Weihrauch Arminius HW 2-R

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 8.083 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Juni 2007 um 16:48) ist von wollewox.

  • Über die HW 1 und HW 10 findet man einiges hier im Forum und im Internet.

    Aber über die HW 2-R nicht viel.

    Meines Wissens hat sie einen Keil vorne im Lauf, sodaß seitlich die Gase entweichen können.

    Anscheinend soll es sie in 2 Versionen einmal ohne Gewinde für Abschußbecher gegeben haben.

    Bei der Version mit Abschußbecher muß aber das Gas durch die Laufattrappe entweichen können um zu zünden.

  • oh ja ganz vergessen.

    Wer weiss mehr über die HW 2 oder hat sie und kann evtl mal einen Test schreiben oder Bilder reinstellen?

    Vor allem auch ob es sie mit 2 verschiedenen Läufen gab.

    PTB habe ich nachgeschaut (Laut: PTB-Liste: 67)

    es gab auch noch eine HW 2 ohne Zusatzbezeichnung R mit PTB 4-72, bzw 4-72A

  • Das funktioniert ganz einfach:

    (Welche der beiden Versionen jetzt beim Weihrauch
    eingesetzt ist, das vermag ich gerade nicht zu sagen.)

    Der von hinten in das Laufrohr gepresste Einsatz mit der
    schneepflugähnlichen Rampe (Visier-Zitat) hat rechts
    und links zwei Einfräsungen, durch welche ein kleiner
    Teil des Feuerstrahls in den Lauf gelangt.

    Eine andere Variante hat mittig auf der Rampenspitze
    eine 2,5mm-Bohrung, die genauso funktioniert.

    Stefan

  • ach so ich dachte die Rampe ist ganz zu (wenigstens bei der Version ohne Abschußbecher.

    Ich dachte die Lösung mit einem verschlossenen Keil macht nur Sinn bei reinen Starterwaffen wie sie bei Sportveranstaltungen benötigt.
    werden.

    Was macht das dann für einen Sinn einen solchen "offenen" Keil im Gegensatz zu den Laufsperren bim HW1 und HW 10 zu verwenden?

  • Um Signale zu verschießen, muss bei 9mmK der Gasdruck reduziert werden.

    Dazu kann man entweder einen Becher mit Entlastungbohrungen
    verwenden, den Gasdruck am Trommelspalt ableiten oder wie bei
    HW1G die Wirkung des Gasdrucks aufs Geschoss minmal halten
    (ja der HW1G hat tatsächlich einen Becher eingebaut, zwar nur ein
    zwei Millimeter tiefer Ringeinschnitt, aber funktionsfähig).


    Der HW1G war als Gasrevolver mit Abschussmöglichkeit nur für
    Leuchtsterne konzipiert (Gesamtdruck verlässt die Mündung, kann aber
    mangels Rohrwand nicht wirklich auf den Stern wirken, der zudem nur
    senkrecht verschossen werden kann)

    Der HW1S war reiner Startrevolver, Gesamtdruck geht zur Seite weg.

    Der HW2R war Startrevolver mit Abschussmöglichkeit über geschlossenen Schraubbecher.

    Der HW10GR war Gasrevolver mit Abschussmöglichkeit über gasdruckentlasteten Schraubbecher.

    Der gewindelose HW2R dürfte die Version für den von außen per
    Schraube an den Lauf zu klemmenden Becher gewesen sein, der
    auch beim HW6 Verwendung fand.

    Was es mit dem HW2 auf sich hat, vermag ich mangels Belegstück noch nicht zu sagen.


    Stefan

  • danke jetzt ist mir einiges klarer geworden, vor allem auch wozu der 2 mm Ringeinschnitt des HW 1 dient. Der hat ja eine gewendelte Laufsperre wie die Alfaproj und baugleichen.

  • hier habe ich was über die HW 1 und die HW 2 gefunden, bei der HW 2 sieht man auch den ausgleichslosen Becher.

    Leider sind die Scans sehr klein, so daß man nicht viel erkennen kann:


    http://www.muzzle.de/N4/Schreckschu…weihrauch_.html


    in dieser abgelaufenen Auktion

    http://www.egun.de/market/item.ph…c6c7f63365c65b2


    ist eine HW 2 R abgebildet. Die unterscheidet sich äußerlich nicht von der HW 2 auf dem Proszept von muzzle.de

    Evtl. ist der Sperrkeil anders gestaltet.

    Ganz deutlich ist auch der Abschußbecher ohne Ausgleichsbohrungen zu sehen.

    Einmal editiert, zuletzt von wollewox (6. Juni 2007 um 17:10)