LEP- Was rostet denn da?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 1.723 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. August 2006 um 12:35) ist von Arkangel.

  • Jetzt ist es so weit, und ich muss mich outen... Ich bin eine Schlampe*lol*
    Nach dem letzten Schiessen mit meinem ME- SAA habe ich die Waffe nicht ordnungsgemäß eingeölt.
    Ich hatte so ca. 100 Schuß durch den Revolver gejagt, das gute Stück dann einfach geholstert und wieder weggehängt. Nach ca. einer Woche, nahm ich den Revolver mal aus dem Holster und- da war so eine rotbraune Flüssigkeit an der Mündung- Rost? Ich habe das dann, natürlich nur weg gewischt und die Waffe wieder geholstert.... (darum auch Schlampe). Mittlerweile ist mein Putzstock von VFW endlich eingetrudelt und ich habe heute den Lauf gründlich durchgezogen. Was soll ich sagen, der erste Filz kam rostbraun aus dem Lauf mit nur einmal durchziehen. Nach 15 Filzen, davon 2 mit Polierpaste und die letzten 2 mit Öl ist jetzt wieder alles im Lot, sprich: "Sauber". ;)
    Doch jetzt stellt sich mir die Frage: Woher kam das Wasser ??? , schließlich habe ich ja nicht im strömenden Regen, sondern in der prallen Sonne geschossen!
    Da ich die Patronen immer noch von Hand aufpumpe, kann es da vielleicht sein, das die Luftfeuchtigkeit, die ich zwangsläufig in der Kartusche eingeschlossen habe, beim Schuß kondensierte?
    Heißt das vielleicht auch, das es insgesamt für uns LEP- Freunde, ratsam ist, nach dem Schiessen dem Laufinneren etwas Pflege angedeihen zu lassen? Etwas, was mir bei CO2, Knickern und Luftdruckrepetierern so noch nicht passiert ist, läßt mich jetzt doch ein bißchen in's Grübeln geraten.
    Gruß
    Marco (der sich schon auf eine interessante Diskussion freut :new11: )

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.

  • Vielleicht solltets Du den Lauf nach dem Schießen generell mit nem Filz durchziehen um ihn zu trocknen.

    Polierpaste würde ich nicht einsetzten, weil Du damit die Präzision schädigst.

    Ein Lederholster ist auch nicht gut zur Aufbewahrung, weil im Leder Gerbsäurerückstände enthalten sind, die auch korrosiv wirken.

  • Tja, an die Gerbsäure habe ich noch gar nicht gedacht! Aber das Holster ist wohl noch so trocken (weil noch nicht mit Ballistol ertränkt) das da nichts passiert. Ansonsten hätte an der Trommel jetzt schon Flugrost sein müssen, diese kommt mit dem Holster am engsten in Kontakt.
    Den Lauf werde ich in Zukunft mit einem Ölfilz durchziehen wenn ich mit dem Schiessen fertig bin. Über den Gebrauch der Polierpaste mache ich mir keine Gedanken, bei seltenem Gebrauch schadet das der Präzision weniger als wenn ich Spuren von Rost im Lauf habe die weiter vor sich hin oxidieren.

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.

  • Naja es ist vermutlich auch eine Stahlsorte als Lauf verbaut,die gerne Flugrost ansetzt .

  • wenn ich diesen thread les muss ich einfach posten
    8 tage noch dann kann ich mitreden weil ich dann hoffentlich auch einen SAA hab :cry:
    Billy the Kid, Butch Cassidy, Sundance Kid, Arkangel und bald auch Tomsky :lol:

  • Tja, dann besorg Dir auch mal gleich was zum Trockenwischen...

    Edit: Billy hatte auch einen, hmm, ich glaube, S&W im Programm. Die Beschränkung auf den Colt 1873 kam erst in den 30ern in Hollywood auf.

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.

    Einmal editiert, zuletzt von Arkangel (23. August 2006 um 19:52)

  • Ich habe mal festgestellt , als ich aus der Pressluftkartusche meiner Feinwerkbau P 70 die Luft rausgelassen habe (zwecks Versand) , dass sich dort eine nicht sehr geringe menge Wasser am Ventil sammelt . Könnte mir vorstellen das bei einer LEP , die shlagartig von knapp 200 bar auf 0 entladen wird , ähnliches passiert .

  • Zitat

    Original von plumbum
    Ich habe mal festgestellt , als ich aus der Pressluftkartusche meiner Feinwerkbau
    P 70 die Luft rausgelassen habe (zwecks Versand) , dass sich dort eine nicht sehr
    geringe menge Wasser am Ventil sammelt .

    nun , durch das schnelle ablassen der pressluft ist Deine kartusche unterkühlt
    und die luftfeuchtigkeit hat sich dann kondensiert .
    verwendest DU denn eine pumpe ??? oder eine pressluftflasche zum füllen der kartusche :lol:.

    erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

    Einmal editiert, zuletzt von bart (23. August 2006 um 22:42)

  • Das läßt dann ja wohl den Schluß zu, das es durchaus ratsam sein kann, auch die Pumpe regelmäßig zu warten. In meinen Kartuschen konnte ich bisher noch keine Rostablagerungen finden, und zumindest die gebraucht gekauften habe ich alle schon mindestens einmal geöffnet.
    Die massierte Ansammlung von Kondenswasser schiebe ich allerdings auch auf die hohe Luftfeuchtigkeit die wir vor einigen Wochen hatten. Im Frühjahr, ist mir das so nicht passiert, da war die Waffe trocken nach dem Schiessen.

    Jene,
    die ihre Schwerter zur Pflugscharen schmiedeten,
    pflügen nun für Männer,
    die ihre Schwerter behielten.