SSW Belastungstest Torture Test 1000/1500/3000Schuss

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.356 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. Oktober 2016 um 15:49) ist von mistermister.

  • Hey Leute,

    ich bin ein großer Fan von den Belastungstests auf YouTube.

    Ich wollte hier mal einen Threath aufmachen, der der Verbesserung dieser Tests dient.

    Wer den Youtubekanal von BFGGuns verfolgt wird schnell feststellen, dass die Belastungstests untereinander nur sehr schlecht vergleichbar sind. Mal werden 1000 Schuss, mal 1500 Schuss und dann mal 3000 Schuss verschossen. In einem Test wird die Waffe ohne Kühlung geschossen bis der Lauf schmilzt und in einem anderen nach fünf Magazinen vollgas und einer Lauftemperatur von über 130Grad in Eiswasser abgeschreckt.

    Wenn man eine festgelegte Testprozedur hätte, wäre die Aussage solcher Tests deutlich stärker und man könnte die SSW untereinander besser vergleichen.

    Ich hoffe mal, dass ich zum Nachdenken anregen konnte und , dass die Jungs vom BFGGuns Kanal hierauf Aufmerksam werden.

    Was würdet ihr noch festlegen? Die Schussfrequenz? Die Schusszahl zwischen den Reinigungen?

    MfG
    Pyro631

    P.S. Meine 918 kommt Dienstag vom Shoot Club :D

    Die Mod302
    immer dabei =)
    :johnwoo:

  • ich würde gerne tests bis zum ende der lebensdauer sehen...aber bei manchen modellen würde das wohl etwas zu lange dauern und zu teuer wegen der munition. bei spitzenmodellen wie röhm oder zoraki würde mich das schon sehr interresieren...welche lebt länger ;^)

  • Um eine verlässliche Tendenz zur Haltbarkeit festzustellen, müsste man pro Waffe mindestens 10 Stück "zerschiessen", exakte Temperaturen einhalten, festgelegte Schussfrequenzen, einheitliches Muntionslos, etc. pp.
    Dann ist aber immernoch nichts aussagekräftig. Es könte ja sein, dass in einem Los von Waffen Gußlunker oder Probleme bei der Wärmebehandlung oder Endkontrolle auftraten.

    Also müsste man aus mehreren Chargen einer Jahresproduktion jeweils 10 Waffen auswählen und quälen um eine annähernde Sicherheit bzgl. des Ergebnisses zu bekommen.

    Das kostet Unsummen und dauert ewig.

    Die Tests dienen der Unterhaltung und sind eher weniger wissenschaftlich (auch wenn man schon Tendenzen ableiten kann).

  • das stimmt allerdings. giebt es eigentlich herstellerangaben wie viele schuß eine ssw aushalten soll? ich hab irgendwo gelesen damit zoraki mindestens 3000 schuß sagt...

  • ich hab irgendwo gelesen damit zoraki mindestens 3000 schuß sagt...

    Das glaube ich sofort. Eine Zoraki ist bei normaler Verwendung eigentlich unverwüstlich. Die Waffen manch anderer Hersteller schaffen ja keine 300 Schuss ohne das schwerwiegende Defekte auftreten können.

    Gruß

    Golfball

  • Das mit der festgelegte Testprozedur hat er doch fast immer gemacht. Man muss halt die Videos genau anschauen dann kann man sich eigenlich alles rausziehen was man braucht zum Vergleichen.

    Man darf auch nicht vergessen das solche Videos aus Liebe zum Hobby entstehen, und man ja nicht unbedingt immer Lust hat auf Fliesbandarbeit - drum kann ich so "Specials" gut nachvollziehen.
    Ausserdem ist es gut das auch die Hersteller sich nicht zu 100% auf einen festen Testablauf einstellen könnnen, nicht das die Firmen die Waffen nur mehr auf einen 1000 Schusstest trimmen. ;^)

    Edit:

    Zitat

    das stimmt allerdings. giebt es eigentlich herstellerangaben wie viele
    schuß eine ssw aushalten soll? ich hab irgendwo gelesen damit zoraki
    mindestens 3000 schuß sagt...

    Wurde mir so am Zorakistand auf der IWA gesagt.

  • Um Kinderkrankheiten bei einer SSW zu finden reicht ein Modell und 500 Schuss. Wenn 500 Schuss ohne Probleme verschossen werden können, sind die Grundbedingungen gar nicht mal so schlecht. Siehe M22 Test. Da wurden zwei Modelle geschossen und bei beiden trat der gleiche Defekt auf nach ungefähr derselben Schusszahl.

    Man kann daraus dann schon ableiten, ob was taugt oder nicht. Dann gibt es natürlich noch Fälle, wo es nicht ganz eindeutig sein kann, wie z.B. gebrochene Federn. Da kann man das dann schlecht voraussehen, ob es jetzt an dieser einen Feder lag oder nicht, aber das ist noch bei keinem Test passiert. So wie Quick schreibt, sagt Atak Arms eine 3000 Schuss Haltbarkeit voraus. Dann hat die 918 ihren Dienst getan, obwohl ich der Meinung bin, dass viel mehr geht, wenn nicht die obere Hälfte mit Wasser abgeschreckt worden wäre. Ich oder besser wir, haben schon einen Nachtest geplant.

    Wissenschaftlich ist es nicht, eher "Entertainment", wie pandur schon schrieb. Aber trotzdem lassen sich schon Tendenzen ableiten.

  • Dann hat die 918 ihren Dienst getan, obwohl ich der Meinung bin, dass
    viel mehr geht, wenn nicht die obere Hälfte mit Wasser abgeschreckt
    worden wäre. Ich oder besser wir, haben schon einen Nachtest geplant...


    auf den neuen test bin ich gespannt :thumbup:

  • War ein schöner Test, bitte bitte... haut nochmal Platzer ohne Ende raus,am besten jede Waffe solange schießen,
    bis sie endgültig verreckt,solange noch nicht alles in diesem Land verboten ist und man noch halbwegs an Munition rankommt.

    Es macht keinen Sinn, mit einem Dummkopf zu diskutieren.

    Er zieht dich auf sein Niveau runter und besiegt dich

    dort unten durch seine Erfahrungen!

  • mann müßte einen im wasser abschreck test mit verschiedenen zoraki
    modellen machen und schauen,ob das auch bei den anderen modellen zum
    verschieben der stahleinlage im lauf kommt... :whistling:

  • am besten jede Waffe solange schießen, bis sie endgültig verreckt


    Dann müssten wir nur noch einen Weg finden "unseren" beiden Testern das Ganze zu finanzieren.
    Der Spass kostet ja auch eine Kleinigkeit . . . die Hersteller werden sich wohl nicht bequemen. 8)


  • Dann müssten wir nur noch einen Weg finden "unseren" beiden Testern das Ganze zu finanzieren.
    Der Spass kostet ja auch eine Kleinigkeit . . . die Hersteller werden sich wohl nicht bequemen. 8)

    Na ja, dass kommt auf die Waffe an. Bei einem Zoraki- oder Röhmtest kann der Munitionsverbrauch schon ganz schön ins Geld gehen, bei manch anderen Herstellern reichen vielleicht 3-4 Schachteln, bis die Waffe streikt. :D

    Nebenbei: Warum schreckt man Waffen beim Test in Wasser ab? ?( Das macht in der Realität doch kein Mensch und es fördert lediglich die Materialermüdung.

    Gruß

    Golfball

  • Eine Lösung wäre es mittels Druckluftkompressor und fest montierter Druckluft-/ Ausblaspistole die Waffe permanent zu "beblasen" und so die Temperatur unter einem Maximum zu halten. Mit einem billigen Infrarotthermometer kann man so einen eigens festgelegten Maximalwert versuchen zu halten.

    Oder jemand sprüht während des Test permanent einen Wassernebel (z.B. alte Glasreiniger Sprühflasche) auf die Waffe, die benötigte Verdampfungsenergie sollte dem Zink einige Wärme nehmen.

    Oder man zieht den Test auf mehrere Tage auseinander und gibt der Waffe die Möglichkeit alle 50 Schuss runterzukühlen.
    So wie es auch beim Standardnutzer zu Silvester passiert.

  • Eine Lösung wäre es mittels Druckluftkompressor und fest montierter Druckluft-/ Ausblaspistole die Waffe permanent zu "beblasen" und so die Temperatur unter einem Maximum zu halten. Mit einem billigen Infrarotthermometer kann man so einen eigens festgelegten Maximalwert versuchen zu halten.

    Oder jemand sprüht während des Test permanent einen Wassernebel (z.B. alte Glasreiniger Sprühflasche) auf die Waffe, die benötigte Verdampfungsenergie sollte dem Zink einige Wärme nehmen.

    Oder man zieht den Test auf mehrere Tage auseinander und gibt der Waffe die Möglichkeit alle 50 Schuss runterzukühlen.
    So wie es auch beim Standardnutzer zu Silvester passiert.

    Ich kann ja verstehen, dass diese Tests recht zeitaufwändig sind und man die Auskühlzeiten verkürzen möchte, aber gerade das Wasser muss aus meiner Sicht nicht sein. Außerdem gibt Sprühwasser wieder Sauerei beim Tester, denn da braucht man bei 1000 Schuss schon eine Menge. Vielleicht gibt es ja Leute, die an Silvester 500 Schuss am Stück im Regen machen, aber das ist doch wohl eher eine Ausnahme. Von daher würde ich den natürlichen Auskühlzeiten durch Abwarten den Vorzug geben, da dies ja auch eher einen normalen Gebrauch darstellt. Die 1000 Schuss Tests sind natürlich eine Extrembedingung für das Material und wer hier besteht, wird in der Realität wahrscheinlich noch wesentlich mehr fehlerfrei leisten.

    Gruß

    Golfball

  • Wir haben schon mehrere Lösungen gefunden. Bei Umarex wurde während des Tests mit Pressluft gekühlt. Beim nächsten Mal werden wir das ebenso machen oder eben mit einem Industrielüfter, der seine 10.000rpm hat.