FWB 2700 Alu oder Walther KK300 Anatomic

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 7.427 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Juli 2014 um 19:36) ist von ospreyx22.

  • Hallo KK-Freunde,

    ich möchte mir in absehbarer Zeit ein neues KK kaufen. In der engeren Auswahl sind FWB 2700 und das relativ neue Walther KK300 Anatomic. Beide Gewehre werde ich mir morgen beim Händler anschauen. Vorab möchte ich mich natürlich schon mal etwas bei euch erkundigen. (werde morgen noch nicht kaufen)

    Das Walther sieht richtig gut aus. Doch denke ich immer bei Walther auch etwas an Massenware. Leidet bei Walther nicht die Qualität. Anscheinen sollen die Streukreise bei Walther größer sein mit abgestimmter Munition als bei FWB. Ist das richtig?

    Feinwerkbau stellt schon über Jahrzehnte absolut hochwertige Produkte hier. Jedoch sieht man bei den Olympischen Spielen nie Schützen welche FWB 2700er schießen. Da frage ich mich schon ob FWB an Walther herranreicht.

    Schließlich möchte ich auch keinen Fehlkauf machen.

    Ist eigentlich absehbar wann die FWB 2701 auf den Markt kommt?

    Freu mich auf eure Antworten und Tipps.

    Grüße
    Michael

  • Zunächst ist anzumerken daß das Walther eigentlich nicht so neu ist. Das KK 300 System gibt es schon eine ganze zeitlang, lediglich den Anatomic Schaft gibt es relativ neu (ich glaube seit 2008 oder 2009).
    Ob FWB oder Walther spielt von der Qualität oder Leistungsvermögen (Streukreise) keinerlei Rolle, es muss ohnehin die Munition getestet werden. Da ist das eine nicht besser als das andere.

    Daß man bei den Olympischen Spielen keine FWB sieht stimmt nicht. So schießen mit zB. Stine Nielsen, Barbara Engleder und Raymond Debevec Schützen/-innen welche seit Jahren immer wieder vorderste Plätze bei Weltmeisterschaften, Weltcups oder Olympischen Spielen mit FWB KK Gewehren erreichen. Letzterer hält sogar den Olympischen Rekord im 3x40 mit 1186 Ringen.
    Niccolo Campriani, 2012 Olympiasieger im 3x40 und aktuell 1. der Weltrangliste schoß vor seinem Umstieg auf Bleiker auch FWB.

    Ich selbst schieße u.a. den Anatomic Schaft und kann sagen, d e n optimalen Schaft gibt es nicht. Jeder Schaft hat Vor- und Nachteile welche unter Umständen durch einen evtl. Umbau oder eben auch nicht geändert werden kann.

    Einmal editiert, zuletzt von derschlaueded (15. Juli 2014 um 07:05)

  • Wir besitzen die FWB 2700. Während wir mit unserer Waffe KK-Munition ausgeschossen haben, hat ein anderer Anschützbesitzer mit Blick auf unsere Schusskreise seine KK frustriert eingepackt. Tatsächlich fanden wir eine sehr günstige RWS Mun mit besten Schusskreisen.
    Somit sehr zufrieden.

  • Ok. ich denke der FWB sollte nichts mehr im Weg stehen. Sie gefiehl mir im Geschäft besser als die Walther.

    Ich möchte keine neue Diskussion starten welche KK-Reinigungsmethode die beste ist.
    Was mich interessiert ist, muss das KK-Gewehr allgemein in regelmäßigen Abständen von Blei im Lauf befreit werden oder ist besser keine Reinigung vorzunehmen (wie bei Vereinswaffen), damit die Präzision der Waffe erhalten bleibt? Oder empfieht sich eine Reinigung des Laufs nach 500 oder 1000 Schuss grundsätzlich damit die Streukreise nicht größer werden?

    Danke.

  • Ok. ich denke der FWB sollte nichts mehr im Weg stehen. Sie gefiehl mir im Geschäft besser als die Walther.

    Ich möchte keine neue Diskussion starten welche KK-Reinigungsmethode die beste ist.
    Was mich interessiert ist, muss das KK-Gewehr allgemein in regelmäßigen Abständen von Blei im Lauf befreit werden oder ist besser keine Reinigung vorzunehmen (wie bei Vereinswaffen), damit die Präzision der Waffe erhalten bleibt? Oder empfieht sich eine Reinigung des Laufs nach 500 oder 1000 Schuss grundsätzlich damit die Streukreise nicht größer werden?

    Danke.

    Nun, ein Matchgewehr nur nach den Aussehen zu beurteilen, geschweige denn zu kaufen ist das denkbar schlechteste was man machen kann.
    Im allgemeinen wird ein KK Gewehr eher kaputtgeputzt als durch schiessen verschlissen. Nach dem schießen einfach mal einen Patch und alle 1000 Schuß die Bronzebürste reicht. Ich habe mal ein Diana 820 jahrelang gar nicht geputzt,... verändert haben sich die Streukreise dadurch nicht.

  • Das Aussehen einer Matchwaffe ist fast uninteressant. Sie muss dem Schützen passen und sie muss das Loch an exakter Stelle machen. Dann sind da noch Funktionen, die die Bedienung erleichtern. Dann kommt das Aussehen.

  • Hallo FloppyK,
    möchte mal fragen ob es bezüglich der Laufhülse an deiner FWB 2700 Probleme gibt.
    Um das Gewehr zu reinigen müss diese des öfteren abgebaut werden.

    Auch ist bei Anschütz bekannt, dass eine Serie mit Laufhülse und kurzem Lauf
    sich definitiv nicht bewährt hat. Hier soll durch
    Verbrennungsrückstände/Verbennungsgase, der Lauf beschädigt worden sein.

    Ist dir irgend ewas bekannt, dass die FWB auch auch das Problem hat? Haben könnte?

    Grüße
    Michael

  • Keine Ahnung. Die Laufhülse macht beim Reinigen mehr Arbeit, aber ich werde ich hüten diese abzunehmen, zudem der Dreck keinen Einfluss auf die Präzision hat.

  • Die kurzen Anschützläufe mit Verlängerung haben sich deshalb nicht bewährt da man im Laufe der Zeit festgestellt hat daß diese Bauart Probleme beim testen/finden der optimalen Munition macht. Von Beschädigungen ist keine Rede.
    In der Regel reinigt man auch die Tube. Bleiker und auch G&E empfiehlt bei der Reinigung des Laufes die Verlängerung abzubauen.

    Auch FWB hat eine zeitlang kurze Läufe mit eine langen Tube hergestellt. Machen sie meines Wissens mitllerweile auch nicht mehr. Bei FWB 2700 deren Tube allerdings deutlich kürzer ist, sollte die Reinigung auch ohne demontage möglich sein.

    @ ospreyx22
    Beim Kauf eines ordentlichen Putzstockes sollte man nicht an der falschen Stelle sparen. Mehrteilige zusammenschraubbare sind sehr unstabil, nicht zu empfehlen.
    Dewey zB. stellt sehr stabile einteilige Putzstöcke her, nahezu unkaputtbar.

  • Ich weiß nicht, welche Version meine 2700 ist. Sie hat aber die dicke Laufausführung. Schlecht schießen bzw. passende Munition finden kann ich nun gar nicht behaupten. Ganz im Gegenteil. Beim Munitionstest bei Allermann bei eingespannter Waffe zeigt sie sich als äußerst munitionsfreudlich. Ihr lag fast jede Munition, Ausreißer waren selten. Als ich dann wieder aus dem Keller ins Ladengeschäft ging, bestaunte man meine Ergebnisse. Ich hätte meine Gebrauchtwaffe gleich gegen eine Neue eintauschen dürfen, bot man mir an. Anbei meine Ergebnisse. FWB 2700 in Schießmaschine eingespannt, Raumschießanlage ohne Wetterbeeinflussung, Entfernung 50 m, getestete Munitionsauswahl bis 7 € Schachtelpreis. Sieger war RWS Target Rifle zu 3,50 nochwas die Packung bei Abnahme Karton.

  • jetzt wird die Diskussion doch noch richtig interessant.

    zum Thema Anschütz mit kuzem Lauf kann ich nur sagen, dass ein Vereinskollege (schießt noch aktiv) seinen Lauf bei Anschütz hat tauschen lassen. Auf Grund von kleinen Löcher in Felder und Zügen des Laufs nach 5000 - 10000 Schuss im Bereich der Mündung. Hier hat die Munition tatsächlich einen Schaden verursacht. Anschütz kam Ihm preislich entgegen, da die Garantie bereits abglaufen war. Seither hat er den schweren Super Match Lauf drin und ist damit zufrieden. Vielleicht ein Einzelfall....???

    Einmal editiert, zuletzt von ospreyx22 (28. Juli 2014 um 17:28)

  • Prinzipiell je länger desto besser. Es wird sogar gemogelt und manche lassen den Korntunnel der Laufmündung überstehen, was aber nicht erlaubt ist. Ich persönlich denke, dass die zwei Zentimeter Kimmenrückverlagerung zur Ausnützung der maximalen Visierlänge an einer Sportpistole sehr sinnvoll sind. Bei einer Langwaffe und ohnehin schon langer Visierlinie kommt es auf zwei cm nicht an, zumal man dann evtl. die Ringkorngröße angepasst werden muss.

  • Von defekten Läufen hab ich noch wirklich nichts gehört, aber ok.... Was ich aber schonmal aufgeschnappt habe daß es Munitionshersteller gab/gibt die verschiedene Zusätze der Treibladung beimischen. Vielleicht kam da eins zum anderen.

    Zur längeren Visierlinie,... 7 cm. Der Vorteil ist eher theoretischer Natur, machen sich nicht bemerkbar. Der Unterschied müsste schon größer sein.
    Interessant ist zB. daß wenn man sich die Bilder vom letzten ISSF Weltcup ansieht, die Frauen eher keine oder eine kurze Verlängerung schießen während bei den Männer recht lange Tubes (vor allem beim liegendschießen) zu sehen sind. Die Länge der Visierlinie kann also von Anschlag zu Anschlag durchaus variieren.
    Die dadurch notwendig zu verändernde Ringkorngröße kann ganz einfach über ein verstellbares Ringkorn angepasst werden, ist heute Standard.


    Stehend - man wackelt mehr = kurze Visierlinie http://www.issf-sports.org/photoplayer.as…rykey=1516-9135
    Liegend - das Gewehr liegt ganz ruhig = lange Visierlinie http://www.issf-sports.org/photoplayer.as…rykey=1516-9152

    Welche Disziplin(nen) willst Du schießen ?

  • überwiegend soll liegend geschossen werden. Stehend und kniend machen wir im Verein einfach nicht.

    Interessant wäre noch zu wissen wann die Hersteller ungefähr ihre Modelle rausgebracht haben? Also in welchem Jahr die Markteinführung war.
    Von FWB
    - 2000
    - 2600
    - 2601
    - 2602
    - 2700

    Walther
    - KK 100
    - KK 200
    - KK 300

    2 Mal editiert, zuletzt von ospreyx22 (29. Juli 2014 um 20:06)