10m Entfernung, welche Diabolo

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.203 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Februar 2017 um 16:22) ist von Schrotty.

  • Es gibt gute Schützen die sind der Meinung:
    Es ist fast egal welche Diabolos auf einer Distanz von 10m oder darunter benutzt werden. Ausser im Wettkampfbereich, und da auch nur im vorderen Drittel, wo es um mm geht.
    Welche Diabolos bevorzugt ihr:
    für Luftgewehre
    Einzellader ?
    mit Trommelmagazin ?
    mit Kettenmagazin (zB. S.Sauer MCX, Ber.Cx4) ?
    für Pistolen
    Einzellader ?
    Trommelmagazin ?

  • Hi!
    Bei 10 m wirst Du bereits mit einem guten Mittelklasse Luftgewehr (Weihrauch 30, Diana 25) mit verschiedenen Diabolos in der klassischen Eierbecherform, bei 10 Schuss auf eine Scheibe, Unterschiede von mehr als 2 cm haben können.
    Das bedeutet bei den besten Diabolos ein Loch von ca. 2 Kalibern und ein Sieb bei den schlechtesten.
    Warum nur die Eierbecherform? Weil die auf Pappe die saubersten Löcher ergeben.

    Also egal ist da gar nichts. Der Schütze mit den miesen Diabolos verliert, auch bei besserer Leistung, gegen den mit den guten. Ärgerlich, oder? Jetzt musst Du aber noch zwei Sachen auseinander halten: Einmal wie stark das Diabolo durch minderwertige Verarbeitung, Geweicht etc. daneben geht und wie das Diabolo mit dem Gewehr harmoniert.

    Weshalb es von guten Diabolos völlig identische Exemplare gibt, aber z.B. mit Kopfdurchmessern von 4.48-4,50-4,52.
    Diese fliegen zwar alle genauso gut wie die anderen Durchmesser, brauchen aber unterschiedlich lange durch den Lauf und verlassen ihn folglich in einem anderen Bereich der Laufschwingung. (Lies mal was über Laufschwingungen, wenn es interessiert oder akzeptiere das einfach)
    Wenn nun also alles optimal "passt", erreicht das Diabolo den minimalen Streukreis den die Waffe hergibt.
    Jetzt ist nur noch die Leistung des Schützen der interessante Faktor.

    Viele meinen nun, im Training wäre das nicht so wichtig, was zum Teil auch stimmt. Wenn die 5 Euro /500 Stk. Trainingsmunition einen Ausreißer auf 10 Schuss hat, geht das noch.
    Ist sie aber gleichbleibend ungenau, wird der Schütze irgendwann keinen Trainingserfolg mehr haben, weil er nicht feststellen kann welche Änderung seiner Technik eine Verbesserung bringt.

    Anfänger machen immer wieder den selben Fehler: Sie experimentieren mit besonders "gefährlich" beworbener oder aussehender Munition, die natürlich teuer ist, statt eine ganz simple, mittel-hochklassige, preiswerte zu suchen.

    Wobei es nur zwei sinnvolle Sorten gibt: Eierbecher für Scheiben und bis 10m und Rundköpfe (oft Field Target genannt) für weiter Entfernungen und vor allem Klappziele. Die Rundköpfe sind auch, abhängig von der Legierungshärte, die mit der größten Durchschlagskraft. Alberne Ausnahmen, zum Beispiel zum Zerstören von Glas aus schwachen Waffen, ignoriere ich mal.

    Fazit: Statt viel Geld in sinnlos verkupferte, kunststoffige oder bleifreie Sorten zu stecken, die alle schlechter sind als die aus Blei, suche Dir lieber zwei gute Varianten. Brauchbare Sorten fangen, im preiswerten Online Shop, bei 3 Euro / 500 Stk. an. Bei 7-8 Euro solltest Du schon absolut Match taugliche Sorten bekommen, wenn sie auf den Lauf und die Waffe abgestimmt sind. Für seriöses Training sollten 5 Euro ausreichen. Vereine kaufen oft riesige Mengen, dort bekommst Du dann immer eine 100% brauchbare Kugel für wenig Geld.

    Glaube wirklich eins: Es gibt keine Wunderdiabolos, ehrlich nicht.

    Viel Spass!

  • Mein Vorschreiber hat es eigentlich auf den Punkt gebracht - Wunderdiabolos gibt es nicht.
    Aus einem gewissen Altersstarrsinn verwende ich bei neuen Waffen grundsätzlich die Diabolos,
    die ich auch seit Jahrzehnten im Wettkampf einsetze -> RWS Meisterkugeln (Die gelbe Dose).
    Mit den Teilen werden sowohl Kettenmagazine, Trommelmagazine und Einzellader gefüttert.
    So habe ich seit Jahren einen Standard, und Probleme sind schneller erkenn und lösbar . . . 8)