Fragen rund um Röhm RG56

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 601 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Oktober 2015 um 17:58) ist von hainling.

  • Guten Tag,

    heute kam mein Röhm RG56 mit der PTB977 an. Einen Unterscheid zur PTB600 konnte ich schon ausmachen. Viele Händler verwenden folgende (vermutlich von Umarex vorgegebene) Werbung:

    Zitat

    Besonderheiten: Lauf, Trommelachse, Ausstoßerstern, Stoßboden und Schlagbolzenführung aus Stahl

    Alle Teile bis auf den Ausstoßerstern sind noch aus Stahl; besagtes Teil spricht bei der PTB977 jedoch nicht mehr auf einen Magneten an und damit auch der Zahnkranz für den Trommeltransport nicht.

    Dies zu euer Information, nun zu meinen Fragen:

    1.) Wie sollte man Patronen handhaben, die nicht gezündet haben? Gibt es bestimmte Vorsichtsmaßnahmen bei 6mm Flobert K oder 9mm RK zu beachten?

    2.) Ich habe "Zink Feuerwerk - 4 Farben Leuchtsterne" beim Büchsenmacher erworben und erst später auf der Verpackung folgenden Hinweis gefunden:

    Zitat

    Nur aus zugelassenen Schreckschuß- oder Signalwaffen mit PTB-Zeichen unter Verwendung von 6mm Flobert oder .315 Knall verschießen.

    Das heißt, ich dürfte sie nicht mit meiner Weihrauch HW37 abschießen oder ist die Angabe als die nötige Mindeststärke für die Munition zu verstehen?

    3.) Flobert Patronen sind bekanntlich Randzünder. Ist es demnach normal, dass der Schlagbolzen der Röhm RG56 die Trommel eindellt?

    MfG hainling

    PS: Ich weiß jetzt wieso der Trommelkran als Schwachstelle des RG46/56/59 gilt. Dieser wirkt im Vergleich zum HW37 offen oder geschlossen wirklich sehr klapprig.

  • Mit den Leuchtsternen ist banane. Durch den Zusatzlauf/Abschussbecher mit PTB entfällt die Kaliberbegrenzung. Stand auf einigen Verpackungen mal drauf.

    Mit Randzünderwaffen darf man nicht leer abschlagen, da haut der Hammer auf den Schlagbolzen und haut ungehindert auf die Stelle, wo die Kartusche wäre. Da da aber keine ist, geht er weiter auf die Trommel. Ist technisch bedingt und normal, jedoch nicht zu empfehlen.

    Wenn Kartuschen nicht zünden, einfach nochmal abdrücken oder mit vorgespanntem Hammer probieren, dann haut der Hammer mit mehr Wucht auf die Kartusche. Wenn das nicht geht, tu ich die Kartuschen in einen Eimer mit etwas Wasser drin und tu die Kartuschen am nächsten Tag weg. Bei 6mm kannst du nochmal die Kartusche etwas drehen. Vielleicht ist die Zündmasse ungleichmäßig verteilt und du hast eine leere Stelle erwischt.

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  • Vielen Dank für deine hilfreichen Antworten.

    Zitat

    Mit Randzünderwaffen darf man nicht leer abschlagen, da haut der Hammer auf den Schlagbolzen und haut ungehindert auf die Stelle, wo die Kartusche wäre.

    Ich habe die Röhm RG56 niemals leer betätigt - so kenne ich es schließlich von meinen Luftgewehren. Trotzdem sieht man Spuren vom Schlagbolzen an den Rändern der Trommelöffnungen. Vielleicht hatte sie einen weniger vorsichtigen Vorbesitzer. Vor dem ersten Gebrauch hatte ich die Trommel nur oberflächlich begutachtet.

    Zitat

    Mit den Leuchtsternen ist banane. Durch den Zusatzlauf/Abschussbecher mit PTB entfällt die Kaliberbegrenzung.

    Das ist gut zu wissen. Ich vertraue nämlich der HW37 bisher noch ein Stück weit mehr als der Röhm RG56. Das wird sich nach einigen Wochen legen. Man muss sich schließlich erst einmal an eine neue Waffe gewöhnen; insbesondere wenn sie ein gänzlich anderes Kaliber aufweist als der bisher gewohnte Revolver.

    Zitat

    Wenn Kartuschen nicht zünden, einfach nochmal abdrücken oder mit vorgespanntem Hammer probieren, dann haut der Hammer mit mehr Wucht auf die Kartusche.

    Mehrmals versucht hatte ich es; die Kartusche verdrehten sich dabei von selbst. Mit einem Vorspannen des Hahns habe ich es jedoch nicht probiert. Das kommt beim nächsten Mal - zum Glück geschieht es nicht allzu häufig. Bisher waren weniger als 10% der Kartuschen permanente Versager.

    7 Mal editiert, zuletzt von hainling (30. Oktober 2015 um 16:00)