Walther LG55 Kolbendichtung

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.158 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. November 2014 um 14:07) ist von pbwerfer.

  • Guten Tag,

    ich habe ein altes Walther LG55 erstanden, bei dem wohl aufgrund des Alters die Kolbendichtung das Zeitliche gesegnet hat. Bei egon bekäme ich dafür Dichtungen, was in mir die Idee reifen ließ, daß ich ggf diese selbst wechseln könnte. Nur weiß ich jetzt nicht, ob mir beim Öffnen der hinteren Verschlußkappe nicht eine noch böse gespannte Feder entgegen kommt und mir Aua macht. :) Eine Einspannvorrichtung habe ich nicht, nur einen normalen Schraubstock und etwas handwerkliches Geschick. Hat schon mal einer die Dichtung an einem LG55 gewechselt und kann mir da vielleicht Tipps geben?

    Da die Waffe schon sehr alt (aber soweit gut erhalten) ist, scheint kein "F" drauf zu sein, oder wäre das "F" versteckt angebracht, so es vorhanden wäre?

    Gruß, pbwerfer

    Na ja, wenn's der Wahrheitsfindung dient.

  • Hallo!

    Im Normalfall kommt Dir bestenfalls die Abzugseinheit entgegengefallen!

    Vorausgesetzt, die Verschraubung für die Federanlage ist noch verschraubt!

    Erst wenn du die Schraube 33 löst, wird die Feder frei!

    Also erstmal Lauf ab, Verschlusskappe ab, Sicherungsblech (61) entfernen, Abzugseinheit samt Ring raus (34+62), System auf den Kopf stellen und mit z. B. einem Rundstahl Druck auf die Federstütze (30) ausüben. Dann mit einem Maulschlüssel die Schraube 33 lösen. Feder entnehmen!

    Statt einem Rundstahl nehme ich immer einen 1/2 Zoll Zündkerzensteckschlüssel!

    Wg. Teile solltest Du hier mal schauen:

    http://www.waffencenter-gotha.de/shop/Ersatztei…07_562_310.html

    Viele Grüße und viel Erfolg

    Thorsten

    Achso: Das LG55 wurde von 1955 bis 1967 gebaut. Da wirst Du nirgends ein -F- finden!

  • Null Prob.!

    Falls noch Fragen auftauchen oder du weitere Hilfe benötigst..... immer drauflos! :thumbsup:

    Viele Grüße

    Thorsten

  • So, ich ließ das LG55 dann doch von einem Büma machen, was sich im Nachhinein auch als gute Entscheidung herausstellte. Die Feder war mehr oder weniger hinüber, wie auch das Gewinde vorne am Kolben. Mit meinen Werkzeugen hätte ich da nur gemurkst. Nun funktioniert der Teilchenbeschleuniger wieder einwandfrei. Bis ich einen Ringkorneinsatz für M17 gefunden habe, ziert ein kleines 6x42 die Oberseite des LG. Obwohl "ziert" wohl der falsche Ausdruck wäre; "dominiert" träfe es wohl eher... :)

    Na ja, wenn's der Wahrheitsfindung dient.