4,5mm staerker als 5,5mm

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.802 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Februar 2005 um 23:02) ist von Kai.

  • Guten Abend,

    kann es sein dass eine LEP-Waffe wo 5,5mm Diabolos verwendet, schwaecher ist als eine Waffe wo 4,5mm Diabolos verwendet.

    Mir ist schon klar dass die 4,5mm Dingerchen wegen ihren Gewicht schneller sind, aber dass die Staerke dann auch größer ist war mir nicht klar ^^

    deshalb frag ich ;)

    Morchelbert

    Wenn doch alles so einfach wie Schuhe binden wäre.... :confused2:
    (und das ist schon sehr schwer) (:)

  • Generell ist es wohl so, dass bei Verwendung eines größeren Kalibers (.22 im Vergleich zu .177) die Druckenergie besser in die Mündungsenergie umgesetzt wird. Dies ist auch der Grund, weshalb man aus einer .22er Waffe mit 16,3 Joule etwas mehr Schüsse herausbringt, als bei der gleichen Waffe mit einem .177er Lauf und ebenfalls Enull = 16,3 Joule.

    Wie sich das dann aber bei Deinen LEPs verhält, dass kann eine ganz andere Sache sein. Die Frage wie Du die Energie gemessen hast, stellt sich natürlich auch.

    Gruß MOA

  • ist genauso. 5,5mm ist das stärkste kaliber, wenn man das denn so schreiben kann. liegt daran, dass mehr druck aufgebaut wird, da der lauf bei gleicher länge einen größeren durchmesser hat. ist meiner meinung bei allen luftdruckwaffen so. eine hw45 in kaliber 5,5mm ist beispielsweise geringfügig stärker als eine in 4,5mm.

  • Zitat

    liegt daran, dass mehr druck aufgebaut wird

    Das ist so nicht richtig. Der Druck bei Pressluftwaffen wird sogar geringer sein. Des Weiteren ist es sogar so, dass der Duck bei gleichem Ausgangsvolumen in einem .22er Lauf zur Mündung hin stärker abnimmt als beim .177er.

    Am besten kann man sich das vorstellen wie bei einer Luftpumpe.
    Hat eine Pumpe einen großen Zuylinerdurchmesser, so ist es viel schwieriger sie zusammenzupressen als bei einer mit geringem Zylinderquerschnitt. Dies ist auch der Grund weshalb Druck auch in Gramm pro mm2 angegeben wird. Je größer die Fläche auf die der Druck wirkt, desdo größer die zum Gegenhalten aufzuwendende Kraft...

    Es geht also nur um die Umsetztung des bestehenden Druckes.

    Gruß MOA

  • ich meine auch nicht den anfangsdruck, sondern die gas oder luftsäule, die hinter dem geschoss entsteht. sie baut sich auf während der dia im lauf ist. diese ist bei 5,5mm natürlich größer wegen des größeren laufdurchmesser. ist genauso mit der lauflänge. ein langer lauf kann die energie beträchtlich erhöhen, da einfach mehr druck aufgebaut werden kann. so hab ich mir das immer vorgestellt.

    angenommen du baust in ein 16 joule pressluftgewehr nachträglich von 4,5mm auf 5,5mm um, dann wird sich die energie drastisch erhöhen. bei einem 16 joule limit muss die waffe wieder runtergeregelt werden. dies ist auch der grund dafür, dass man mehr schuss aus einer kartusche bekommt. der anfangsdruck ist nicht so hoch wie bei 4,5mm. trotzdem wird die gleiche energie erreicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Kai (19. Februar 2005 um 21:49)

  • kai:
    Hm mir scheint wir quatschen kräftig aneinander vorbei. Mag ja sein, dass Du das Richtige meinst, aber so wie Du es schreibst, ist das immernoch falsch.

    Da wird nicht mehr Gasdruck aufgebaut, im Gegenteil er nimmt zur Laufmündung hin ab.
    Wie gerade erklärt bei einem .22er sogar stärker als bei .177.
    Zur Erklärung: Im Raum hinter dem Diabolo also im Ausgangsvolumen herrscht ein Druck von z.B. 100Bar. Der Druck (100Bar) und das Ausgangsvolumen sind bei der .177er genau so groß wie bei der .22er.
    Wenn sich die 100Bar nun ausdehnen und das Geschoss beschleunigen, dann vergrößert sich das Volumen, das der Luft zur verfügung steht. Bei der .22er vergrößert sich das Volumen bei gleicher Geschossstrecke stärker als bei der .177er. Eigendlich ganz einfach: relativ größerer Querschnitt bei gleicher Länge = relativ mehr Platz für die Luft --> relativ geringerer Druck.

    Zitat

    ...größeren laufdurchmesser. ist genauso mit der lauflänge


    Nein ist es nicht. Das sind 2 miteinander nicht vergleichbare Effekte, die allerdings bei Gasdruckwaffen immer gemeinsam auftreten.

    Bei Fragen bitte PN, da kann ich besser auf Dich eingehen und muss nicht auf eine einigermaßen saubere Erklärung achten, oder darauf, dass jemand anderer dann irgendwas falsch versteht. Ich habe nämlich gerade etwas Probleme das Ganze für die Allgemeinheit verständlich auszudrücken und gleichzeitig auf das von Dir geschriebene einzugehen. Bin nunmal nicht der Erklärbär :confused2:.


    Gruß MOA

    EDIT: Ich seh grad, Du hast noch was nachgeschoben.

    Zitat

    angenommen du baust in ein 16 joule pressluftgewehr nachträglich von 4,5mm auf 5,5mm um, dann wird sich die energie drastisch erhöhen. bei einem 16 joule limit muss die waffe wieder runtergeregelt werden. dies ist auch der grund dafür, dass man mehr schuss aus einer kartusche bekommt. der anfangsdruck ist nicht so hoch wie bei 4,5mm. trotzdem wird die gleiche energie erreicht.


    So formuliert ist es richtig. Die Gründe aber die Du oben genannt hast, habe ich entweder falsch verstanden, oder Du hast sie falsch formuliert.

  • Zitat

    relativ größerer Querschnitt bei gleicher Länge = relativ mehr Platz für die Luft --> relativ geringerer Druck.

    genau das ist es. so was zu formulieren ist immer etwas schwierig. nicht immer meine stärke ;)