Zoraki HP-01 Abzug/Druckpunkt

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 3.800 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Juli 2016 um 18:51) ist von Kevin58.

  • Ein "Servus" aus Wien!

    Heute bin ich echt gut aufgelegt, denn früh Morgens kam mit DHL ein Päckchen an...meine Zoraki HP01 "light".
    Nachdem ich in den vergangenen Monaten mit meinen CO2's viel Blei verteilte, nun endlich eine mit der ich in "Matchähnlichen" Situationen schiessen kann.
    Sie hat zumindest für mich als Luftpistolenanfänger mit Luftgewehrerfahrung einiges an Vorteilen die andere nicht haben, egal ob es nun die S&W 79g, die Umarex CPS oder die billige Browning Buck Mark ist.
    Schon nach der ersten Handhabung (die Gebrauchsanweisung und diverse Internetinfos bereits neugierig reingesaugt...) ein paar durchaus Positive Dinge entdeckt, aber dann auch ein paar Kleinigkeiten die mir nicht so gefallen.

    Der Reihe nach nun meine Fragen auf die ich im Internet keine Antworten gefunden hab:...

    * Erst mal,...wo sind die Unterschiede bei den Typen? HP01-1, HP01-2, Ultra, Light...ich habe die Light, da nehme ich an, es ist "nur" die Einschränkung nach Deutschem Waffengesetz. Joule usw., das würde mich in Österreich nicht so betreffen, es gibt ja eine bstimmte "Schraubensache" auf die ich hier nicht weiter eingehe und die ich sicher vorerst nicht machen werde....auch wenns hier erlaubt ist oder wäre. Auf meine 10 Meter reicht eswie es eben ist.

    * Als nächstes DAS Problem schlechthin, das liegt aber sicher nicht an der Waffe, sondern an meinem Erfahrungsmangel beim Einstellen. Trotz mehrmaligen durchlesens und kleinweise probierens sehe ich zwar Einstellngen die mir weiterhelfen, damit meine ich den Abzug, die Schrägstellung und den unteren Teil für den Handballen.
    ABER der Druckpunkt selbst, der ist irgendwie "weich" und nicht sonderlich spürbar. Da löst sich schon mal ein Schuss ehe ich "fertigvisiert" habe....kann mir dzu jemand Weiter helfen? Laut Beschreibung Vorzugsgewicht, Druckpunktgewicht, Wand (?)Federhärte des Druckpunktgewichts, Federstärke des Abzugsstärke, Abzugswand, ......ich möchte doch einfach nur den Punkt der allgemein als Druckpunkt bekannt ist, etwas härter einstellen.
    Feineinstellungen mahe ich ja erst mit etwas mehr Routine im umgang mit der LP, vorher ja eh Sinnlos.

    * Sind bei den unterschiedlichen Typen wirklich nur die Höchstleistungen unterschiedlich oder gibt es da bereits mit dem ersten Pumpen schwächere Leistung bei der "Light"?

    Ein 'Schalldämpfer ist mit dabei, ein Traum, ein Aufprall der Dias im Gedämmten Kugelfang ist weitaus lauter als das Geräusch der Waffe selbst. Praktisch Rückstossfrei wie ich es mag, Zielgenau....ein gutes Ding.

    Was mich stört? Der Griff ist nicht Maßgenau für mich. wäre am besten einen aus Holz zu formen und anzupassen, vielleicht gibt es ja auch einen "vorgefertigen".....
    ..und als Matchwaffe denke ich mir, dass ich die Vorgabezeiten wohl voll ausnutzen müsste um brauchbare Ergebnisse zu liefern. Ein mal pumpen ist ja keine Sache, aber wenn ich jedes mal 2 x pumoen eine Pause einlegen muss amit sich der Puls beruhigt....also bei ernsten Wettbwerb ist das ein klarer Nachteil. Pressluft ist da sicher Meilenweit vorne.

    Hoffe auf Hilfe in besagtem Problem, bis dahin schiesse ich mal so weiter um die Waffe besser Kennenzulernen.
    So, wieder ein Roman...sollte es nicht werden, aber es ist wohl eine der Eigenschaften der Wiener, dass sie viel rumtratschen.

    lg aus dem heissen Wien!

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

  • Das Abzugsverhalten kann verschiedene Ursachen haben, beginnend mit deiner Feinmotorik :).

    Wahrscheinlich ist er aber einfach zu leicht eingestellt. Das Einstellen ist nicht sonderlich schwierig, es braucht einfach Geduld und etwas Feigefühl. Zuerst wird das Vorzugsgewicht hochgestellt. Dann der Druckpunkt eingesellt und zum Schluss das Vorzugsgewicht angepasst. Den Ausdruck „Abzugswand“ gibt es nicht. Wahrscheinlich ist es der Überstand zwischen Abzugstollen und Auslöseklinke. Der definiert die Schicherheit des Abzugs. Er hat aber auch einen Einfluss darauf wie sich der Abzug anfühlt. Vorerst würde ich an dem aber nichts verstellen.

    Verlängere doch einfach mal den Vorzugweg und erhöhe das Vorzugsgewicht. Das gibt dir einen längeren Weg für mehr Gefühl um den Druckpunkt zu finden. Ideal eingestell sind beide, wenndu den Abzug auf dem Druckpunkt halten kannst. Arbeite dich dazu in achtel bis vierteldrehungen an der richtigen Schraube vor. Die Vorzugsfeder arbeitet unabhänig vom Rest der Abzugsmechanik und wenn die Ausgangsposition vor dem Beginn markiert wurde findest du auch die Grundeinstellung wieder. Wenn das passt Stellst du das Gewicht für den Druckpunkt hoch. Das geht gleich wie beim Vorzug. Wenn du spürst was du sprüren willst ist der Durckpunkt richtig eingestellt. Wenn du das hast, prüfst du den ganzen Abzug im scharfen Schuss.Wenn das Abzugsgewicht dann zu hoch ist, reduzierst du zuerst am Vorzug, danach beim Druckpunkt.

    Es ist ein Geduldspiel und dauert. Leg dir mal ein paar Schuss beiseite, damit du die Veränderungen auch im scharfen Schuss testen kannst.

  • Danke, ich dachte es liest vielleicht keiner mehr....hab vielleicht zu viel dazu geschrieben. Zoraki dürfte ja in diesem Forum recht beliebt sein.

    Die "Abzugswand" steht in der Beschreibung, ist aber vermutlich der "Druckpunkt" gemeint....mal so und mal so.
    Bei der HP01 gibt es da ein "Loch3" und ein "Loch 4" die bei Veränderung der Vorzugsstrecke scheinbar auch nachjustiert werden muss. Der Druckpunkt wird so also mit 2 Schrauben (?) eingestellt?
    Wenn beide ganz reingedreht sind, dann ist der Druckpunkt am "stärksten", beim rausdrehen, egal welchen wird es leichter.
    Durch Zufall habe ich mal eine Stellung gefunden mit der ich mal schiessen kann und ohne zu früh auszulösen, ist mir aber noch zu empfindlich. Erhofft hab ich mir mehr laut Beschreibung....
    So lange ich nicht wirklich weiss was da passiert bei den Einstellungen ist es nur ein rumdrehen ohne Sinn. Möchte ich vermeiden und vernünftig einstellen.

    Leider finde ich keine brauchbare Detailzeichnung der Mechanik am Abzug, wäre toll und hilfreich.
    Inzwischen übe ich mal was das Zeug hält, es macht echt Spass, es ist DIE art von Pistolenschiessen die ich mag. (10Meter möglich, doch zum eingewöhnen erst mal 8 Meter... ;^) =mehr Erfolgserlebnisse)

    Mit einmal pumpen ist es zwar ausreichend auf 10 Meter, aber es wäre schön, hätte sie da schon die Energie wie nach 2x......irgendwie glaube ich, dass da schon 20cm Abstandsunterschied von der Scheibe 1cm vom Ziel entfernt sein könnte, vielleicht auch nur einbildung.

    Nochmal Danke, ich werde sorgfältig und in kleinen Schritten die Unterschiede bei der Einstellung beobachten. Im Internet fand ich eine einfache Methode mit einer Drahtschlinge und in Becher gefüllte Dias, mal sehen was da Abzugsgewicht überhaupt rauskommt. Soweit ich gelesen habe, ist ein minimales Gewicht von 500g bei Match vorgegeben.....gefühlsmässig löst meine schon bei 350g wie in Minimalstellung laut Werk aus und wird eher weniger beim verstellen.

    lg
    PS: ....ich hab aber schon Gespür in den Händen (Fingern), berufsmässig kann ich selbst 0,50 von 0,55 mm Draht ohne hinsehen rasch unterscheiden. Die Feinmotorik etc. dürfte demnach für mein Greisenalter (58J.) :D in dieser Sportart also noch akzeptabel sein und solange ein Zittern ausbleibt.....zumindest Altersmässig relativ ruhig ist...

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

    5 Mal editiert, zuletzt von Kevin58 (28. Juni 2016 um 15:13)

  • Seit der vorigen Antwort von mir habe ich mich nun damit beschäftigt....und bin endlich etwas "klüger" über den Zusammenhang der Einstellschrauben. Kauf dreht man an der einen eine viertel, ist schon die andere bereit zum nachstellen.
    Kein wunder, dass man allgemein oft liest, dass man damit vorsichtig umgehen soll um nichts grob zu verstellen.

    Nach vielem hin und her (mitschreiben welche wieviel gedreht wurde) nun endlich eine Stellung gefunden die vorerst passt.
    Relativ kurzer und leichter Weg bis zum Druckpunkt, Gleichmässigkeit am Abzug, 535 Gramm Abzugsgewicht......sollte erst mal passen und jetzt widme ich mich erst mal dem justieren der Visierung.

    Ungewohnt, denn seit Kindheit war ich eine "Eigentümliche" Kimme und Korn Kombination gewohnt (mit der mein Vater u.a. immerhin 3x Staatsmeister wurde :!: ), bei LP ist diese eher "grob".....dass damit Höchstleistung erzielt werden solle ist mir unklar. Ich glaube eher, die professionellen Schützen habe da andere und genauere Dinger.

    Sollten dennoch hier Infos über das "wie und warum" dieser Druckpunkteinstellung an der Zoraki kommen wäre ich trotzdem noch dankbar.... :huldige:
    Danke!

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

  • Glückwunsch zum Erfolg beim Einstellen.

    Der Überstand zwischen Abzugstollen und Auslöseklinke definiert den Abzugswiderstand. Je kleiner der Überstand ist um so feiner wird der Druckpunkt und umgekehrt. Verstellt wird er über eine Stellschraube mit der der Eingriffwinkel des Abzugsstollens verändert wird. Er verändert aber auch Vorzugsweg. Je nach dem kann es dann sein, dass sich die Waffe nicht mehr spannen lässt oder bereits beim Spannen auslöst oder umgekehrt, dass der Vorzug flattert und sich der Abzug nur noch mit hohem Kraftaufwand betätigen lässt. Ab Werk sollte der Druckpunkt eigentlich richtig eingestellt worden sein, wenn der Abzug so auslöst wie du ihn beschreibst. Deshalb würde ich ihn so belassen wie er ist. Du gehst nur ein unnötiges Sicherheitsrisko ein.

    Ein „grobes Korn“ ist schon richtig. „Profischützen“ verwenden deshalb Kornbreiten zwischen 3.5mm – 5mm. Ein breites Korn erweist sich als Vorteilhafter, weil es das Auge entlastet. Es ist einfacher und entspannender den Fokus auf einem grösseren Objekt zu halten als auf einem schmalen. Wenn etwas verändern werden soll, dann die Kimmenbreiten.

  • Ab Werk war es laut Beschreibung auf das Minimum eingestellt, 350g....
    Inzwischen habe ich die Waffe so ziemlich da wo ich sie haben wollte, feineinstellungen lasse ich vorerst.

    Zitat: "Der Überstand zwischen Abzugstollen und Auslöseklinke definiert den
    Abzugswiderstand. Je kleiner der Überstand ist um so feiner wird der
    Druckpunkt und umgekehrt." Genau das irritiert mich....von Überstand oder Auslöseklinke ist in der Beschreibung keine Rede. Gemeint sind zwar immer wieder die gleichen Teile, aber Anfänger verstehen doch eher "Abzug, Abzugsweg, Druckpunkt"

    Bei der Zoraki sind 2 Schrauben die nicht nach Umdrehung kontrolliert werden, sondern... sie verstellen den Winkel "der Abzugswand" und bestimmt das Gewicht der Feder für den Abzugsdruck der beim Verstellen der Abzugsfeder wieder neu nachgestellt werden muss...die Feder des Abzugsvordrucks zur Abzugswand.....usw., ist wahrscheinlich die Übersetzung aus dem Türkischen von einem Unwissenden auf dem Gebiet der es offensichtlich wörtlich nimmt.

    Also vorerst bleibt es wie es ist und mit der Zeit verändert sich ja möglicherweise auch meine Erwartung was den Abzugsweg und/oder Druckpunkt betrifft.
    Nun konzentriere ich mich mehr auf den Umgang, die richtige Haltung und trainieren der rechten Hand um sie noch ruhiger zu bekommen....eine Farage der Zeit eben.

    Mein erster Home-One-Man-Matchdurchgang mit 40 Schuss auf 8 Scheiben a 5 Sch. endete mit einem haushohen Sieg für mich. 348 Ringe, allerdings auf die 10 Meter beidhändig.... ;^) steigerungen kommen dann noch, als Anfänger kann ich mir das schon erlauben.

    danke....

    Bilder

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

    Einmal editiert, zuletzt von Kevin58 (29. Juni 2016 um 10:47)

  • Hallo,

    Ich glaub ich hab’s begriffen.Ich versuche es noch einmal. Es geht dabei nur um den beschrieb was die Abzugsmechanik macht wenn du den Druckpunkt verstellen willst.

    Den Ausdruck „Abzugswand“ gibt es nicht in der Waffentechnik. Was sie beschreiben ist der Druckpunkt. Der Druckpunkt selber ist kein Bauteil. Der Druckpunkt ist die Kraft die benötigt
    um die Abzugsmechanik auszulösen. Diese Kraft wird vom Abzugstollen auf die Berührungsfläche zur Auslöseklinke. Am Abzugstollen selber ist eine Schenkelfeder befestigt die
    die Kraft ausübt. Schenkelfeder speichern die Kraft nich linear, sondern in einer Funktion zum Öffnungswinkel. Deshalb wird im Handbuch auf die Winkelstellung hingewiesen.

    So, beim verstellen des Druckpunkts wird die Stellung des Abzugsstollens zur Auslöseklinke verändert. D.h. die Berührungsfläche zwischen den beiden Teilen verändert sich. Je nach dem wird sie kleiner oder grösser. Was wiederum bedeutet, dass der Weg der zurückgelegt werden muss um die beiden Teile voneinander zu schieben, kürzer oder länger wird. Der Druckpunkt wird feiner oder umgekehrt.


    Was den Winkel betrifft, der bezieht sich auf die Feder. Wird der Stellung des Stollens bewegt, dann bewegt sich die Feder mit. Je nach dem wird sie gespannt oder gelöst und das Gewicht des Druckpunktes verändert sich mit.

    Wenn der Druckpunkt also verstellt wird verändern sich Weg und Kraft, die für das Auslösen benötigt wird, gleichzeitig. Die Kunst ist dabei den idealen Punkt zu finden auf dem Weg und Kraft optimal passen. Was sich dabei ebenfalls verändert ist die Position zum Abzug. Deshalb empfiehlt es sich vor der Einstellung Vorzugsweg und -gewicht auf ein minium zurückzsetzen und anschliessen neu anzupassen. Es ist eine elendigliche Schrauberei. Wenn du aber durch bist hast du die Technik der Pistole im Griff.

    Ich hoffe ich war jetzt vertändlicher ;)

    Übrigens.....nicht schlecht die Schussbilder. Weiterhin gut Schuss !!!

  • "Der Druckpunkt selber ist kein Bauteil".....wär ja noch schöner.....reicht schon, die Gewichte für die Wasserwaage zu reinigen. :D

    Langsam wird mir auch das Prinzip verständlicher, danke! Doch warum, verdammt, wird der Druckpunkt nicht "härter"? Bei keiner Stellung hatte ich da den Eindruck das wäre zu viel, auf die 535 Gramm Abzugsgewicht komme ich auch nur weil ich die Schraube an der Unterseite der Griffschalen auf bereits 350g eingestellt habe. Damit hätte ich ja einen Druckpunkt der nur 185 Gramm ausmacht? Komisch...denn einige male konnte ich bereits lesen, dass manche ihre LP am Abzugsgewicht mit 300 und den Druckpunkt auf 250g einstellen um bei Wettbewebskontrolle keinesfalls unter die 500g-Marke kommen.
    Soviel ich weiss, sind diese Druckpunkte bei den Profis eher gering?!

    Oder hab ich doch irgendwas falsch verstanden? Original war sie lt. Beschreibung auf gesamt 35, also Minimum eingestellt. Soll ja bis 1800g gehn....scheinbar aber nur mit dieser einen Schraube....

    Wie erwähnt, momentan lasse ich es so....

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kevin58 (30. Juni 2016 um 11:38)

  • Druckpunkt und Vorzug sind unabhängig voneindander einstellbar. Für jede gibt's eine eingen Schraube. An welchen Schrauben drehts du denn?

  • Für Vorzug ist angegeben bzw. so Verstehe ich es....und habe daran vorsichtigst gewerkelt.:

    Nr. 1 (unten an der Griffschale) Federkraft zum Vorzugsgewicht
    Nr. 2 (in der Beuge von Daumen/Zeigefinger) Vorzugsstrecke
    Nr. 3 u.4 (gleich oberhalb) Abzugsstrecke und Federdruck

    3 und 4 bestimmen also, soweit ich das richtig verstanden habe den Druckpunkt, der sich bei Veränderung von 2 auch verändert...
    bei 3 und 4 ist angegeben, dass diese nicht nach Umdrehung einstellen sondern nach Winkel der beiden.

    1 und 2 sind keine Herausforderung, das spürt man sofort, aber 3 und 4 sind dann heikel. ich habe 3 ca. 1 1/2 Umdrehungen raus und 4 fast ganz fest. 3 bewirkt beim rein UND rausdrehen nur einen schwächeren Druckpunkt.

    Vor dem Verstellen habe ich mitgezählt und aufgeschrieben um es rekonstruieren zu können, So ist es "fast" wieder wie bei Lieferung.....(350g) jetzt mein maximum das ich rausbekam 535), allerdings ist die Schraube 1 jetzt auch fester....

    lg

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

  • Ich habe das Handbuch noch einmal durchgelesen. So wie ich es verstanden habe liegt die Grundeinstellung bei 400g auf dem Vorzug und 500g auf dem Druckpunkt, also bei ca. 900g total. Sie nehmen ja auch bezug darauf dass die Pistole nicht für das Sportschiessen eingestellt ist. Das würde auch erklären weshalb die Schrauben von denen du sprichst breits am Anschlag sind. Ohne dir zu nahe treten zu wollen. Die 535g von denen du sprichst. Sind das gefühlte 535g oder gemessen? 350g mit 185g Druckpunkt im Auslieferungszustand wäre nämlich fahrlässig.
    Wie misst du das Abzugsgewicht?

  • In meiner Beschreibung ist angegeben, dass das Abzugsgewicht auf das MINIMUM (350g) eingestellt ist. DAS war mir eindeutig zu wenig....deshalb auch mein erstes Bestreben es zu ändern.
    Von 400 Vorzug oder gar 500g Druckpunkt keine Spur in einer Beschreibung.... :!: :?:

    Gemessen nach einem einfachen Prinzip, Bügel, Schale, Gewichte und den Kleinrest bis zum auslösen mit Dias befüllt, abgewogen, fertig. Hab ich auch irgendwo gelesen und diese Bügel sogar in Shops wo gesehen, einfach selber nachgebaut. Das Gleiche geht auch mit einer Schlaufe und einer Grammwaage, ist wohl nix anderes als die gekauften Messgeräte. bloss bleiben die verflixten Dinger nicht am schwersten Punkt gespeichert und die Digitalanzeige hüpft munter hin und her.

    Zitat: "350g mit 185g Druckpunkt im Auslieferungszustand wäre nämlich fahrlässig." Hab ich nicht nachgewogen, aber könnte als minimalste Einstellung vielleicht so hinkommen. Ob da gemeint ist mit oder ohne Druckpunkt entzieht sich meiner Kenntnis, .....
    Nein, ICH habe es stärker eingestellt als es war und habe JETZT 350g Abzug PLUS 185g am Abzug, also ZUSAMMEN beim Moment des Auslösens sind also 535 Gramm Gewicht auf der Vorrichtung (incl. Haken u. Schale natürlich).

    Nach der Beschreibung : Abzugsgewicht 350 -1800 g, Werkseitig auf das Minimum von 350 Gramm eingestellt. :!:

    Aber nachdem ich inzwischen diese Einstellung gefunden habe und auch langsam das Prinzip in den Kopf ist, lasse ich ja vorerst das rumdrehen. Wer weiß, möglicherweise ist mit einiger Übung und besseren Kennenlernens auch mein Bedürfnis nach der "richtigen" Einstellung anders. Schrauben haben ja das Verlangen sich immer mehr abzunutzen, je mehr man an ihnen rummacht....

    lg

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)

    Einmal editiert, zuletzt von Kevin58 (1. Juli 2016 um 16:18)

  • Es lässt mich einfach nicht zur Ruhe kommen....gestern noch ein wenig im Internet gestöbert und über die Erzeugerfirma nun etwas mehr Info bekommen.

    Es handelt sich bei den Angaben des Herstellers bei den 350-1400 Gramm AUSSCHLIESSLICH um die Angabe des Abzugsgewichts, also der unteren Schraube am Griff und hat mit dem Druckpunkt nichts zu tun. Hier kann man diese Federkraft einstellen und DIE ist auf das Minimum von 350 Gramm eingestellt. Vom Druckpunkt selbst gibt es keine Angaben, der dürfte auf ein "Mittel" Werkseitig gestelllt sein. Also sind hier diese feinen Einstellungen.
    Habs wohl missverstanden, ich dachte es sei DAS Gewicht, das bei den Mindestangaben bei Match eingehalten werden muss. (500g ?)
    So gesehen habe ich jetzt also diese untere Feder (wieder) am minimalsten eingestellt.

    Es geht im Prinzip somit um diese beiden Schrauben (Bild) die einen Drehpunkt am oberen und unteren Scheitel bestimmen. Darum ist auch angegeben, dass diese Einstellung nicht in Umdrehungen gemessen wird, sondern hier vom Winkel gesprochen wird. Den richtigen zu finden ist also das "Geheimnis.....bin nun beruhigt, dass ich nun endlich auch das kapiert habe. Bringt mich zwar auch nicht wirklich weiter, denn diese Balance sagt mir nicht wie es leichter oder stärker wird.

    lg
    PS: Bin ich richtig in der Annahme, dass bei Wettkämpfen diese immer wieder kehrende Angabe von 500g DAS Gewicht ist, bei dem der Schuss auslöst? Also nicht nur der Druckpunkt?

    Bilder

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)


  • PS: Bin ich richtig in der Annahme, dass bei Wettkämpfen diese immer wieder kehrende Angabe von 500g DAS Gewicht ist, bei dem der Schuss auslöst? Also nicht nur der Druckpunkt?

    Ja,, deine Annahme ist richtig. Bei Luftpistolen sind 500g sind das minimal zulässige Total von Vorzugs- und Druckpunktgewicht.

  • was sollst du einstellen für die DSB 10m LP disziplin?

    Vorzugsgewicht 350g
    bis zum druckpunkt

    vollständiges Schussgewicht 530g
    macht, wenn mans messen könnte, 180g aufm druckpunkt.

    dann bist du gut dabei, der druckpunkt ist ordentlich da aber nicht unüberwindlich.

    soweit meine erfahrung an der walther cp2
    aus der skizze bzw dem innenleben direkt vor augen ergibt sich mit etwas technischem verständnis die funktion der schrauben und wirkungen zueinander.

    mfsg daniel

  • Hallo,

    kurz und bündig: Der Druckpunkt bei der HP 01 ist absolut besch...eiden. Selbst wenn er akzeptabel eingestellt
    ist, so ist das lediglich temporär da er mit der Zeit erneut butterweich wird und dann nur irgendein undefinierbares
    rumgequetsche am Abzug vorhanden ist das mal früher, mal später auslöst.

    Die HP 01 ist qualitativ unterste Schublade die lediglich anfangs durch ihre Kraft, Genauigkeit, die "mystische Schraube" und nicht zuletzt Propaganda mit halbschwangeren Kraftausdrücken wie "Matchähnlich" überzeugen kann und später ein Mängel nach dem anderen auftritt.
    Eine HW45 die im gleichen Preissegment vertreten ist, ist dennoch eine ganz andere Hausnummer, hier gibt es auch einen Druckpunkt
    der sich Druckpunkt nennen darf und vor allem bleibend ist.

    Nun kann schon der ein oder andere kommen mit "stimmt gar nicht" "meine ist sooo Prima" usw.
    Es sei jedem die Freude an der HP01 gegönnt, dies ändert jedoch nichts daran das an dieser LP ständig das selbe bemängelt wird
    und langfristig nur wenige die oft schießen eine Freude daran haben.

    Netter Gruß

  • Ah, diese Schraube.....die war sicher das letzte das für mich als Verkaufsargument zählte. Eher die Angabe "Matchpistole", "einstellbarer Druckpunkt" usw.. Letztendlich wars für mich ein Zufall, diese mit einigem Zubehör und Schalli um 190 Euronen zu bekommen (das ganze auch noch laut Verkäufer neuwertig, das auch optisch der Realität entsprach). Meine erste dieser Art, die anderen sind in meinem neuen Hobby eher käufe um unterschiedliche Typen mal kennenzulernen.
    Auf 10 Meter reichen mir ein oder höchstens mal 2x pumpen...was soll ich da mit mehr als 3x anfangen? Höchstens um den Kreislauf hochzutreiben und beim nächsten Schuss noch mehr rumzuzittern..... :wacko:

    Im Grunde genommen ist sie gar nicht mal so übel, aber ich bin ein kritischer Mensch der sehr auf genauigkeit in der Verarbeitung und auf Details schaut. Einiges ist mir aufgefallen und auch Dinge auf die ich bei meiner nächsten sicher mehr beachten werde. (Griffschale, Kanten beim pumpen, Handballenauflage, Gewicht,....)
    Für mich ist vor allem momentan wichtig, dass ich fürs erste halbwegs vernünftig auf eine Scheibe schiessen kann. Mit der Umarex UPC oder der Browning Buck Mark....naja, rumgeballere eben.
    Geplant habe ich jedenfalls, sobald es finanziell möglich ist, eine "echte" Matchpistole....sprich Pressluft, anzuschaffen. Leider sind diese ja in einem Preissegment das erst irgendwo nach €1300.- beginnt. Den Schritt mache ich erst wenn ich ein wenig geübter bin und auf die Dinge besonders achten kann die mir wichtig sind.

    Ich sehe vorerst mal alles Posotive und lasse mir den Spass nicht verderben, den Druckpunkt habe ich soweit hinbekommen, das Prinzip verstanden und vielleicht sind noch "bessere" einstellungen für mich auch drin.

    Danke für die Tips und Hilfe...
    lg

    Rechtschreibfehler bitte zu entschuldigen, ich schreibe wie mir der Schnabel gewachsen ist....und es ist schon anstrengend genug, das Wienerische ins Deutsche zu übersetzen. ;^)