Trocken schießen - Schädlich für die Luftpistole/ gewehr?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 8.540 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. November 2009 um 09:01) ist von ARMK-HW45.

  • hallo zusammen,

    ich hätte eine kleine anfängerfrage - konnte allerding bis her auch keinen eintrag zu diesem thema finden...

    um es kurz zu machen: ich hab mit meiner neuen hw45 jetzt schon zweimal versehntlich "trocken" geschossen (ohne munition) - es macht einen höllischen knall - ist das schädlich für meine pistole?
    (hab schon gelesen dass es leute gibt die das am schießstand immer machen, so ähnlich wie beim golfen zum eingewöhnen). stimmt das, darf man das mit allen waffen?

    schonmal vielen dank!!!

    grüße

    Einmal editiert, zuletzt von ARMK-HW45 (23. Januar 2010 um 21:42)

  • Bei Federdruckwaffen sollten Leerschüsse vermieden werden.
    Da das Dia fehlt, baut sich vor dem Kolben kein bremsendes Luftpolster auf und der Kolben schlägt mit voller Kraft vorne an.
    Ein paar Leerschüsse sind wohl nicht das Problem, aber ,,Die Masse machts"
    Man sollte das Leerschiessen vermeiden so gut es geht

    CO2-/Vorkomprimierer-/Pressluft- Waffen sollten dagegen problemlos leer abgeschlagen werden können, da bei einem Leerschuss keine unnatürliche mechanische Belastung entsteht

    mfG.
    TheDuke

    Einmal editiert, zuletzt von TheDuke (18. November 2009 um 17:03)

  • wenn man drocken ballert ist das sehr schlecht .weil da durch kein wiederstand ist wenn der kolben mit voller wucht nach vorne schiesst zu dem kann dir auch die feder kaputt gehen ist mir auch schon ma passiert.

  • Zitat

    Original von ich..
    wenn man drocken ballert ist das sehr schlecht .weil da durch kein wiederstand ist wenn der kolben mit voller wucht nach vorne schiesst zu dem kann dir auch die feder kaputt gehen ist mir auch schon ma passiert.

    An deiner Stelle würde ich es mit einem Duden und einen Grundkurs in Grammatik versuchen - dein Geschreibsel führt ja zu Hornhauteintrübung! :n17:

  • hier kommen viele vom Dorf und (fast) alle können sich auch so ausdrücken das man sie versteht.
    Was sollen die Städter von uns denken, wenn du sagst wir könnten nichtmal richtig schreiben? :ngrins:

  • Hallo,

    die Feder in einer Druckluftwaffe ist aufgrund der blitzartigen Entspannung nach dem Auslösen extremem Stress ausgeliefert.

    Kommt hinzu, dass die Bewegung der Feder nicht einmal durch das Luftpolster vor dem Kolben etwas verzögert "abgebremst" wird, kann sie für einen winzigen Moment sehr hohen Eigenschwingungen ausgesetzt sein. Wegen ihrer eigenen "Massenbeschleunigung" kann sich dabei der Kontakt ihrer beiden Enden von den Anlageflächen lösen. Sie "schwirrt" also nahezu frei und ungedämpft vor sich hin.

    Diese hochfrequenten Schwingungen können zu einem Federbruch führen, ungefähr so ähnlich, wie man auch Glas durch bestimmte Frequenzen (Resonanz) zum Bersten bringen kann.

    Federn von Federdruckwaffen arbeiten am Werkstoff-Limit. Sie können bei sachgemäßem Gebrauch zig-tausend Schuss völlig unbeeindruckt, immer gleichmäßig ihre "Arbeit machen". Sie können auch bei unsachgemäßem Gebrauch so gut wie ewig halten ....... aber sie können bei unsachgemäßem Gebrauch auch sofort brechen.

    Öl im Kompressionsraum und das daraus resultierende Dieseln (eine Explosion!!! in der Kompressionshülse) ist eine gute Möglichkeit, die Feder mit einem oder wenigen Schüssen zu schrotten. Der Leerschuss ist die zweite gute Möglichkeit. :new16:

    Oder als Merksatz (wenn auch wissenschaftlich mehr als unpräzise): Fällt ein Glas auf einen Steinfußboden wird es zerbrechen, fällt es auf einen dicken Teppich, bleibt es heil. Auf dem Steinfußboden wird die kinetische Energie sehr viel plötzlicher in Verformungsenergie (nur Glas, nicht Stein) umgesetzt, als auf dem Teppich (Glas und Teppich).

    Gruß
    Musashi