Furnier durchbeizen

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 4.921 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. November 2010 um 00:07) ist von Fuchsschwanz.

  • Leider konnte mir hier keiner einen Tip auf meine Anfrage geben.
    Also hab ich das selber in Angriff genommen.
    Durchgebeizt sollen 12 Furnierplatten von einer Staerke von 2,5 mm aus Buchenholz werden.
    Sollen dann einen Schichtholzschaft aus 22 Furnierplatten, abwechselnd blau / natur ergeben.

    Die beste Beize ist von der Fa. CLOU, Pulverbeize zum aufloesen hat aber einen utopischen Preis.

    Fuer 12 Furnierplatten in der Goesse 300 x 700 mm benoetigt man 10 Tueten fuer ca. 30 €.

    Platten waessern dann trocknen lassen bis sie nur noch wenig Restfeuchtigkeit haben, die Beize zieht dann bessr durch.
    Die Platten auf einer Kunstoffunterlage satt einstrichen, uebereinander stapeln, ca. 12 Std. einziehen lassen.
    Und das alles mindestens 10 - 12 mal wiederholen, solange bis das die Beize auf dem Holz stehen bleibt.
    Dann alle platten zusammen unter Druck halten damit sie sich beim Trocknen nicht verziehen .
    Und immer Einweghandschuhe tragen, die Beize faerbt sehr gut

    Alles zusammen ergibt einen Schichtholzschaft aus Buchenfuernier 22 Schichten blau / buche natur )

  • Also ich nehme mich deiner an ...

    Es hat wohl noch keiner geantwortet, weil dein Anliegen ... falsch ist.
    Warum willst du das Furnier vorher beizen ?
    Das macht keinen Sinn. Leim doch einfach mit den Funieren deinen Schaft zusammen, dann kommt viel,viel,viel Schleifarbeit und dann kannste Beizen. Die Beize dringt doch nur einen halben mm ein, und ist auch schnell durch/weggeschliffen. Aber wenn du auf nervige, sinnlose Arbeit stehst, dann mach das doch so wie du es vorhast. Den Effekt, den du willst, erinnert mich an Micarta, da sind die dünnen Schichten aber aus einer Art Papier. Vielleicht gibt es das blaue Furnier auch so als Kunstprodukt - dann noch Furnier eines dunklen Holzes, dann hätte man gar nichts mehr zu beizen. Die Leimschichten sollte man vielleicht auch nicht vergessen.

  • Das magische Wort lautet "Durchbeizen".
    Er möchte ja blau mit etwas hellerem kombinieren.Und das geht nur mit vorher duchgebeiztem Furnier ,der auch nach dem Sägen ,schleifen ...noch blau ist.

    Tobi

    @ Fuchsschwanz
    Warum legst du die Furnierblätter über mehrere Stunden/tage in die Beize ein ?

  • Einfacher ist es, die Furnierblätter mit der Beize in Kunststoffbeuteln Vakuumzuverschweissen. Der Unterdruck garantiert die Durchfärbung.

    vita brevis, ars longa

  • brauchst dich nicht schuhlmeisterweise aber unwissend meiner anzunehmen, es geht um den Aufbau eines Schichtholzschaftes aus vorher durchgebeizten und naturbelassenen Furnierschichten, das was du meinst ist anmalen oder anpinseln also Kinderkram nichts professionelles. Und die Leimschichten gibt es bei der richtigen Leimwahl und dem entsprechen Druck nicht da sich der Leim im Holz befindet und sich die Schichten komplett verbinden. Nimms nicht persoehnlich aber aus dem Thema soltest du dich besser raushalten, weil absolut keine Ahnung.
    Gruss
    Fuchsschwanz

    Also ich nehme mich deiner an ...

    Es hat wohl noch keiner geantwortet, weil dein Anliegen ... falsch ist.
    Warum willst du das Furnier vorher beizen ?
    Das macht keinen Sinn. Leim doch einfach mit den Funieren deinen Schaft zusammen, dann kommt viel,viel,viel Schleifarbeit und dann kannste Beizen. Die Beize dringt doch nur einen halben mm ein, und ist auch schnell durch/weggeschliffen. Aber wenn du auf nervige, sinnlose Arbeit stehst, dann mach das doch so wie du es vorhast. Den Effekt, den du willst, erinnert mich an Micarta, da sind die dünnen Schichten aber aus einer Art Papier. Vielleicht gibt es das blaue Furnier auch so als Kunstprodukt - dann noch Furnier eines dunklen Holzes, dann hätte man gar nichts mehr zu beizen. Die Leimschichten sollte man vielleicht auch nicht vergessen.

  • Füchslein, mal meine Bedenken:
    Kannst du nicht erst mal ein zigarettenschachtelgroßes Stück zur Probe zusammenleimen?
    Ich hätte bedenken daß der Leim die Farbschichten beim pressen verlaufen lässt.
    und wenn du erst ne Probe zusammenleimst, würde ich an deiner Stelle auch erst mal probieren ganz normale Schreibtinte zum Einfärben zu benuzen. Sollte das klappen, hättest du ne gewaltige Kostenersparnis.
    Versuch macht kluch! ( meine Frau hat mal auf meinen Rat die Gardinen mit Ostereierfarbe aufgefrischt- Volltreffer !)
    Hast du auch schon eine Vorstellung zur Endbehandlung?
    Da sähe ich z.B beim ölen wieder die Gefahr des Verlaufens der Farben, aber es gibt da ja noch das wachsen.
    Auf jeden Fall betrittst du hier technisches Neuland.
    Werde dein Projekt intressiert verfolgen
    Gruß
    iwan

  • Ich nehm´s nicht persönlich, es scheint dein Stolz hat Schaden genommen.

    Ich bleibe dabei - das wird sehr schwierig. Alleine wenn dir das Durchbeizen gelingt, das Trocknen aller Schichten ohne Verwerfungen und Rissbildung ist nicht einfach und äußerst zeitintensiv. Und wie andere auch(Ivan) sehe ich beim Zusammenleimen der vielen Schichten die Gefahr, das es zu Luft und Leimblasen innerhalb des Stückes kommt - das Stück muss ja für einen Schaft entsprechend groß sein, da steigt das Risiko. Mach doch mal ein Probestück und lade ein , zwei Bilder hoch - ist selbst für Leute die keine Ahnung haben, sehr interessant. Da brauch ich keinen Smiley.

  • Probeverleimung ist klar hab ich schon gemacht, Grosse 20 x 30 cm ist hundertpro gerade. hab die platte auch mehrmals durchgesaegt, sieht alles gut aus. Der Chef der Leimholzfirma die mir die Furniere kostenlos ueberlassen hat, hat mir da einige Tips gegeben hinsichtlich Leim, Pressdruck, Dauer und auch zu der Beize und da ist wohl Clou die beste. Die haben die Furniere unter Vakuum durchgefaerbt, daher konnte er mir bei der Durchfaerbedauer nicht helfen. Also Probestueck (Buche 2,5 mm) nehmen und probieren. Satt einstreichen, einziehen lassen usw. uew. Nach dem sechsten Durchgang das Stueck durchgesaegt, da war innen noch nicht viel Beize angekommen und da ich genug Beize hatte alles 12 Mal behandelt und sauber durchgefaerbt, anziehen lassen und fuenf Tage unter Druck damit sich keine Propeller bilden.
    steh auch mit einem Moebeltischler in Verbindung da kommt auch noch der ein oder andere tip, vor allem der absolut hochwertige Leim und ein Super Schaftoel.
    Uberlass da so gut wie nichts dem Zufall um die Arbeit dann irgendwann zu versauen, kommt auch nicht auf die Woche an.
    Die ganze Aktion wird Schritt fuer Schritt dokumentiert und nach Abschluss als PDF ins Forum gestellt.
    Du als Oberschmied koenntest mir mal einen Tip geben wie ich die Nut von dem Haken wegbekomme, da der Schaft 100 mm kuerzer wird. Ein 19 oder 20 mm Alurohr als Laufmantel sieht einfach zu klobig aus.

    verflixt, hab da wohl zweimal zu viel auf zitieren geklickt, kann das mal jemand wieder in Ordnung bringen

    Gruss
    Fuechslein

    Einmal editiert, zuletzt von Fuchsschwanz (5. November 2010 um 19:02)

  • Betrifft Nut schließen: Such dir ein Stück weiches Eisen, eine ungestempelte 12er Scraube.
    Grob nen Schwalbeschwanz vorschleifen,mit der Feile nacharbeiten.
    Dein Stück Eisen hängt noch an der Schraube!

    Wenns denn straff reinpasst, mir Hammer einschlagen, den Lauf mit Papieralerband fest umwickeln, damit der Lauf nicht zerkratzt wird.
    Erst jetzt überstehendes Eisen am Schwalbenschwanz absägen,trotz Papierbandschutz vorsichtig arbeiten Kratzer sind häßlich.
    Die nun Eisengefülte Stelle vorsichtig der Laufrundung mit feiner Feile anpassen Gegebenefalls dabei den Papierschutz erneuern-überpolieren und brünnieren dann siehste nix mehr (wenn du nicht drauf guckst ;) )
    Gruß
    iwan
    Ed.: Wiso kannst nicht unter Vacum arbeiten? Packe alles in ne Große Plastetüte , Staubsauger dran und wärme das an, mehr als Handwarm-dann veschweißen son Tütenscweißer haste doch sicherlich.
    Wenns denn abkühlt, hast dein Vacumn, ist dann praktisch"eingeweckt"

    Einmal editiert, zuletzt von iwan wassilitsch (5. November 2010 um 19:17)

  • hab doch schon alles in Handarbeit erledigt, mit beizen bin ich durch.
    Danke fuer den Tip wegen der Nut, hoert sich ja ganz einfach an, mach ich sofort :) du als Schmiedemeister wuerdest das sicher hinbekommen aber ich wuerde das wahrscheinlich in den Sand setzen, bin da mehr der Holzwurm.
    vielleicht geh ich mal in unserem Doerfli zum Schmied, der ist aber ein strengglaeubiger Mensch und wird wohl mit Waffen nichts am Hut haben.
    Gruss
    Fuchsschwanz

  • Über Bilder würde ich mich sehr freuen.
    Hört sich auch aufjedenfall sehr Interessant an und du hast in mir auch nen Verfolger des Themas gefunden

  • Einen Schichtholzschaft herzustellen ist doch nicht das Ding,
    Warum macht man das ueberhaupt ? Die 850 AM funktioniert auch so.
    Aber es ist die dunkle Jahreszeit und man etwas zu werkeln haben, und was bietet sich besser an als die AM zu verschoehnern.
    Allein der Bau der Bau der Furnierpresse hat schon drei Wochen gedauert, werde hier auf keinen Fall pfuschen und einen Superschaft
    fertigmachen.
    An alle die daran zweifeln, abwarten, ich setze den gesamten Werdegang als PDF nach Abschluss hier rein, ist ein Haufen Arbeit aber
    zu bewaeltigen und ich glaube auf die Art ist es die Beste einen Schichtholzschaft herzustellen.
    Also abwarten
    anschauen
    und dann die Kritik

    Gruss
    Fuchsschwanz