Ball bremsen würden. Schneller am Vakuum wird er deswegen aber nicht, kann also auch nicht weiter fliegen. Das entspricht auch dem gesunden Menschenverstand (über den Sinn oder Unsinn dieser Redewendung sollte man wo anders streiten): Eine nahezu symmetrische kugelähnliche Form, wie ein Golfball sollte wie eine Kugel fliegen, da die selben Effekte, die für einen Auftrieb sorgen sollen auch gleichzeitig für einen Abtrieb auf der anderen Seite sorgen.)


    die dimpel-form für bleikugeln dürfte recht aufwendig herzustellen sein, also ist die senklbei methode sicher günstiger und auch aerodynamisch genug für unsere zwecke :)
    ps : stahlkugeln per ambos und hammer zu dimpeln.... :laugh:.... na dann viel spass...die dinger sind gehärtet, und auch wenn du es an bleikugeln probierst ,wird das ne recht aufwändige sache :crazy3: wo der nutzen in keiner relation zum aufwand steht ;)

    oder :ngrins: man baut sich ne schleuder für golfbälle und spielt dann schleudergolf

    mfg arthur

    Einmal editiert, zuletzt von King_Arthur (12. Oktober 2007 um 16:26)

  • Für Tennisbälle gibt es sowas ja, guck mal beim großen Auktionshaus unter "Große Sportschleuder". Da wird aber im Sitzen geschossen mit Schlaufen um den Füßen. Mit den entsprechenden Gummibändern sollte man damit Golfbälle problemlos über 200 m weit verschießen können! Dürfte kein Problem sein, son Ding mal schnell zu basteln, wenn man nochn paar Meter Gummi hat!

    Das wär doch der neue Sport auf dem Golfplatz, wenn man keinen Schläger hat! (nur der letzte Schuss zum Einlochen wär etwas schwierig!)

    2 Mal editiert, zuletzt von Slinger (12. Oktober 2007 um 17:42)

  • An King_Arthur:

    Bleikugeln zusammen mit grobem Kies eine halbe Stunde in den Betonmischer, das sollte eine Menge Dimples ergeben! Oder eben mit dem Körner und Hammer zum einmaligen Ausprobieren des Effektes.

  • Bleikugeln mit Kies innen Betonmischer..ähhhhh....*Kurz nachdenk*...ja:
    :n19:

    Naja ich bins ja nicht der den Bleistaub beim Auskippen und Sortieren, Sieben oder was auch immer einatmen muss :new16:

    Und außerdem glaube ich das es doch einen Gewissen unterschied zwischen völligen chaos und regelmäßigkeit gibt :))

    "Ohhh god, help us"
    "Divine Intervention is.............unlikely" *Pew*

    2 Mal editiert, zuletzt von Leeroy (12. Oktober 2007 um 19:23)

  • An Zwilly:

    Für den gleichen Kilopreis wie für den Ton gibts schon fast Glasmurmeln, hab mir gestern ein paar Tausend ersteigert zum Stückpreis von unter 0,7 Cent inklusive Versand. Da sind Luftgewehrkugeln ja schon teurer! So rund wie die Murmeln wirst Du die Tonkugeln nicht kriegen und Glas und Ton bestehen ja aus dem gleichen umweltfreundlichen Grundmaterial!

  • An Leeroy:

    1. Ich glaub nicht, das Blei in Luft schwebt.

    2. Hauptsache rauhe Oberfläche und die Luft klebt nach dem Verschießen nicht so an den glatten Flächen, dass sie hinter der Kugel einen Sog erzeugt, denk ich mal. Ich glaub, ich werd meine Glasmurmeln auch in den Betonmischer werfen!

  • Zitat

    Original von Slinger
    An King_Arthur:

    Bleikugeln zusammen mit grobem Kies eine halbe Stunde in den Betonmischer, das sollte eine Menge Dimples ergeben! Oder eben mit dem Körner und Hammer zum einmaligen Ausprobieren des Effektes.

    naja , schon mal besser als alle kugeln am amboss zu bearbeiten, trotzdem ,viel spass dann beim kugeln vom kies trennen :crazy3:

    mfg arthur