Macke im Weihrauch Schaft reparieren?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.203 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Oktober 2012 um 20:03) ist von ulli s.

  • Hallo,
    wie kann man schnell und problemlos eine Macke im original Weihrauch Schaft einer HW 35 aus den 70ern reparieren?

  • Da fehlt richtig Holz, damit kommst Du um ein Auffüllen der Fehlstelle nicht herum. Das kann man entweder mit handelsüblichem Holzkitt - gibt es in mehreren Tönen zu kaufen, oder indem man Schleifstaub der verwendeten Holzsorte mit Holzleim vermengt und damit die Fehlstelle ausgleicht. Danach wieder glattschleifen und mit z.B. Nitrolack die Stelle überlackieren (bei einem Lackschaft wie Deinem).

    Oder du schleifst den Lack komplett herunter, besserst die Stelle wie oben beschrieben aus und ölst den Schaft mit Leinölfirnis. Buche (so sieht Deins zumindest aus) kannst Du auch vorher noch dunkler beizen, ansonsten wird das Holz mit Leinöfirnis ein rötliches Braun. Nußbaum bitte nicht beizen ;)

    Wenn das Holz nur eingedrückt ist und kein Holz fehlt, kann man ein feuchtes Tuch auf die Schadstelle legen, und mit einem heißen Bügeleisen die Stelle erwärmen - durch den Wasserdampf quillt das Holz an der Schadstelle wieder auf, danach muß man nur nach dem Trocknen etwas glattscheifen und überlackieren oder ölen.

  • Immer wieder gern - habe gerade 2 alte Vorderlader mit unzähligen Macken wieder aufgehübscht, die sehen jetzt wieder wie neu aus. Kleine "Narben" kann man auch wieder mit dem Wachs auffüllen, das man im Baumarkt für die Reparatur von Fehlern im Laminat bekommt, gibt es auch in verschiedenen Farbtönen - wird mir einer Flamme erwärmt, etwas in die Narbe tropfen und mit einem Messer hineindrücken - überschüssiges Material einfach abschaben und danach überpolieren. Ich traue der Methode allerdings nur bei sehr kleinen Fehlern, und vielleicht nicht unbedingt in dem Bereich, der ständig beansprucht wird.

    Und an sich bin ich kein Freund von Lackschäften - das Holz ist unter dem Lag nach einigen Jahren völlig trocken und verliert seine Elastizität - mit Leinölfirnis gepflegt, behält es diese über hunderte Jahre, und solche "Ausbrüche" wie auf dem Foto sind dann eher selten, meist gibt es nur eine Delle, die sich dann wieder herausbügeln läßt.