Salut Winchester ohne BKA Raute ?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 6.747 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. März 2009 um 11:33) ist von Rene'.

  • Ich hoffe das mir jemand helfen kann :

    Ich habe hier eine Salut KK-Winchester, allerdings kann ich auf dem Gewehr keine BKA Raute ausmachen.

    Das Gewehr hat 6 Bohrungen im Lauf und das Patronenlager ist verstiftet. Die üblichen Änderungen also.
    Ausserdem sind Deutscher Beschussstempel und die Jahreszahl 72 (?) eingeschlagen.

    Ist das Gewehr auch ohne BKA Raute frei?


    -Edit: Rechtschreibung

    Einmal editiert, zuletzt von Interloper (16. August 2008 um 17:57)

  • Nach meinem Wissen wurde die BKA-Raute mit der WaffG.-Änderung von 1976 eingeführt. Wenn die Salutwaffe den Beschußstempel und die Umbau-Jahreszahl eingeschlagen hat, ist die Waffe frei - aber ohne Gewähr, da ich nicht absolut sicher bin!

  • Ich hol das ganze mal aus der Versenkung.

    Das Thema ist bei mir gard wieder aktuell, kann niemand etwas genaueres sagen? Ich brauch etwas aussagekräftiges, sonst gehts mir an den Kragen.

  • Also, nach dem WaffG wird, neben den durchgeführten Änderungen, nur ein Kennzeichen nach Abbildung 11 der Anlage II zur Beschussverordnung auf dem Verschluß gefordert. Dies ist ein Zulassungszeichen des Beschußamtes.
    In der Beschussverordnung ist § 9 zuständig. Auch dort wird nur dieses Kennzeichen gefordert.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

    Einmal editiert, zuletzt von pupsnase (31. März 2009 um 08:50)

  • Die Antwoirt hast du dir doch schon selbst gegeben.
    Laufbohrungen nebst verstiftetem Lager=> Deko
    Salut währe, wenn du Platzpatronen laden und diese auch abfeuern könntest.

  • Nee, Vampyr.
    Auch Salutwaffen haben ein Verstiftetes Patronenlager damit nur noch Platzpatronen geladen werden können.
    Der Lauf muß bei Salutwaffen ebenfalls Kalibergroße Bohrungen bzw. geschlitz sein

    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

    Einmal editiert, zuletzt von pupsnase (31. März 2009 um 08:55)

  • Hallo!

    Vielleicht ist es auch einer der "Altdeko"-Waffen.

    Als "richtiges" Deko geht es rechtlich durch wenn alle wesendlichen Teile einer Waffe unbrauchbar gemacht worden sind.
    Deswegen befinden sich z.B. diese "Altdeko"-Teile (meist nur Patronenlager verschweisst) immer in einer Grauzone wenn nicht nachzuweisen ist wann der Deko-Umbau stattfand.


    @Interloper: Etwas genaueres kann Dir wohl niemand dazu sagen.
    Entscheident ist herauszufinden wer die Waffe umgebaut hat und wann die Waffe umgebaut wurde.

    Wenn Du Rechtssicherheit haben willst dann bring sie zum BüMa und der baut Sie auf Deko um oder dieser soll sich mit dem BKA bezüglich einer Salut-Einzelabnahme in Verbindung setzen.

    Alles andere, wenn Du sonst keinen Nachweis eines (damals) legalen Umbaus hast, ist und bleibt heikel.

    Falls das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und Du bereits Stress damit/deswegen hast dann hilft es vielleicht das Teil einfach bei der örtlichen Polizei abzugeben und denen zu schildern das Du Sorge hast das es sich um einen illegalen Umbau handelt. Hilfreich wäre dann wenn Du den Vorbesitzer/Verkäufer noch benennen kannst. Dann kannst Du Glück haben das Du glimpflich aus der Sache raus kommst.
    Schliesslich hast Du die Waffe damals nach besten Wissen und Gewissen als Salutwaffe gekauft. Rechtsbeistand wäre dann aber trotzdem angebracht.


    Gruß,
    Rene'

    2 Mal editiert, zuletzt von Rene' (31. März 2009 um 11:01)

  • Ich habe grade meine Emailkonten durchgesehen, vom Kauf der Waffe habe ich leider keinen Schriftverkehr mehr. Ich versuchs nochmal über egun aber ich denke das ist aussichtslos. An den Verkäufer komme ich wohl nicht mehr dran.

    Mein Problem liegt darin, dass die Waffe laut Vorbesitzer in den 70ern aus einer Neuwaffe zur Salut umgebaut wurde.

    Das die Waffe keinen Stempel trägt ist mir erst später aufgefallen, daher habe ich diese Thread eröffnet.

    In der zwischezeit habe ich bei egun immer wieder solche alten Umbauten gesehen und mir nichts weiter gedacht, war für mich geklärt.

    Habe das Gewehr dann wieder verkauft und jetzt, nach etwa einem halben Jahr meldet sich der Käufer und meint " der Frankonia Verkäufer sagt die Waffe ist illegal " nun will er sein Geld zurück und droht damit zur Polizei zu gehen.

    ...jetzt bin ich mir nichtmehr so sicher ob diese alten Umbauten noch frei sind.
    Und selbst wenn, wie kann ich das nachweisen? Bzw. nachweisen das die vor 76 umgebaut wurde?

  • Zitat

    Und selbst wenn, wie kann ich das nachweisen? Bzw. nachweisen das die vor 76 umgebaut wurde?

    Gar nicht.

    Anhand des Baujahres ist es schon möglich das es sich um einen legalen Umbau handelt. Ist aber schwierig zu beweisen.

    Verzwickte Sache. Kann sein das der Käufer bei der Polizei ausgelacht wird, kann aber auch sein das es dann mächtig knallt.

    Ich an deiner Stelle würde versuchen den neuen Käufer telefonisch zu erreichen. Er soll Dir die Telefonnummer des Franonia-Verkäufers geben. Dieser soll Dir dann erst mal erklären wieso die Waffe illegal sein sollte.

    Wer weiss was der neue Käufer eventuell an der Waffe manipuliert haben könnte das sie nun nicht mehr legal sein kann.

    Gruß,
    Rene'

  • Zitat

    An den Verkäufer komme ich wohl nicht mehr dran

    Eventuell noch einen Kontoauszug vorhanden auf dem der Name steht? Anhand der BLZ und der Kontonummer ist die Person sicherlich ausfindig zu machen.

    Gruß,
    Rene'