Parabel fuer Pfeildrop in ecxel

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.546 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. September 2007 um 10:42) ist von kreuzbogen.

  • meine idee war, ein excelsheet zu erstellen, dass die parabel meines pfeilfluges darstellt und mir somit eine tabelle liefert, die mir auf jede x-beliebige entfernung den pfeildrop darstellt und die notwendigen 1/4 moa klicks an gibt.
    dazu habe ich jeweils drei pfeile auf die distanzen 10,20,......80 meter in ein def. ziel geschossen und mir die moas notiert.
    das ergibt in der tabelle die noetigen werte um die parabel in einem diagramm darzustellen...exakt auf meine armbrust-pfeilkonfiguration abgestimmt.
    nun habe ich die paar werte und die parabel mit der gleichung..komme jetzt aber nicht weiter!?
    ziel ist es nun, dass ueber die parabelgleichung eine tabelle ausgefuellt wird, die fuer jeden meter von 10 bis 100, mir den pfeildrop und die notwendigen 1/4 moa klicks angibt.
    weiss da wer weiter oder gibt es da generell eine einfachere loesung...also ich muss jetzt nicht unbedigt das rad neu erfinden und wenn es irgendwo schon ein fertiges programm gibt, dann gehe ich lieber ein bier trinken und verzichte auf weiteres graue haare wachsen lassen...

    Einmal editiert, zuletzt von lopi (19. September 2007 um 21:45)

  • Zitat

    Original von lopi
    nun habe ich die paar werte und die parabel mit der gleichung..komme jetzt aber nicht weiter!?

    Hallo,


    es gibt diverse Ansätze, und ich selbst arbeite schon seit einem Jahr an einer eigenen Berechnung. Die Sache ist leider nicht trivial, denn es geht um eine nicht lösbare Differentialgleichung, so daß man nur numerisch nähern kann.

    Die numerischen Lösungen findest Du als Excel-Lösungen auf zwei oder drei Seiten im Web (jedoch nicht ohne Pferdefüße),

    http://www.stromberg-gymnasium.de/unterricht/fae…gung-luft_5.xls
    http://www.kyudo-sum.de/ballistik/auss…kurve-pfeil.xls
    http://www.section32.de/fantasy/larppf…t/flugkurve.xls

    dann gibt es den Ballistikrechner auf der ital. Armbrustseite,

    und von Herbert alias bertl gibt es das Programm ArrowMatcher.

    Das Problem der numerischen Näherungen ist, daß die Berechnung schrittchenweise über die Zeit läuft und man viele Rechenschritte braucht.

    Ich wollte aber eine Lösung haben, mit der ich den Treffpunkt auf eine bekannte Entfernung berechnen kann (also über die Strecke), und diese Lösung sollte auch auf meinem Pocket-Computer funktionieren (also ohne hunderte von Iterationen mit dem Runge-Kutta-Verfahren).

    Ein weiteres Problem ist, die Berechnungen gegen die Praxis zu verifizieren. Auch die oben genannten Lösungen beschreiben den Pfeilflug nur in Grenzen. Meist stimmt der angenommene c_W-Wert nicht, oder die Befiederung geht nicht in die Berechnung ein.

    Ich habe mittlerweile ein eigenes Modell für Excel und meinen mobilen Rechner entwickelt, bin aber noch im Langzeittest, und einige Dinge müssen noch eingearbeitet werden.

    Schreib' doch mal, wo Du nicht weiterkommst.

    Mir ist auch noch nicht klar, ob Du den Pfeilflug berechnen willst, oder nur eine Ausgleichsparabel durch gemessene Punkte legen willst (Interpolation)?


    viele Grüße

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (21. September 2007 um 12:59)

  • hi
    meine idee war urspruenglich, dass ich mit der ab am feld, ueber die 15 mildots, ins ziel schiesse auf die distanzen von 10, 20, 30 ..bis 80 meter.

    ich notierte mir genau, an welchen mildots ich auf welche entfernung anhalten musste, damit der pfeil im ziel sitzt.

    mit dieser tabelle laesst sich dann eine tabelle erstellen, auf welche distanz der drop wie hoch ist, über die formel drop = (entfernung * anzahl mildots)/900...also 900 bei neunfach vergroesserung.

    und aus diesen insgesamt 8 werten, naemlich entfernung zu drop, wollte ich eine parabelgleichung errechnen um den drop fuer alle distanzen in 2,5 meter schritten zu errechnen. das sollte dann eine tabelle ergeben, die mir angibt, wie ich auf welche entfernung anhalten muss, also welcher mildot zu welcher entfernung gehoert..

    und weil ich gerade dabei bin, haette ich noch gerne folgendes gehabt. neben der tabelle bestehend aus pfeildrop und entfernung, eine tabelle aus der man die klicks ablesen kann. wichtig waere hier, wenn das zf auf 50 fleck eingeschossen ist, dass die tabelle so aufgebaut ist, dass die anzahl der klicks jeweils von der 50 meter marke aus ablesbar sind...also z.bsp, wenn ich 50 meter schiesse ist der targetturm auf null, will ich nun auf 45 meter schiessen, soll die tabelle mir ohne dass ich rechnen muss, gleich sagen, targetturm auf - 15.

    naja, und so weiter, ein excelsheet dass eben alle stuecke spielt. aber vielleicht schaffen wir gemeinsam so etwas.

    Einmal editiert, zuletzt von lopi (21. September 2007 um 07:15)

  • Zitat

    Original von lopi
    und aus diesen insgesamt 8 werten, naemlich entfernung zu drop, wollte ich eine parabelgleichung errechnen um den drop fuer alle distanzen in 2,5 meter schritten zu errechnen. das sollte dann eine tabelle ergeben, die mir angibt, wie ich auf welche entfernung anhalten muss, also welcher mildot zu welcher entfernung gehoert.

    Hallo,


    ich benutze für die Interpolation gerne den Rechner für kubische Splines von Arndt Brunner.

    Mathematisch paßt die Spline-Interpolation eher auf Biegelinien, und Wurfparabeln müßte man wohl mit Polynominterpolationen lösen, aber bei guten Meßwerten geht es auch und ich habe kein ähnlich gutes Applet für die Polynominterpolation parat.

    Wichtig ist natürlich, daß Du innerhalb einer Reihe immer mit demselben Abschußwinkel arbeitest. Sonst bekommst Du Messungen für unterschiedliche Wurfparabelfragmente, und das sieht schräg aus. :n17:


    viele Grüße

    Andreas

  • ich verwende nicht den selben abschusswinkel, sondern ich errechne mir den abschusswinkel ueber die mildots.

  • Zitat

    Original von lopi
    ich verwende nicht den selben abschusswinkel, sondern ich errechne mir den abschusswinkel ueber die mildots.

    Ja, es ist ja klar daß Du bei verschiedenen Entfernungen über verschiedene Marken schießen wirst, aber zur Aufnahme einer Wurfparabel durch Messung hat es nur Sinn, daß Du die Armbrust auf eine kurze Entfernung wie 10 m einschießt und den Abfall auf weitere Entfernungen von 20, 30, 40, 50 m und mehr mißt. Irgenwann geht es nicht mehr, weil Du unter der Scheibe liegst. Deswegen enden experimentelle Messungen vermutlich auch bei etwa 50 m, je nachdem, wo Du mit den Messungen begonnen hast.

    Oder hast Du etwas anderes im Sinn?

  • bei vierfach zoom komme ich über die 15 anhaltepunkte des leapers von 10 bis 85 meter.
    bei meiner ersten messung, war das zf auf 50 meter fleck eingeschossen und ich habe mir die milldots ober und unter 50 meter notiert....da hat aber irgend etwas nicht gepasst. vielleicht habe ich einen wert falsch notiert, jedenfalls werde ich es nochmals machen muessen.

    vom prinzip her, muesste diese vorgangsweise aber funktionieren, oder?

  • Zitat

    Original von lopi
    bei vierfach zoom komme ich über die 15 anhaltepunkte des leapers von 10 bis 85 meter.
    bei meiner ersten messung, war das zf auf 50 meter fleck eingeschossen und ich habe mir die milldots ober und unter 50 meter notiert....da hat aber irgend etwas nicht gepasst. vielleicht habe ich einen wert falsch notiert, jedenfalls werde ich es nochmals machen muessen.

    vom prinzip her, muesste diese vorgangsweise aber funktionieren, oder?

    Ich weiß natürlich nicht, ob das Leapers True Mil Dot hat, und wenn ja, bei welchen Entfernungen die Punkte der Angabe 100 mm auf 100 m entsprechen,

    aber vom Prinzip her kannst Du Deine Anhaltepunkte so ermitteln. Anders mache ich das für die 3D-Turniere auch nicht. Hier weiß ich die Werte von 10 bis 50 m für meine beiden ZF mit Mehrlinien-Absehen.

    Wenn Du mal einen Wert falsch notiert hast, siehst Du das schnell bei der Spline-Interpolation, und dann schmeißt Du den Wert einfach raus und läßt ihn berechnen. Nachprüfen kannst Du dann beim nächsten mal.

    Meine Herangehensweise ist anders: ich berechne die ballistische Flugbahn und lasse mir eine Tabelle mit den Klicks und ein Absehenbild ausplotten. Die Berechnung ist aber eine kleine Wissenschaft und man muß sich dafür interessieren, sonst lohnt es den Aufwand nicht. Langfristig möchte ich die Sache aber so weiterentwicklen, daß die relevanten Pfeildaten zu stimmigen Ergebnissen führen. Das hätte dann den Vorteil, daß man die Konfiguration in der Simulation optimieren kann, und wenn sich mal etwas ändert, dann kann man seine Trefferlagen mit beliebigen Konfigurationen berechnen.