passt zwar nicht so recht in unser Forum, da mich aber einige FT Kollegen gebeten haben die Korrespondenz mit Anschütz mal einzustellen tu ich das hier mal.
um dieses Sportgerät geht es:
http://jga.anschuetz-sport.com/index.php5?pro…duktShow=detail
nachfolgend der Text meiner Jammer emaile an Anschütz. Antwort steht noch aus wird aber veröffentlicht sobald sie da ist.
Liebes Anschütz-Team,
mit großer Spannung und wachsender Begeisterung habe ich, so wie viele andere Sportfreunde in unserem Verein auch, die Fertigstellung des MSR RX22-Projektes erwartet. Doch leider musste ich feststellen, dass nach der Abänderung für den Feststellungsbescheid aus einem großartigen Projekt, mit Verlaub gesagt, ein Haufen Bullshit wurde.
Die Grundidee der Waffe ist phantastisch!
Ein KK-Halbautomat über dessen Präzision man sich keinerlei Gedanken machen braucht, da er aus dem Hause Anschütz kommt. Die Möglichkeit den Repetierhebel rechts wie links an drei unterschiedlichen Positionen anzubringen…einfach nur Großartig.
Aber jetzt kommt’s: Eine Waffe die eindeutig dafür geeignet ist unterschiedlichste Disziplinen zu schießen, wird wohl auch mit unterschiedlichen Visierungen ausgestattet werden, dazu war die Durchgehende Picatinny-Schiene hervorragend geeignet, was um Gottes Willen soll man mit einer 11mm Prismen Schiene? Beim Wechsel der Visierungen hat man keinerlei Möglichkeit die Visierungen wiederholgenau an dieselbe Stelle zu montieren.
Nächster Punkt: was soll das am hinteren Ende der Waffe sein? Klappschafft ist ja nicht möglich. Warum ist dann ein Scharnier dran, das aussieht wie ein 2,95€-Teil aus dem Baumarkt? Das kann man dann auch einfach weglassen. Das Ding sieht schon bei der ursprünglichen Waffenkonstruktion mehr als bescheiden aus.
Die Skelettierung des Schaftes sieht meiner Meinung nach nicht nur sehr unschön aus, sondern hat auch noch den Nachteil dass es nicht möglich ist eine höhenverstellbare Wangenauflage einzubringen, die in der Competition-Ausführung ja auch nicht mehr vorhanden ist, was ja auch von Euch nicht vorgesehen ist. Womit wir dann wieder beim Punkt Visierungen wären: denn eine höhenverstellbare Wangenauflage für die Nutzung unterschiedlichster Visierungen ist im sportlichen Bereich wohl mehr oder minder unerlässlich, nicht umsonst verfügen all Eure übrigen Modelle über eben diese.
Wenigstens ist die Längenanpassung des Schaftes geblieben, aber auch hier hat man den Eindruck eines nichtdurchdachten Schnellschusses – oder sollte ich der Einzige sein dem auffällt, dass der Kappenausleger zum Erscheinungsbild der restlichen Waffe in etwa so gut passt wie eine Mondrakete in einen Zen-Garten?
Sicherlich ist die Waffe nach wie vor Anschütz-Typisch hervorragend verarbeitet und von bester Präzision, aber das absolute Argument für den Kauf war eben nicht nur „Wow, das Ding ist von Anschütz“, sondern eben auch die Möglichkeit sich eine Waffe in den Schrank zu stellen, die man problemlos innerhalb kürzester Zeit von Klappfallscheibe auf bspw. ZG 50 hätte umrüsten können. Welchen Grund sollte der deutsche Sportschütze also jetzt noch haben das Gerät zu kaufen? Mit einer Ruger 10/22 mit entsprechendem Wechselschaft wär man da ja schon fast besser bedient, vom Preis mal ganz abgesehen. Ich sprach auch mit vielen Sportkameraden über dieses Thema, die alle durch die Bank weg genauso enttäuscht sind.
Sicherlich ist es nicht leicht eine derartige Waffe in Deutschland behördenkonform zu bekommen, aber ich bin mir sicher, dass man das besser hinbekommt, als das was da mit dem Modell Competition abgeliefert wurde. Wenn’s die Behörden glücklich macht, wär‘s mir persönlich auch furchtbar egal wenn die Waffe Neongrün ist, aber dafür die Funktionalität erhalten bleibt. Denn eine Sportwaffe die nicht auf die Ergonomie und die Bedürfnisse des Schützen einstellbar ist, braucht niemand.
In der Hoffnung, dass meine/unsere Kritik Euch vielleicht dazu bewegt die nächste Version dahingehend zu überarbeiten, dass sie für Sportschützen wieder interessant und brauchbar wird verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Ihr XXXXXXX XXXXXXX