Knicklauf unfall -> Extremer Hochschuss?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.433 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. April 2011 um 22:12) ist von LEP FAN.

  • guten morgen,
    ich bin echt ratlos, gerade war ich mit meinem hw35 im garten und noch keine 10 schuss durch, da schlägt mir beim laden der lauf hoch (nein ich bin nicht an den abzug gekommen.). bei den nächsten schüssen dann nicht mehr, vorher ja auch nicht, das erste mal also, aber jetzt habe ich auf 25m nurnoch hochschüsse von 1,1m und mehr und das zf (hubertus 3-9x40) ist am ende. zf neumontage, gewehr auseinander, nicht hilft dagegen. und beim schließen nach dem laden, wenn der keilverschluss sich "reindrückt" kurz vorm ende des entgültigen einrastens ist so ein helles, scharfes, nicht starkes kratzen, schleifen, nicht hörbar, nur fühlbar, das war vorher auch nicht da...aber da sieht alles ganz normal aus, keine schrammen, kanter oder ähnliches, nichts verbogen,nichts. aber ich treffe nichts!
    weiß vielleicht jemand, wie ich das (selbst?) wieder hinkriege?
    danke mfg

  • Wenn der Knicklauf so hochgeschnellt ist , ist der warscheinlich auch verbogen
    oder der Anschlagblock eingeschlagen .
    Da hilft auch keine Ferndiagnose mehr , wird wohl der Weg zu Büma führen .
    Aber viel wichtiger ist , die Ursache zu finden und zu beseitigen , sonst schlägt
    der ja wieder irgenwann hoch .

    Erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • Ich wette da ist der Lauf verbogen , es reichen da schon ein Bruchsteil von einem Milimeter , was kaum oder garnicht sichtbar ist , um solche drastischen Abweichungen beim Trefferbild zu erzielen, es kann auch noch sein das im System noch was verbogen oder kaputt ist , deswegen wirst wohl nicht drum rum kommen , dass du das Gewehr zum Büchsenmacher bringen musst , was je nach Größe des Schadens teuer werden kann :S . Selber kann man da nichts machen. Um solche Schäden schon im Vorraus zu vermeiden hält man beim Laden den Lauf oder den Spannhebel fest , was du ja nun leider dem teuren Weg erfahren musstest :( .


    MfG,
    HW 75.

  • dann werde ichs wohl zum büma bringen müssen, danke jedenfalls ich werde dann schreiben, was genau die ursache war, frohe ostern euch noch...
    ps:_ich glaube es hat etwas mit der sicherung zu tun, denn der vorbesitzer meinte, sie wäre mal insofern behandelt worden, dass sie nicht nach jedem spannen automatisch einrastet, was dann aber später rückgängig gemacht worden wäre...

  • Da hattest du ja Glück,hätte böse ins Auge gehen können!
    Die Sicherung springt auch wenn nicht gebastelt wurde nicht immer raus!Hatte ich auch schon 2mal!Man muss den Lauf gleichmäßig bis zum Anschlag durchziehen der Kolben rastet schon einige mm vorher ein die Sicherung kommt erst etwas später raus,deshalb muss man immer drauf achten das man den Lauf voll durchzieht.Deshalb wird auch in der Anleitung darauf hingewiesen das man den Lauf unter allen Umständen mit der hand beim Laden festhalten soll!Ist der Schafft angerissen?Steht nämlich in der Anleitung das dies auch Passieren kann!

  • Da war vermutlich die Klinkenüberschneidung zu knapp eingestellt und gleichzeitig die Sicherung nicht drin...
    Die einzige Möglichkeit wie ein entsichertes HW35 unkontrolliert den Kolben freigeben kann besteht in einem Abzug der aufgrund zu knapper Klinkenüberschneidung selbstständig auslöst. Ist die Sicherung eingerastet und wurde hier nicht manipuliert verhindert die Sicherung beim Record Abzug trotz bereits ausgelöstem Abzug ein Freigeben des Kolben, da die kleine Halteklinke welche die große Fangklinke hält nicht nach hinten weg kann. Ist die Abzugsmechanik aufgrund eines Problems bereits ausgelöst, so löst sich der Schuss in dem Augenblick in welchem man entsichert.

    Wird der Abzug in Bezug auf die Klinkenüberschneidung nicht korrekt eingestellt, dann ist - wie bart bereits sagte - der nächste Unfall vorprogrammiert. Ich rate hier auch ganz generell dringend davon ab irgendwas an der Sicherung zu manipulieren, im besten Falle erleidet man irgendwann erheblichen Sachschaden ( wie in diesem Fall ) , in schlimmeren Fällen fehlt eine Fingerkuppe! Die Klinkenüberschneidung muß im vorleigenden Fall deutlich vergrößert werden über die kleine Torx Schraube, welche erst nach Entfernen des Schaftes zugänglich ist. Die Sicherung muß auf korrekte Funktion geprüft werden. Wurde nichts manipuliert, weggeschliffen? Ist die kleine Feder noch vorhanden welche die Sicherung am Ende des Spannvorgangs aktiviert?

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Um solche Schäden schon im Vorraus zu vermeiden hält man beim Laden den Lauf oder den Spannhebel fest , was du ja nun leider dem teuren Weg erfahren musstest

    Aber lieber noch diesen teuren Weg als einen Finger als Dämpfer dazwischen zu haben. Das ist bei Waffen mit Ladeluke wie die HW77/97 noch viel wichtiger.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!